Auslosung der Pokal-Zwischenrunde Meisterschaften 02.02.2010 Für die Zwischenrunde der Deutschen Pokal-Mannschaftsmeisterschaft am 20./21. Februar hat Turnierleiter Thomas Wiedmann die Auslosung vorgenommen. In acht Vierergruppen muß jeweils ein Sieger für das Viertelfinale am 27. März ermittelt werden. Von den elf Bewerbungen um die Ausrichtung einer Gruppe konnten regeltechnisch nur acht angenommen werden. Der SK Münster (muß jetzt nach Salzgitter reisen), die SG Porz (fährt nach Marburg) und der SSC Rostock (darf jetzt über die Ostsee nach Lübeck schippern) gehen leider leer aus. Grund genug für uns, einen Blick auf die Ausrichter der letzten zehn Jahre zu werfen. Für Münster, Rostock und Porz(!) wäre es das erste Mal seit 2001* gewesen, hätten sie den Zuschlag bekommen. Der Schachklub Münster spielte zuletzt 2004 im Deutschen Pokal. Nach Siegen in der Vorrunde und im Zwischenrundengruppen-Halbfinale scheiterte man im Gruppen-Finale an SC Hansa Dortmund. Für den Schachsportclub Rostock ist der aktuelle Pokal die erste Teilnahme an einer Deutschen Pokalmeisterschaft. In der Vorrunde bezwang Rostock die Berliner vom Treptower SV. Damit sind sie schon eine Runde weiter, als der bisher einzige Rostocker Teilnehmer am Pokal im Jahr 2004. Die HSG Uni Rostock schied damals in der Vorrunde gegen den SC Friesen Lichtenberg aus. Die SG Porz nimmt nach einer dreijährigen Unterbrechung wieder am Pokal teil. 2006 war im Viertelfinale gegen Aljechin Solingen Schluß. Nach drei erfolgreichen Auftritten - 2003 bis 2005 standen die Porzer jeweils gegen Baden-Oos im Finale - war die Enttäuschung für den vielfachen Pokalsieger wohl zu groß. Das bei der Auswahl der Gastgebervereine weniger die Meriten als vielmehr die geographische Lage den Ausschlag geben, beweist das Beispiel Schachklub Marburg. Die Marburger nehmen das erste Mal am Deutschen Pokal teil und dürfen sogar eine Zwischenrundengruppe ausrichten! Und mit Porz kommt auch gleich ein Kracher nach Marburg! Auch für die VSG Offenbach ist es eine Premiere. Erstmalige Pokalteilnahme und gleich Ausrichter. Mit dem Deutschen Meister OSG Baden-Baden kommt auch gleich eine große Zugnummer. Carlsen und Anand sind zwar nicht dabei - sie sind nicht gemeldet - aber vielleicht kreuzen ja Naiditsch, Movsesian, Gustafsson, Krasenkow oder Dautov in Offenbach auf. Neu ist die Gastgeberrolle ebenfalls für den Lübecker SV. Das mag man bei so einem prominenten Verein garnicht glauben. 2008 bissen die Lübecker bei der Vergabe der Gruppen noch in den sauren Apfel. Nun bekommen auch sie eine Chance. Kontinuität und Zuverlässigkeit sind wohl die herausragenden Merkmale für die Ausrichter Ludwigshafen (zum fünften Mal Gastgeber!), Hansa Dortmund (ebenfalls zum fünften Mal) und Löberitz (zum vierten Mal). Drei Vereine praktisch mit einem Abo für die Austragung einer Zwischenrundengruppe. Allen Mannschaften viel Erfolg am 20./21. Februar! *Unsere Statistik reicht bis ins Jahr 2001 zurück und alle hier gemachten Angaben beziehen sich auf diesen Zeitraum. Für die Jahre 1999 und 2000 liegen nur lückenhaft Ergebnisse vor. Auch für die Jahre davor sind noch ausgiebige Recherchen notwendig. Mithilfe ist immer willkommen! [Zwischenrunde der DPMM] Dieser Artikel wurde bereits 2065 mal aufgerufen. Veröffentlicht von Frank Hoppe

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