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Olympiade Schacholympiade spülte 4,7 Millionen in die Kassen
Olympiade

13.11.2009
Landeshauptstadt Dresden legt wirtschaftliche Studie vor:

Schacholympiade Dresden bringt Sachsen über 4,7 Mio. Euro (netto)

Die Schacholympiade Dresden 2008 hat Sachsen einen sogenannten Primärimpuls von wenigstens 4.771.574 Euro brutto (4.062.212 Euro netto) gebracht. Diese Zahlen veröffentlichte vorgestern die Universität Mainz, die im Auftrag der Landeshauptstadt Dresden und der Schacholympiade 2008 – Chess Foundation GmbH ein Studie zur ökonomischen Auswirkung der Großveranstaltung erstellt hat. Gestern vor einem Jahr wurde die Schacholympiade mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 141 Nationen im Congress Center Dresden eröffnet.

Große Sportturniere in „Randsportarten“ können kaum ohne öffentliche finanzielle Unterstützung ausgerichtet werden, heißt es in der Studie. Wenngleich die Schacholympiade nicht zum Zweck der Erwirtschaftung eines ökonomischen Gewinns nach Dresden geholt wurde, so stelle sich doch zu Recht die Frage, ob die für die Olympiade eingesetzten öffentlichen Ressourcen effizient eingesetzt wurden und in welchem Maße sie eine wohlfahrtsstiftende (ökonomische) Wirkung in Sachsen entfalten konnte.

Bis zu der Untersuchung der Universität Mainz lagen über den Konsum der Besucher von internationalen Schachturnieren keine wissenschaftlich abgesicherten Daten vor. Die Grundlage für die Untersuchung bildeten zum einen die Untersuchung der wirtschaftlichen Wirkungen durch die Ausgaben des Organisationskomitees (OK) und eine umfangreiche Primärerhebung des Konsumverhaltens der Zuschauer, Teilnehmer der Schacholympiade und seiner Rahmenturniere sowie weiterer Besuchergruppen. Insgesamt wurden 1.749 Zuschauer und Teilnehmer an mehreren Tagen befragt.

Die Schacholympiade ist das größte und wichtigste Schachturnier der Welt und wurde vom 12. bis 25. November 2008 im Congress Center in Dresden ausgerichtet. Insgesamt nahmen an der Schacholympiade 1.270 Schachspielerinnen und Schachspieler teil. Zudem waren 110 Schiedsrichter, 240 Trainer und Betreuer, 200 Offizielle der FIDE, 145 Volunteers und 453 Journalisten anwesend.

Die Studie hat bestätigt dass nur fast jeder sechste Besucher (16%) ein „reiner“ Zuschauer war, also jemand, der an keinem Rahmenturnier teilnahm und eine Eintrittskarte gekauft hat. Dagegen hat die Hälfte aller Befragten (48% ohne Schulturniere) an Rahmenturnieren oder der Schacholympiade selbst teilgenommen.

Zahlen im Detail

Die Schacholympiade war mit 141 teilnehmenden Nationen eine äußerst internationale Veranstaltung. Bei den Rahmenturnierteilnehmern kamen 24% und von den Ticketinhabern 12% aus dem Ausland.

Die Besucher und Teilnehmer der Schacholympiade 2008 waren zu 82% männlich. Wenn nur der Frauenanteil unter den Zuschauern betrachtet wird ergibt sich lediglich ein Frauenanteil von 13%.

Die Art der Beherbergung und auch die Aufenthaltsdauer liefern wichtige Informationen über das Konsumverhalten. Die Rahmenturnierteilnehmer und Ticketinhaber verweilten während der Schacholympiade für 7 bzw. 5 Tage in Dresden. Eine Anschlussreise von durchschnittlich 6 bzw. 5 Tagen wurde von 23% bzw. 34% der Rahmenturnierteilnehmer bzw. Ticketinhaber durchgeführt.

Aus Gründen der Vergleichbarkeit werden die Mittelflüsse zunächst nur als Bruttobeträge angegeben. Von den Einnahmen des OKs in Höhe von 5.097.100 Euro wurden 2.681.360 Euro innerhalb
Sachsens umverteilt, d. h. sie wirkten sich nicht expansiv in der sächsischen Volkswirtschaft aus, da sie ohne die Schacholympiade ebenfalls in Sachsen ausgegeben worden wären.

Ohne die Einnahmen aus dem Verkauf von Eintrittskarten, die dem Konsum der Besucher zugerechnet sind, kamen somit lediglich 578.000 Euro der Einnahmen des OKs von außerhalb des Freistaates Sachsen. Diese Summe erzeugte einen wirtschaftlich stimulierenden Impuls, da die gesamten Mittelzuflüsse wiederum in Sachen ausgegeben wurden.

Der Primäreffekt durch den Konsum der Besucher betrug insgesamt 4.193.574 Euro. Knapp ein Drittel dieses Betrages (1.149.960 Euro) wird durch die Ausgaben für Übernachtungen gespeist, d. h. die
Beherbergungsbranche in Dresden und der unmittelbaren Umgebung haben wirtschaftlich am stärksten von der Schacholympiade profitiert.

In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die Übernachtungskosten für die Teilnehmer der Schacholympiade größtenteils vom OK getragen wurde und daher nur die „Upgrades“ berücksichtigt wurden. Berücksichtigt wurden hierbei nur die Beiträge zum Primärimpuls und keine Umverteilungen oder Zuflüsse von Sachleistungen.

Insgesamt beträgt der Primärimpuls der Schacholympiade Dresden 2008 wenigstens 4.771.574 Euro brutto (4.062.212 Euro netto) für den Freistaat Sachsen. Hierbei wurden bei allen Annahmen eine konservative Vorgehensweise sowie die Missachtung aller induzierten und langfristigen Wirkungen zu Grunde gelegt.

Der größte Beitrag zum Primärimpuls wurde durch den Konsum der Besucher (87,9%) beigesteuert und hier insbesondere durch die Olympiadeteilnehmer (37,5%).

Die Befragten waren im Durchschnitt 43 Jahre alt, signifikanten Unterschiede zeigen sich im Alter der unterschiedlichen Besuchergruppen. Die Teilnehmer der Olympiade waren mit durchschnittlich 34 Jahren deutlich jünger, als die Teilnehmer der Rahmenturniere mit 40 und die Ticketinhaber mit 46 Jahren.

Ein sehr hoher Anteil der Besucher verfügt über einen hohen Bildungsabschluss, insgesamt haben 59% einen Hochschulabschluss, während der Bundesdurchschnitt bei 13% liegt.

Jörn-Torsten Verleger

Wer die Studie komplett einsehen möchte, richtet sich direkt an Jörn Verleger, der zur Zeit der Schacholympiade die Geschäfte der ausführenden GmbH geführt hat: JVerleger@dresden.de
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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