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Turnier- und Openberichte Sergei Tiviakov überlegener Sieger beim 2. Pfalz Open
Turnier- und Openberichte

22.02.2009
Sergei Tiviakov (Foto) ist Sieger des 2. Pfalz Open. Mit 7.5 Punkten aus 9 Partien siegt der Niederländer nach der letzten Runde einen halben Punkt vor dem Feld. Als einiger Tabellenführer hätte ihm ein schnelles Remis in der letzten Runde für den Turniersieg gereicht. Doch wer darauf wettete, tippte daneben. Der Europameister und Kunstliebhaber lässt Gegner Yuriy Kuzubov arbeiten. "Wenn ich mit Weiß spiele, muss mein Gegner immer um das Remis kämpfen," lacht er. Und Kuzubov bekommt genug zu tun. Tiviakov gewinnt einen Mehrbauern im Mittelspiel, doch der materielle Vorteil bringt ihm nichts ein: Es bleibt beim Unentschieden am Spitzenbrett.

Sebastian Bogner und Nidjat Mamedov gehen es ruhig an. Bogner hat die GM-Norm schon in der Tasche. Mamedov fürchtet um die Preisgelder und mag mit Schwarz keine Abenteuer eingehen. Die Partie der Verfolger endet mit einem schnellen Remis. Ein zweiter Platz für Bogner und Platz acht für Mamedov ist letztlich der Lohn. Tigram Gharamian hatte gegen Vladim Malakhatko alle Chancen auf einen Sieg. Mit drei Bauer und einem Läufer spielt er gegen einen Turm. Doch trotz des großen Materialvorteils – nach Stunden langem Ringens wird die Partie am dritten Brett remis. So verpassen die Verfolger eine Aufholjagd. Nach einem zweiten Platz im Vorjahr wird Tiviakov 2009 alleiniger Sieger.
Rainer Buhmann bremst den titellosen Israeli Tamir Nabaty aus. Buhmanns Sieg kostet Nabaty die Großmeisternorm, doch bringt dem Hockenheimer Großmeister Platz acht der Endwertung. Hannes Rau setzt Alexander Graf unter Druck und siegt gegen den Setzlistenzweiten letztlich durch Zeitüberschreitung Grafs im 40. Zug.

Der Kampf um den Preis der besten Frau endet mit einem engen Fotofinish. Anna Muzychuk erreicht gegen den Vorjahressieger Tomasz Markowski in der Schlussrunde mit Schwarz ein müheloses Remis. Mariya Muzychuk und Elisabeth Pähtz können mit Siegen zu der Ukrainerin aufschließen. Nach Feinwertung siegt schließlich Anna vor ihrer Schwester Mariya Muzychuk und der Deutschen Elisabeth Pähtz.


Mariya Muzychuk - Mazak

Das zweite Pfalz Open wird auch zur Normenschmiede. Sebastian Bogner und Leonid Milov erzielen Großmeisternormen, für Milov ist es die dritte. Normen zum Internationalen Meister erkämpfen Andre Wurzel, Nikolas Lubbe, Emmanuel Reinhart, und Tamir Nabaty. Ihre dritte IM-Norm können Florian Dinger und Maximilian Meinhardt erspielen. (A.F.)


André Wurzel

Pfalz-Open: Tiviakov siegt, Bogner Überraschungszweiter!!

Endspurt! Die neunte und letzte Runde des stärksten Schach-Open Deutschlands stand heute auf dem Programm. Wer holt sich den großen Mundusvini-Preis? Wer einen der zahlreichen Rating-Preise in den verschiedensten Kategorien wie bester Senior, beste Frau, ELO unter 1650/1850 usw.? Werden die letzten Partien ausgekämpft oder wird dem Gegner ein schnelles Remis angeboten, um die Platzierung zu sichern? Jeder Spieler hat gestern ein Weinpräsent erhalten, somit geht keiner leer aus. Die Absicht Schach und Wein zu verbinden, konnte somit auch in die Tat umgesetzt werden. Dieses Großereignis, nicht nur für die Region sondern ganz Deutschland, übertraf die Erstausgabe 2008 in vielen Belangen. Im letzten Jahr mit 203 Teilnehmern gestartet, haben sich in diesem Jahr 325 Spieler auf den Weg an die Weinstraße gemacht. 39 Großmeister (im letzten Jahr waren es 18) und insgesamt über 100 Titelträger übertrafen die Erwartungen. In den Weinkellern des Meininger-Verlages wurden viele großartige Partien gespielt, ein Ambiente, das nicht unbedingt schach-typisch ist.  Auch die Gastronomie in Neustadt konnte profitieren, lässt es sich bei einem schönen Glas Wein doch viel entspannter über die gespielten Partien diskutieren. Viele Spieler waren angetan von den verwinkelten Gässchen in der Altstadt, andere sind lieber auf den Weinbiet gejoggt, um zwischen den Runden fit zu bleiben. Wiederum andere haben die Turnierwoche wohl hauptsächlich im Turniersaal und Hotel verbracht, ständig auf der Suche im Internet nach den letzten Resultaten und Spielweisen ihrer kommenden Gegner.

