20. Offene Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft in Erfurt Meisterschaften 21.08.2008 Krueger und Nünchert (Archiv-Foto DSEM 2007, © www.seniorenschach-brandenburg.de) Deutsche Seniorenmeister 20. Offene Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft vom 5. - 13. August 2008 in Erfurt mit 190 Teilnehmern Die 20. Offene Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft (ODSenEM) im Schach wurde mit insgesamt 190 Spielern in der Erfurter Thüringenhalle ausgetragen. Im A-Turnier kämpften 136 Damen und Herren, unter ihnen 13 FIDE-Meister, um Titel und Pokale, Platzierungen und Wertungspunkte. Im B-Turnier waren 54 Spielerinnen und Spieler mit Deutschen Wertungszahlen (DWZ) unter 1800 Punkten am Start. Turniersieger, aber nicht Deutscher Seniorenmeister, wurde FIDE-Meister (FM) Eduard Bakhmatov (ELO 2232 / Schachverein Hattingen) mit 7,5 Punkten / 50,5 Buchholz-Wertungspunkten vor den punktgleichen Konkurrenten FM Juri Ljubarski (ELO 2215 / Polizei-Schachclub Hannover) mit 7,5 Pkt./47,0 WP und FM Boris Khanukov (ELO 2279 / Stiftung Bahn-Sozialwerk/Schachgruppe Wuppertal) mit 7,5 Pkt./45,0 WP. Alle drei hatten jeweils sechs Partien gewonnen und dreimal unentschieden gespielt. Nach der Turnierordnung des Deutschen Schachbundes (DSB) kann nur ein deutscher Staatsangehöriger den Titel erhalten. Deutscher Seniorenmeister 2008 wurde deshalb der Viertplatzierte, Erich Krueger (ELO 2070 / Sportfreunde Katernberg 1913) mit 7,0 Punkten (+6=2-1), vor FM Heinrich Fronczek (ELO 2200 / Schachverein Calw) mit 6,5 Pkt./49,5 WP und Erich Weyrauch (ELO 2053 / Schachverein Letmathe 1933) mit 6,5 Pkt./47,0 WP. Als bester Thüringer kam FM Dr. Bernd Baum (ELO 2170 / Erfurter Schachklub) mit 5,5 Punkten (+4=3-2) auf Rang 26.  Bernd Kühnl (DWZ 1623 / VfL 1990 Gera) wurde nach vier Siegen, einem Unentschieden und vier Niederlagen mit 4,5 Punkten 73. und  konnte mit dieser Leistung fast unglaubliche 69 DWZ-Punkte hinzugewinnen. Bei den Damen gelang es WFM Eveline Nünchert (ELO 2143 / USV Potsdam) ihren im Vorjahr erkämpften Titel erfolgreich zu verteidigen. Mit einer gewonnenen Partie und acht Unentschieden hatte sie mit 5,0 Punkten am Ende einen halben Zähler Vorsprung auf Dr. Gabriele Just (ELO 1983 / Schachverein Lok Leipzig-Mitte) mit 4,5 Punkten (+3=3-3) und Liubov Orlova (ELO 1941 / TSV IFA Chemnitz) mit 4,0 Punkten (+2=4-3). Sonderwertung Nestoren (31 Spieler über 75 Jahre): 1. Juri Ljubarski (PSC Hannover) 7,5 Pkt., 2. Erich Krueger (SF Katernberg) 7,0 Pkt., 3. Heinrich Fronczek (SV Calw) 6,5 Pkt. B-Turnier: Wolfram Mierendorff (DWZ 1755 / Schachklub Marburg 1931/72) 7,5 Punkte (+7=1-1), 2. Georg Schuler (1737 / Schachverein Balingen) 6,0 Pkt. (+6=0-3), 3. Werner Schönegg (1732 / Schachklub Radolfzell) 6,0 Pkt. (+5=2-2), 4. Reiner-Gert Nickel (1766 / Schachverein Rottweil) 6,0 (+3=6-0), 5. Joachim Brandt (1708 / Schönebecker Schachverein 1861) 6,0 Pkt. (+4=4-1) und 6. Dieter Mehlhorn (Post-SV Crimmitschau) 5,5 Pkt. (+4=3-2). Als beste Thüringer kamen Uwe Schulz (1729 / SV Schott Jena) und Klaus Auerswald (1671 / SV Jenapharm Jena) mit jeweils 5,5 Punkten auf die Plätze 13 und 14. Offenes Turnier im Schnellschach (31 Teilnehmer / sieben Runden im Schweizer System) Sieger FM Boris Khanukov (BSW Wuppertal) 6,0 Punkte, 2. Norbert Krug (Erfurter Schachklub) 5,5 Pkt., 3. Juri Ljubarski (PSC Hannover) 5,5 Pkt. Offenes Turnier im Blitzschach (26 Teilnehmer / elf Runden im Schweizer System) Sieger Daniel Wanzek (Lok ESV Sömmerda) 9,5 Punkte, 2. FM Dr. Bernd Baum (Erfurter Schachklub) 8,0 Pkt., 3. Boris Khanukov (BSW Wuppertal) 8,0 Pkt. Nächster Höhepunkt im Seniorenschach ist die 17. Deutsche Senioren-Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände (DSenMM-LV) vom 31. August bis 6. September 2008 in Berlin-Spandau, zu der bisher 26 Vertretungen ihre Teilnahmemeldung abgegeben haben. Für die Auswahl des Thüringer Schachbundes (ThSB) wurden Heinz Rätsch (DWZ 2074), Werner Weiß (2076), Lothar Schmidt (1908) und Walter Etzold (1953) sowie Herbert Koch (1777) nominiert. Albrecht Beer Hauptschiedsrichter Von der Meisterschaft gibt es eine Turnierseite, die aber gelinde gesagt eine Zumutung ist. Sie strotzt vor toten Links. Frank Hoppe [Seniorenmeisterschaft auf schachbund.de] Dieser Artikel wurde bereits 1585 mal aufgerufen. Veröffentlicht von Frank Hoppe

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