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GM Viktor Erdös führt in Berlin
Turnier- und Openberichte
07.07.2009
Beim parallel zu Dortmund laufenden Großmeisterturnier in Berlin reißen die Überraschungen nicht ab. Von dem vor dem Turnier als Favoriten gehandelten Großmeisterquartett Maksimenko, Jemelin, Erdös und Rabiega konnte bisher nur der 21jährige Ungar Viktor Erdös (Foto) überzeugen. Mit 3½ aus 4 führt er die Tabelle an und trifft heute mit Schwarz auf seinen Verfolger IM René Stern (3). Stern scheint in der Form seines Lebens. Ihm fehlt noch eine Großmeisternorm um endlich den begehrten Titel zu erhalten. 7½ Punkte muß er dafür erreichen. Bei noch sieben ausstehenden Partien scheint das machbar. Gestern errang Stern einen überzeugenden Schwarzsieg gegen Wassili Jemelin. Erst lullte er seinen Gegner mit einer Zugwiederholung ein, um dann mit einem Damenmanöver zum Schlußangriff zu blasen.
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Jemelin ist nach der Niederlage gemeinsam mit GM Raj Tischbierek Letzter. Tischbierek, dem man die fehlende Spielpraxis anmerkt, unterlag gestern mit Weiß GM Robert Rabiega. Für Rabiega könnte der Sieg ein Signal zur Aufholjagd sein. Er begann das Turnier mit zwei fürchterlichen Schwarzniederlagen gegen FM Jan Lundin und IM Ilja Schneider. Mit Weiß sprang danach gegen FM Atila Figura auch nicht viel mehr als eine Punkteteilung heraus.
Die einzige Frau im Feld, Elisabeth Pähtz, siegte gestern gegen IM Mikael Agopov, der nach drei Runden noch gemeinsam mit Erdös die Tabellenspitze hatte. Pähtz liegt jetzt auf Platz 5 und hat einen Punkt mehr als ihr Freund Wassili Jemelin.
Das Turnier findet noch bis zum Sonntag im Hotel Kronprinz am S-Bahnhof Halensee statt. Neben dem Turnierraum belegen die Schachspieler noch ein Kommentatorenzimmer. Bisher führten dort u.a. Fernschach-Exweltmeister Dr. Fritz Baumbach und GM Rainer Polzin Regie. Sind Partien beendet, führen die Spieler diese direkt vor. Bei der Kommentierung durch Elisabeth Pähtz war der Raum gestern überfüllt.
Alle Partien des Turniers werden live im Internet übertragen. Diese Übertragung scheint zumindest außerhalb des Hotels einwandfrei zu klappen. Nur vor Ort gibt es Probleme, da nur das WLAN des Hotel zur Verfügung steht. Das erwies sich bisher als nicht kompatibel für eine Internetübertragung.
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Veröffentlicht von Frank Hoppe |
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