Viele nette Begegnungen mit Spielern aus der ganzen Welt machten dieses Turnier aus, Arik Braun, frisch gekürter Deutscher Schach-Meister, war einige Tage vor Ort und analysierte im Büro der Turnierleitung Partien. Der griechische Großmeister  Skembris war nach seinen Spielen zu Besuch, erklärte dem staunenden Presseprecher seine Partie und erzählte noch ein paar Anekdoten aus seiner langen Schach-Karriere. Die kleine Paula aus Karlsruhe machte viel Freude mit ihrer erfrischenden, offenen Art und für ihr Alter wirklich erstaunlichen Spielstärke. Alle gedrückten Daumen und ein täglich wechselndes Stofftier am Brett führten schließlich zu insgesamt 4 Punkten und einem Rating-Preis in Höhe von 300 ,- Euro. Ernst Bedau, Mitglied des Präsidiums des Deutschen Schachbundes, kam zu Besuch und zweigte sich beeindruckt über das Starterfeld.

Zurück zum Turnier: Tiviakov, der gestern sein Spiel gegen Milov nicht ins Internet übertragen haben wollte, heute gegen Yuriy Kuzubov im Kampf um den Titel, Sebastian Bogner, der in dieser Woche seine zweite GM-Norm schaffte, an Brett 2 gegen Nidjat Mamedov, ebenfalls noch mit Chancen auf den Titel. Und Tiviakov spielt ebenso wie die nächsten 3 Bretter Remis und ist somit alleiniger Champion und Gewinner des großen Mundusvini-Preis. 7,5 Punkte und ohne Niederlage verbuchte der letztjährige Turnierzweite am Ende.

Für die Spieler der Region ging es heute darum ihre zum Teil guten Zwischenresultate zu bestätigen. Maximilian Meinhardt (Zweitbundesligaspieler aus Schwegenheim), stärkster Pfälzer im Feld, erreichte seine angestrebte IM-Norm und mit 5,5 Punkten Rang 66 in der Gesamtwertung.   

Fünf Lokalmatadoren waren am Start: Fred Feibert, Erich Jäger, Dr. Herbert Scholz, Hans-Peter Fecht und Gerhard Wahl. Fred Feibert (Neustadt) musste sich gegen Tobias Hirneise geschlagen geben. Erich Jäger, ältester Teilnehmer aus Neustadt, spielte ein gutes Turnier, musste aber seinem Alter von 79 Jahren ein wenig Tribut zollen. Jäger: "In den ersten Runden konnte ich noch gut mithalten, meine Kondition reichte aber in den letzten 3 Runden nicht mehr aus. Es hat mir aber sehr viel Spaß gemacht, die ganze Woche mit vielen starken Spielern hier zu verbringen! Ich werde, wenn es meine Gesundeit zulässt, nächstes Jahr gerne wieder antreten."

Die Endplatzierungen der Neustadter Spieler und ihre erreichten Punkte:

Mark Helbig (Ex-Neustadter), 6 Punkte, 41. Platz, aber Dritter in seiner Rating-Gruppe
Fred Feibert, 5 Punkte, Platz 117
Hans-Peter Fecht, 5 Punkte, Platz 126
Heiko Hauck (Ex-Neustadter), 4,5 Punkte, Platz 174
Gerhard Wahl, 4 Punkte, Platz 192
Dr. Herbert Scholz, 4 Punkte, Platz 209
Erich Jäger, 3 Punkte, Platz 259

(D.H.)

Text: Axel Fritz und Dirk Hirse
Fotos: Armin Huck

[Turnierseite]
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Veröffentlicht von Frank Hoppe



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