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Landesverbände Schach in Baden-Württemberg
Landesverbände

05.01.2010
Jahresbericht zum Leistungssport

Die herausragenden baden-württembergischen Schachspieler waren 2009 Arkadij Naiditsch (OSG Baden-Baden), der im April 2700 ELO-Punkte erreichte und derzeit Nummer 1 in Deutschland ist, Arik Braun (SC Eppingen) und Sebastian Bogner (SK Neuhausen). Braun gewann dieses Jahr erstmals die Deutsche Meisterschaft (der Herren), Bogner holte sich innerhalb von nur acht Monaten drei GM-Normen und somit den GM-Titel.
Erneut wurde die OSG Baden-Baden Deutscher Mannschaftsmeister bei den Herren und den Frauen. Im Jahr 1 nach der Schach-Olympiade konnten zudem einige unserer Spieler internationale Normen und Titel holen.

Wie schnitten unsere Jungs und Mädchen diesmal bei den Europa- und Weltmeisterschaften ab? Paula Wiesner (Karlsruher SF) belegte mit dem zweitbesten deutschen Ergebnis Platz 10 bei der Europameisterschaft in Italien. Lena Kühnel konnte einen hervorragenden 18. Platz bei der U14w-Weltmeisterschaft in der Türkei mit nach Hause nehmen. Die weiteren Ergebnisse: U18-WM 20. GM Sebastian Bogner, U16w-EM 21. Julia Bochis, U12-WM 36. Xu Xianling, U10-WM 116. Christian Gheng.

Dafür glänzten unsere Spieler bei IM- und GM-Turnieren und Opens. Mit dem 2. Platz beim ACP-Turnier in Neustadt holte sich Sebastian Bogner die dritte GM-Norm und den Titel. Den IM-Titel bekamen nun Raoul Strohhäker und Andreas Heimann, Manuela Mader den WIM-Titel verliehen. Ihre letzten fehlenden IM-Normen erspielten sich Tobias Hirneise und Florian Dinger. Ersterer führt nun den IM-Titel, letzterer muss noch 2400 ELO erreichen. Die GKL hat erneut die Turnierteilnahme im In- und Ausland unterstützt, damit die Nachwuchsspieler die Gelegenheit bekamen, IM-Normen zu erspielen.

Auch in diesem Jahr war Baden-Württemberg wieder bestes Bundesland bei den Deutschen Jugendeinzelmeisterschaften; jedoch nur, wenn man die Wertung des Deutschen Olympischen Sportbundes heranzieht. Hier werden die jeweils ersten 10 der jeweiligen Altersklassen betrachtet. Auf Medaillenränge kamen 2009 lediglich Paula Wiesner (2., U10), Julia Bochis (2., U16w), Andreas Strunski (3., U18) und Lena Kühnel (3., U14w).

Das U20w-Team des SV Wolfbusch konnte bei der Deutschen Vereinsmannschaftsmeisterschaft in Chemnitz wie schon 2007 Gold holen (Larissa Erben, Nigora Djalalova, Nadine Stitterich (7 aus 7) und Andrea Mijatovic). Das U16-Team des SK Bebenhausen holte Gold bei der DVM U16 in Verden (Xianliang Xu, Georg Braun, Philipp Kaulich, Ulrich Zimmermann, Pablo Bonenberger). Silber ging an die OSG Baden-Baden, die bei der DVM U14w in Neumünster auch Bronze holte.

Auch bei der Ländermeisterschaft der Jugend konnten wir punkten. Das Team Württemberg holte die deutsche Meisterschaft (Andreas Strunski, Nikolas Pogan, Larissa Erben, Alexander Schäfer, Xianliang Xu, Nadine Stitterich, Philipp Kaulich (6,5 aus 7) und Sandra Weber), ein badisches Team nahm 2009 nicht teil.

Immer populärer werden die deutschen Internet-Jugendmeisterschaften, die in den Altersklassen U25, U18 und U14 ausgetragen werden. Die U18 gewann dieses Jahr Andreas Heimann, Alexander Gasthofer wurde Zweiter in der U25. Heimann holte sich auch den Sieg bei der Badischen (Herren-)Meisterschaft. Jens Hirneise wurde württembergischer Meister (der Herren).

Mit 15 der 55 Bundeskader stellt Baden-Württemberg trotz weiterer Verkleinerung der Bundeskader nach wie vor gut ein Viertel der deutschen Spitzenspieler. Bundeskaderspieler vertreten Deutschland auch bei internationalen Team-Wettkämpfen. So konnte Arik Braun beim Mitropa-Cup punkten, Arkadij Naiditsch wurde am Spitzenbrett des deutschen Teams Fünfter der europäischen Mannschaftsmeisterschaft.

Ein Schwerpunkt der GKL-Arbeit lag auf der Förderung der Spitzenspieler. Neben Zuschüssen, Trainingssonderförderung und der Vermittlung von Normenturnieren für die Spieler unterstützt die GKL IM- und WIM-Turniere auf baden-württembergischem Boden auch finanziell, mit dem Ziel der Erzielung von Normen für die Nachwuchsspieler.

Die GKL beschäftigt sich insbesondere mit den Landeskaderspielern (D-Kader), dem Nachwuchs in Talentfördergruppen und seit Ende 2003 wieder mit einer Mädchennachwuchsgruppe. Hinzu kommt die Verantwortung für die jüngeren Bundeskaderspieler und seit 2005 für Jugendliche unter 10 Jahren, für die (und deren Eltern) informative U10-Tage stattfanden, seit 2007 auch zusätzliche Trainingstage.

