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Eine neue Schachzeitung wurde geboren!
Zeitschriftenmarkt
15.12.2008
Im Deutschen Schachbund sind rund 100.000 Schachspieler organisiert. Dazu kommen noch unzählige Schachinteressierte, die nicht Mitglied eines Schachvereins sind. Ein praktisch unüberschaubares Potential um eine weitere Schachzeitung zu etablieren?! Ist noch Platz auf dem Schachmarkt für eine Zeitung neben den Großen der Branche SCHACH, Rochade Europa, Schach-Magazin 64, Karl oder Kaissiber?
Offensichtlich ja. Am 1. Dezember 2008 wurden die Träume vom Hamburger Team um Michael Schönherr in die Tat umgesetzt. Das neue Werk auf dem Schachzeitungsmarkt nennt sich schlicht und einfach "SchachZeitung". Das Format ist DIN A4, die Umschlagseite farbig, der Rest vorerst schwarz-weiß. Der Anteil farbiger Seiten soll aber steigen. Die erste Ausgabe hat 44 Seiten, die zweite Ausgabe (sh. Bild), die seit heute auch vom Deutschen Schachbund beworben wird, bereits 48 Seiten. Mittelfristig soll der Umfang auf 64 Seiten anwachsen.
Der Einzelverkaufspreis der monatlich erscheinenden Zeitung beträgt 4,80 EUR, ein Jahresabonnement kostet 57,60 EUR inklusive Versandkosten. Im Einzelhandel ist die "SchachZeitung" erst ab Frühjahr/Sommer 2009 zu bekommen. Interessenten werden also vorerst das Heft nur über die Homepage www.schach-zeitung.de beziehen können.
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Die Idee für die "SchachZeitung" reifte im Frühjahr dieses Jahres, als man zu dem Schluß kam, das der deutsche Schachmarkt noch Platz für ein weiteres Printmedium bietet. Derzeit gehören fünf Personen zum Redaktionsteam: Michael Schönherr, seine Frau, Esad Sisic (alle vom TV Meckelfeld), Andreas Albers und IM Merijn van Delft (beide Hamburger SK). Dafür wurde eine "Schach Verlag Unternehmergesellschaft" gegründet und es ist geplant auch Schachbücher zu veröffentlichen.
Zum jetzigen und zukünftigen Inhalt der "SchachZeitung" schreibt Michael Schönherr:
Die Zeitung besteht zur Zeit noch aus drei Teilen. Im ersten Teil konzentrieren wir uns auf ein Turnier und stellen aus diesem die wichtigsten bzw. schönsten Partien vor. So werden in der Dezember-Ausgabe alle Partien der Weltmeisterschaft vorgestellt und in der Januar-Ausgabe alle Olympia-Partien von Gabriel Sargissian. Das Besondere ist hierbei, dass alle Partien Zug um Zug mit Diagrammen dargestellt werden. Damit wollen wir diejenigen Schachfreunde ansprechen, die die Zeitung im Bett, im Auto, in der Bahn, im Wartezimmer oder wo auch immer lesen und kein Brett zur Verfügung haben. Der zweite Teil ist ein umfangreicher Kalender. Der dritte Teil betrifft den direkten Dialog mit den Lesern, die zum einen Taktikaufgaben lösen können und die Lösungen im Heft finden und zum anderen eine Aufgabe als Preisrätsel lösen und uns die Lösung zuschicken können. Der Dialogteil wird schon bald um eine Fernschach-Serie erhöht. Das heißt, dass Leser ein Fernschach-Turnier mitspielen können und die einzelnen Züge bzw. Stellungen in der Zeitung abgebildet werden. Redaktionelle Anteile werden nach und nach das Heft abrunden. So wird es neben Partieanalysen und Trainingsbeiträgen u.a. auch eine Regelecke mit Fallbeispielen geben. Und wir werden nach und nach Berichterstatter aus den einzelnen Bundesländern auf Honorarbasis einstellen, die entsprechende Berichte aus ihren Bundesländern veröffentlichen werden. Wir sehen z.Z. von Kommentaren hochkarätiger Partien ab, es ist aber geplant, schon bald eine entsprechende Persönlichkeit damit zu beauftragen.
Das klingt doch schon mal ganz vielversprechend! Ob das Projekt auf festen Füssen steht, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Mich haben die Macher jedenfalls schon fast als Abonnenten gewonnen - und das, obwohl ich noch gar kein Heft in der Hand hatte bzw. ein Abo-Verweigerer bin... |
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Veröffentlicht von Frank Hoppe |
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