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Karl-Heinz Hein
Personalien
29.10.2009
Der Schachbezirk Oberfranken trauert um Karl-Heinz Hein. Das Ehrenmitglied seit 2002 Bezirkskassier - verstarb am Samstag, den 24. Oktober, im Alter von 69 Jahren nach einer schweren Krankheit.
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Der Name Karl-Heinz Hein hat in der oberfränkischen Schach-Szene einen besonderen Klang. Wohl jeder Denksportler hat schon einmal an einer Uhr gespielt, auf der ein Schild prangte: "Gestiftet von Ehrenmitglied K.-H. Hein". Bereits im Alter von 49 Jahren hatte der Schachbezirk Hein zum Ehrenmitglied ernannt. Der Grund dafür war ein Engagement für das Schach, das weit über das normale Maß hinausreichte auch in finanzieller Hinsicht. Als nimmermüder Sponsor machte sich der Bamberger um seinen Verein, den TV 1860, den Schachkreis Bamberg und den Schachbezirk verdient. Dennoch blieb er stets bescheiden: "Ich mache meine Arbeit nicht, um Titel zu sammeln, sondern weil es mir Spaß macht", sagte er einmal. 1981 zeichnete ihn der Schachbezirk mit dem Ehrenzeichen in Gold aus.
Als Funktionär leistete er vorbildliche Aufbauarbeit. 1963 da war er Spielleiter des TV Ebern richtete er eine Schachgruppe bei der Bundeswehr ein. 1969 gründete er die Schachabteilung des TV 1860 Bamberg. Zunächst füllte er Funktionen wie Spielleiter, Jugendleiter, Kassier, Schriftführer oder Materialwart in Personalunion aus. 1974 wurde er Spielleiter des Schachkreises Bamberg, dazu Jugendleiter und Schriftführer. Im Jahr 1987 musste Hein aus beruflichen Gründen seine Ämter abgeben. 1990 erhielt er das Ehrenzeichen in Gold vom Schachkreis Bamberg.
Der Verstorbene war stets einer, der geradlinig seine Meinung vertrat. "In meinem ganzen Leben war ich kein grundsätzlicher Ja-Sager", erklärte er 2002 in einem Interview. Da war er gerade frisch ins Amt des Bezirkskassiers gewählt worden. Ein Posten, der für den Prokuristen wie geschaffen war und den er mit großer Leidenschaft und viel Fachwissen bekleidete. Im erweiterten Vorstand des Bezirksvorstands galt er als zuverlässiger Arbeiter hinter den Kulissen und als Mann der klaren Worte, der gelegentlich auch Kollegen aufrütteln wollte. Mit seinem Tod nimmt die "Ära Hein" ein jähes Ende; er hinterlässt nicht nur in der Funktion des Bezirkskassiers, sondern auch in menschlicher Hinsicht eine große Lücke.
Auch publizistisch war Karl-Heinz Hein tätig: Mit Günter Lossa, Rudi Treppner, Hans-Günter Kestler und Pavle Radic rief er den Bamberger Schachverlag ins Leben. Die Zeitschrift "Schach-Report" war eines seiner "Kinder". Mit dem Bamberger Schachverlag und Joachim Beyer Verlag (Hollfeld) veranstaltete Hein das bekannte Pfingst-Schnellschachturnier, zuletzt bekannt unter Dr. Robert-Pfleger-Gedächtnis-Schnellschachturnier. In den siebziger Jahren goldene Jahren für das Schach im Raum Bamberg und in ganz Oberfranken entstand unter Heins Regie die Tradition des Dreikönigs-Blitzturniers in Bamberg.
Jan Fischer, Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Schachbezirk Oberfranken
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Veröffentlicht von Frank Hoppe |
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