Das Training mit den Landeskadern umfasst insbesondere die D-Kader-Lehrgänge sowie Stützpunkttraining in Baden-Baden und Backnang. Landestrainer Jaroslaw Srokowski bot 2009 wieder ein ergänzendes E-Mail-Training an, und stellte in Abstimmung mit Heimtrainern, Kaderspielern und deren Eltern Jahrestrainingspläne auf. In die Lehrgänge wurden zum ersten Mal Einheiten zu Anti-Doping-Fragen eingebunden.

Im November 2006 wurde das GKL-Landesleistungszentrum Baden-Baden rückwirkend zum 1.1.2006 vom Bundesinnenministerium als Bundesstützpunkt anerkannt. Dies geht nicht mit der Erhöhung von Mitteln seitens des Bundes oder Landes einher. Im März 2007 stand hierzu und zum Leistungssport in Baden-Württemberg ein Strukturgespräch mit dem Landessportverband an. Zunächst sollten die Schachverbände aufzeigen, dass sie professionell an den Leistungssport herangehen. Für das Jahr 2010 erwarten wir, in die Förderstufe Eins aufgenommen zu werden (2008 und 2009 gab es keine Neufestsetzung). Personalmittel seitens des Landessportverbandes rücken hiermit in Nähe, jedoch ist weiterhin nicht von einer Vollfinanzierung auszugehen.
Trainingsmaßnahmen werden vom Bundesstützpunkt in Kooperation mit dem Schachzentrum Baden-Baden durchgeführt. Bundes- und Landeskaderspieler nehmen regelmäßig an den Trainingsangeboten teil. Das Schachzentrum Baden-Baden wird nun personell von Markus Keller verstärkt, der sich zusammen mit Christian Bossert auch um das Seminarangebot kümmern wird.
Die Schachverbände haben mittlerweile den Bundesstützpunkt als Abteilung an das Schachzentrum Baden-Baden angeschlossen. Mit Einweihung der Räumlichkeiten im Kulturhaus LA8 (Gebäude der Grenke-Stiftung) zur Osterzeit stehen dem Bundesstützpunkt bessere Möglichkeiten für seine Tätigkeit zur Verfügung.

Durch die gleich hoch bleibenden Mittel aus den Etats der beiden Schachverbände und den Mitteln des Landessportverbandes sowie aus einem aus der Vergangenheit resultierendem Polster, können immer mehr Ideen umgesetzt werden, die den Talenten und Spitzenspielern in verschiedenster Weise zu Gute kommen. Einige der Aktionen habe ich oben erwähnt. 2010 kommt es zum ersten Elterntag für Eltern der Landeskaderspieler, zudem wird eine Trainingswoche in den Sommerferien angestrebt. Der Landessportverband hat allerdings Ende 2009 angekündigt, dass die allgemeinen Mittel für die Sportfachverbände generell gekürzt werden sollen. Eine Entscheidung steht zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch aus.

Für die Teilnehmer aber auch für die Referenten, die Ansprechpartner der GKL und der Schachjugenden bedeuten die zusätzlichen Aktionen Mehrarbeit und vor allem mehr investierte Zeit. Derzeit sehen die Schachverbände jedoch nicht vor, dies finanziell auszugleichen. Ob dann mittelfristig geeignetes Personal zur Verfügung steht, ist fraglich.

Einzelne Punkte der vielfältigen Arbeit (ohne Reihenfolge der Wichtigkeit, nicht abschließend):

Terminplanung
Jahresplanung/ Maßnahmenplan
Persönliche Kontakte/ Gespräche/ Briefe/ E-Mails
Erstellung Homepage www.gkl-bw.de mit Terminplan
Presseberichte
Schachjahresbericht 2008/2009 für LSV
D-Kader-Lehrgänge:
-    Vorbereitung, Einladung, Durchführung und Abrechnung aller Lehrgänge
-    Belegung Lehrgänge 2009 und 2010 (1. Halbjahr)
Talentsichtungslehrgang:
-    Vorbereitung, Belegung, Einladung, Durchführung und Abrechnung des Lehrgangs im Juli (als Zentrallehrgang für ausgewählte Stützpunktspieler)
Talentstützpunkte:
-    Abrechnung der Stützpunkte-Zuschüsse
-    Hochrechnung der Ausgaben der Stützpunkte zur Jahresmitte
-    Konkretisierung einheitlicher Vorgehensweise in den Stützpunkten
-    Scorecard bzgl. leistungssportlicher Gesichtspunkte der Stützpunktarbeit
Kasse:
-    Laufende Zahlungen
-    Haushalt 2009; Etatentwurf 2010
Bundeskaderanträge
Neue D-Kader im Juli
Zuschussanträge von Jugendlichen
GKL-Sitzungen und –Ausschusssitzungen
Kontaktpflege zum Schachzentrum Baden-Baden und zur Karpow-Schachakademie Rhein-Neckar

Weitere Informationen finden Sie auch auf der GKL-Homepage (www.gkl-bw.de).

Der Dank der GKL gilt allen Kaderspielern, Eltern, Trainern und den dem Leistungssport Nahestehenden für die konstruktive Zusammenarbeit. Besonderer Dank gilt Christian Bossert, der nach langen Jahren des Mitwirkens in der GKL sein Amt als Vertreter der Landesverbände in der Kommission Leistungssport des Deutschen Schachbundes abgab. Ihm folgt ein weiterer Baden-Württemberger nach: Norbert Bogner.

Dr. Markus Keller
Geschäftsführer GKL / Presse
04.01.2010

Foto: Baden-Württemberger bei der Jugend-Weltmeisterschaft 2009 (hinten Sebastian Bogner, daneben Delegationsleiter Norbert Bogner, links Lena Kühnel, ganz vorne Christian Gheng) – Fotograph Markus Keller

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Veröffentlicht von Frank Hoppe



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