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Meisterschaften DJK Aachen Favorit bei der Deutschen Blitz-MM?
Meisterschaften

28.04.2009
Am 16. Mai findet in Berlin die Deutsche Blitz-Mannschaftsmeisterschaft (DBMM) statt. Bundesligist Schachfreunde Berlin 03 ist der austragende Verein und hat die Meisterschaft gleich mit dem eigenen, sehr beliebten Schnellturnier verbunden. Das findet am Tag darauf statt und die vorläufige Teilnehmerliste ist ein guter Pegel, um die bei der DBMM startenden Mannschaften einschätzen zu können. Momentan führen drei Spieler vom überraschenden NRW-Blitzmeister DJK Aufwärts St. Josef Aachen 1920 - so der vollständige Name des Vereins - die Rangliste im Schnellturnier an: GM Kiril Georgiew (Foto), GM Vasil Spassow und GM Mladen Palac. Das sind auch die ersten Drei der Vereinsrangliste und die ersten drei Bretter bei der NRW-Meisterschaft. Vervollständigt wird das Team bei der DBMM wahrscheinlich durch IM Petar Drenchev, statt durch IM Matthias Röder, der in NRW mitspielte. Eine Schwächung ist das eher nicht...

Foto: Kiril Georgiew bei der Schacholympiade in Dresden
Es scheint so, als ob die Aachener als Favorit nach Berlin fahren. Dabei war der Verein bis zur NRW-Meisterschaft nahezu unbekannt in Deutschland! Die 1. Mannschaft spielt NUR in der Regionalliga im Schachverband Mittelrhein. Das ist eine Klasse unter der NRW-Klasse - also fünftklassig. Und Aachen ist nicht mal Erster! Eine Runde vor Schluß führt der Brühler SK mit drei Brettpunkten und in der letzten Runde kommt es zum Showdown der vier Erstplazierten gegeneinander - und alle haben noch Aufstiegschancen!
Das Aachen mit so einer Weltklassetruppe die Regionalliga nicht pulverisiert, verwundert dann doch etwas. Bei einem Blick in die Aufstellung sucht man aber die inzwischen vier Großmeister (Robert Celcic ist der vierte) vergebens. Hier sitzen drei IM, darunter Röder und Drenchev, an den ersten Brettern. Noch bis vor einigen Jahren suchte man selbst die vergebens. 2004 zum Beispiel war noch ein gewisser Mikhail Gourevitch mit einer 2100er DWZ die Nummer 1. Der Mann mit dem berühmten Namen, ist heute nur noch an Brett 11 aufgestellt...

Will man mehr über den Verein im Internet herausfinden, landet man eher wenig Treffer. Der Verein hat keine Homepage. Wenigstens ist aber eine Chronik eines anderen DJK-Vereins zu finden, auch wenn Schach dort nur eine untergeordnete Rolle. DJK bedeutet übrigens Deutsche Jugendkraft und weiter steht in der Chronik, das der Name 1920 in Würzburg bei Gründung des Reichsverbandes DJK entstand. Zusammengeschlossen hatten sich damals der Verband der katholischen Jünglings-Vereinigungen Deutschlands und Vertreter der übrigen katholischen Verbände. Die dem Verband angeschlossenen Vereine durften fortan das Kürzel DJK im Namen tragen.

Die schachliche Bedeutung des DJK Aufwärts Aachen ist mit den obigen Informationen nahezu vollständig geklärt. Da wächst etwas heran, was wohl in einigen Jahren Bundesligaluft schnuppern möchte. Bekannte Namen findet man vor 2004 so gut wie garnicht - bis auf zwei Ausnahmen. Im zweiten Halbjahr 1999 war GM Tony Miles (1955 - 2001) für die Aachener gemeldet! Der spielte zuvor in Deutschland bis 1991 nur für Porz.
Der zweite bekannte Name ist Marcel Jügel. Jügel spielte bis 1993 und wieder ab 1998 für die DJK. 1992 sorgte er in Deutschland mit einem Turnierprojekt für Aufsehen das alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen sollte - dem "Amateur Worldcup" im Blitzschach. Es richtete sich an Spieler mit Elo unter 1800 und Ingo über 120. Das Startgeld betrug stattliche 150 DM, dafür war aber auch das Preisgeld sehr üppig: 30.000 DM (!!) für Platz 1 und selbst noch 1.000 DM für Platz 50! Auch wenn die Euphorie nach der Wiedervereinigung Deutschlands noch groß war, so hatte sich Jügel finanziell doch eindeutig verhoben. Wegen zu geringer Nachfrage mußte er das Turnier abblasen und zahlte die bislang eingezahlten Startgelder zurück - auch wenn er um Rabatt bat, um die bisher entstandenen Kosten tragen zu können.
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Veröffentlicht von Frank Hoppe



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