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Olympiade Fünf Tage Dresden
Olympiade

22.11.2008
Heute ist Sonnabend, der 22. November, es ist kurz nach 6 Uhr. Es heißt Abschied nehmen von Dresden für mich. Mein Zug geht allerdings erst am Abend. Genug Zeit, das olympische Flair noch ausgiebig zu genießen. Auf dem Programm steht am Vormittag ein Besuch der "World of Chess", wo heute ein Weltrekordversuch für das Guinness-Buch auf dem Programm steht: "Die längste Schachbuchstraße der Welt" auf 350 Quadratmetern. Daneben treffen sich noch Schachphilatelisten und es gibt eine Schachtauschbörse. Zwei Bücherlesungen finden statt, darunter zu "Bobby Fischer - ich wollte doch nur spielen". Bei diesem Titel muß ich immer an den Slogan des Eishockeyclubs Eisbären Berlin denken. Die wollen auch nur spielen (und nicht fressen)...

Mittags geht es weiter ins Kongresszentrum. Dort läuft dann seit 8.30 Uhr die zweite Runde des Opens. Topgesetzt ist IM Mikkel Antonsen aus Dänemark. 288 Spieler nehmen am Turnier teil. Um 15 Uhr beginnt die 9. Runde der Olympiade, wo Deutschland gegen Polen weiter um eine Medaille kämpft.
Der gestrige Freitag war für mich so etwas wie ein Frusttag. Ich bekam keine "Wildcard" (gelbes Journalisten-Schild mit Datumsvermerk) für das Spielerareal. Damit mußte ich nach den obligatorischen 15 Fotominuten das eingezäunte Spielfeld verlassen. Einigermaßen gute Fotos bekommt man dann nur noch, wenn Spieler direkt am "Zaun" sitzen oder wenn man das entsprechende Equipment (Stativ, Teleobjektiv) besitzt.
Ich trollte mich aus dem Olympiasaal und startete im Pressezentrum einen zweiten Versuch, eine "Wildcard" zu bekommen. Keine Chance. Die sind auf 10 Stück täglich limitiert, damit nicht zuviele Pressevertreter den Spielern und Betreuern auf den Füßen stehen.

Wenigstens bekommt man durch die gewonnene Freizeit Gelegenheit, sich ein wenig im Kongresszentrum umzusehen. Man kommt so mit Besuchern und Funktionären länger ins Gespräch, denen man sonst höchstens "Guten Tag" oder "Hallo" sagt - obwohl man sich schon Jahre kennt. Gestern zum Beispiel sprach mich Katja Sommaro an, die als Volontärin (neudeutsch: Volunteer) bei der Olympiade im Pressezentrum arbeitet. Sie sammelt täglich Besucherstimmen für das Olympiade-Onlineportal www.dresden2008.org. Ich kenne sie zwar schon seit Jahren (Daten aus meinem Langzeitgedächtnis: bekannte DDR-Spielerin, kam aus Hoyerswerda, wohnte später in Berlin, hörte mit aktivem Schach auf, spielt Backgammon und Poker), wechselte aber noch nie ein Wort mit ihr. Nun posierte sie sogar im Pressezentrum als Fotomodell, erst für ihre Kamera, dann für meine.

Als nachteilig stellt sich bei mancher Begegnung heraus, das meine (einzige) Brille seit langem reparaturbedürftig ist. Ich verzichte deshalb auf die Benutzung derselben und irre mehr blind durch die Gegend. Wenn ich dann von mir (vermeintlich) unbekannten Leuten angesprochen werde "Ach, Sie sind doch der Frank Hoppe", versuche ich in Sekundenbruchteilen die Augen scharfzustellen, um den Namen meines Gegenübers auf dessen um den Hals baumelnden Ausweis zu erhaschen. Das geht meist schief - vor allen Dingen, wenn die Begegnung nicht länger als ein "Hallo" dauert.

Gestern habe ich übrigens zum ersten Mal selbst Schach gespielt. Auf der Terrassenebene finden täglich ab 15 Uhr Blitzturniere statt, für die erst Martin Sebastian und jetzt Lothar Oettel verantwortlich zeichnen. Immer wenn ungefähr 14 Leute zusammen sind, wird ein Turnier gestartet. Mein Turnier war das letzte gestern und in den letzten Runden gab es Auflösungserscheinungen. Erst war die Nummer 5 verschwunden, dann die 7. Ich ging dann auch etwas früher, nicht ohne meinem afrikanischen Gegner, der bis dato null Punkte hatte, vorher Remis anzubieten. Einen Preis hätte ich sowieso nicht bekommen und ich wollte um 20 Uhr noch zur Pressekonferenz.
Das mich der Start im Blitzturnier 5 Euro kosten würde, hatte ich bis gestern allerdings nicht gewußt. Der obligatorische Fünfer eben. Nur die Währung hat sich geändert.

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Bedingt durch meine Abreise aus Dresden und die private Planung der nächsten Tage, wird es deutlich weniger Berichte auf schachbund.de geben. Heute abend und morgen früh werde ich die Seiten noch einmal aktualisieren - vorausgesetzt, das das Haus in dem ich wohne, nicht abgebrannt ist. Danach bin ich bis Montagabend komplett offline. Ich besuche meine Schwester vor den Toren Berlins und auf der Plitsche gibt's kein Internet...
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Veröffentlicht von Frank Hoppe



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