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Turnier- und Openberichte Was gibts Neues beim Pfalz-Open?
Turnier- und Openberichte

20.02.2009
Dreigestirn Tiviakov, Milov und Bogner eilt dem Feld davon

Einige Kampfremis und drei Siege brachte die siebte Runde des 2. Pfalz Opens am Freitag an der Spitze des Feldes. Das Dreigestirn Sergei Tiviakov, Leonid Milov und Sebastian Bogner (Foto links) setzen sich mit nun sechs Punkten einen halben Zähler vom Feld ab.
Am Spitzenbrett kämpft Sergei Tiviakov gegen den Hockenheimer Großmeister Rainer Buhmann. Beide Seiten führen den Kampf in einer italienischen Partie erbarmungslos und ohne Rücksicht auf Material und Einsatz gegen den gegnerischen König. Letztlich wird es kein Geburtstagsgeschenk für den heute 28 Jahre alt geworden Deutschen Vizemeister des Jahres 2007 Buhmann: Der niederländische Weltklassespieler Tiviakov setzt sich mit einem sehenswerten Mattangriff durch.


Sergei Tiviakov

Wie schon beim 1. Pfalz Open scheint der Nürnberger Internationale Meister Leonid Milov auch in diesem Jahr keine Probleme zu haben großmeisterlicher Konkurrenz Paroli zu bieten. Sein heutiger Kampf gegen den Mülheimer Bundesliga-Profi Vadim Malakhatko entwickelt sich zum Drama. "Malakhatko hat mein Remisangebot abgelehnt. Wir hatten hohe Zeitnot. Nur wenige Minuten für 13 Züge. Er hat einen falschen Plan gefasst und ich hatte schließlich die bessere Stellung," berichtet Milov. Die Belohnung ist nicht nur ein Punkt heute, sondern auch die Aussicht seine dritte Großmeisternorm am Sonntag in den Händen zu halten.


Leonid Milov

Mit den weißen Steinen trifft der 18jährige Neuhausener Sebastian Bogner heute auf Vladislav Borovikov. Und Bogner zeigt sich auf den Ukrainer exzellent vorbereitet. Er opfert in einer sizilianischen Partien gleich zwei Figuren, kennt die Theorie bis weit in das Mittelspiel. Borovikov kommt zeitlich unter Druck, hat eine Stunde mehr Zeitverbrauch auf der Uhr als Bogner. Der Ukrainer verliert Material, schafft es gerade noch die Stellung in den 42. Zug bis hinter die Zeitkontrolle zu ziehen. Doch dann triumphiert der Neuhausener endgültig. Aus seinen vier Duellen gegen einen Großmeister mit klangvollen Namen wie Epishin, Jankovic, Yemelin und Borovikov kann Bogner ohne Niederlage drei Punkte machen. Das Konzept des SK Neuhausen scheint zu greifen. Eine Reihe junger Talente wie Sebastian Bogner, Manuela  Mader oder Alexander Raykhman werden dort vereinsübergreifend und systematisch von hochklassigen Trainern betreut und trainiert. Hier beim Pfalz Open bereitet der Heidelberger Roman Vidonyak seine Talente täglich in den Morgenstunden systematisch auf ihre Partien vor. Lohn der Arbeit: Eine GM Norm für Bogner liegt auch hier in der Luft.

In das Verfolgerfeld gesellen sich Vladimir Baklan, Nidjat Mamedov, Vladimir Epischin, Robert Kempinski, Vitaly Kunin, Vitaly Teterev, Spyridon Skembris und Peter Vavrak. Alexander Graf kommt gegen den bislang hervorragend aufspielenden titellosen Israeli Tamir Nabaty über ein Unentschieden ebenso nicht hinaus wie Thomas Luther gegen IM Mikhail Klenburg. Siegeshoffnungen ade.

Der Solinger Bundesligaspieler IM Michael Hoffmann erzielt gegen GM Constantin Lupulescu ein Remis. "Eine GM Norm brauche ich nicht mehr," lacht der 38jährige. "Davon habe ich schon fünf oder sechs in der Schublade liegen. Meine Elozahl muss besser werden, damit ich den Titel bekomme." Und daran arbeitet der gelernte Anwalt. "Ich bin selbständig und kann mir meine Zeit frei einteilen," schmunzelt er. Fred Feibert muss sich Vadim Chernov geschlagen geben.

Im direkten Duell um den Frauenpreis verliert die letzte deutsche Hoffnungsträgerin Judith Fuchs heute gegen Inna Gaponenko. Gaponenko und Svetlana Vasilkova schließen damit zu der Inderin Tania Sachdev, Mariya Muzychuk und Natalia Zdebskaja (alle 5 Punkte) auf. Dem Pfalz Open Partner ZONTA Club wird es freuen: Nach einem schnellen Remis gegen den Setzranglisten - Vierten GM Yuriy Kuzubov liegt Anna Muzychuk mit 5.5 Punkten weiterhin in Führung der Damenwertung und nur einen halben Zähler hinter dem heute führendem Dreigestirn des Gesamtturniers. (A.F.)

Hauck und Helbig mit Siegen

Aus lokaler Sicht ist für die Spieler aus Neustadt und Umgebung die siebte Runde des Pfalz Opens heute ein eher durchwachsener Tag nach dem exzellenten Auftritt in Runde sechs.

Einen schönen Sieg erspielt der Schwegenheimer Heiko Hauck gegen Tomas Segerberg. Für Hauck eine anstrengende Woche: "Ich gehe vormittags arbeiten und spiele nachmittags beim Turnier. Heute konnte ich mich einmal überzeugend durchsetzen. Wenn meine Niederlage durch Handyklingeln nicht wäre, stünde ich deutlich besser dar. Es macht insgesamt aber sehr viel Spaß hier zu spielen." Und er hat seinen Sohn Adrian Hauck dabei, der erste Erfahrungen bei einem so großen Turnier sammeln will. Der 13-jährige Adrian Hauck muss noch eine Menge Lehrgeld gegen erfahrene Gegner zahlen, hatte aber schon ein paar Gegner am Rande der Niederlage. "Ich habe zweimal gegen deutlich höhere Gegner viel besser gestanden, musste mich aber jeweils mit Remis zufrieden geben!".


Heiko Hauck

Hans-Peter Fecht aus Neustadt konnte dem Internationalen Meister Christian Troyke, 60 Plätze vor ihm gesetzt, ein starkes Remis abknöpfen und zeigte sich nach der Partie sehr zufrieden.

Der Ex-Neustadter Mark Helbig lieferte heute eine Klasse-Partie ab und opferte drei Bauern und einen Turm für ein gewonnenes Endspiel. Helbig bedauerte, dass diese schöne Partie nicht ins Internet übertragen wurde statt der gestrigen Niederlage, bei der er seinem Gegner bereits nach 17 Zügen zum Sieg gratulieren musste. Ebenfalls ein gutes Spiel lieferte Manuel Weller aus Kaiserslautern ab, der den 80 Plätze höher eingestuften Heiko Schneider besiegen konnte und mit 4 Punkten nach 7 Runden eine gute Bilanz aufweist. Maximilian Meinhardt aus Schwegenheim konnte einen Sieg gegen FM Christian Hess einfahren.

Niederlagen hingegen gab es diesmal für Dr. Herbert Scholz, Fred Feibert, Erich Jäger und Gerhard Wahl. (D.H.)
 
Texte: Axel Fritz und Dirk Hirse
Fotos: Armin Huck

[Turnierseite]
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Veröffentlicht von Frank Hoppe



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