(3. August, 21:45) Nach drei der vier Finalrunden zwischen Anand und Carlsen stand es 2,5:0,5 für den Inder. Carlsen hatte einen imposanten Auftritt in Mainz, aber in den Schnellschachqualitäten scheint der Weltmeister nach wie vor das Maß aller Dinge zu sein. Judit Polgar und Alexander Morozevich lieferten sich hingegen ein spannendes Duell im kleinen Finale, die ersten beiden Partien endeten Remis, die dritte ebenfalls.
Im ORDIX-Open gewann einer, der in Dortmund schon angenehm auffiel. Mit Ian Nepomniachtchi rückt ebenfalls ein Junger nach, der schon bei der Schacholympiade 2010 in Khanty-Mansisk (Sibirien) ein Thema für die erste Mannschaft der Russen sein wird. Kann gut sein, dass wir mit ihm und Magnus Carlsen hier die Schach-Heroen der Zukunft zusammen gesehen haben.
Da Hakiru Nakamura das FiNet-Open im Chess-960 gewann, werden wir wohl auch ihn im nächsten Jahr hier auf der Mainzer Bühne sehen. Um ein Haar hätte das FiNet-Open Arkadij Naiditsch gewonnen, der in der letzten Partie der 960-Runde Alexander Motylev zunächst die Dame abnahm, sich dann aber zwei Züge später mattsetzen ließ. Hier im Pressezentrum war aber nicht ersichtlich, ob dies mit der letzten verbleibenden Sekunde auf Naiditschs Uhr geschah - womöglich "flogen" die Figuren bereits übers Brett.
Die Frauenrunde im Chess960 entschied bekanntlich Alexandra Kosteniuk für sich, weniger Beachtung schenkten die meisten eher unverständlich dem tollen Fight im Computerschach. Hier gewann schließlich Rybka nach hartem Fight gegen Shredder. Alle Ergebnisse, auch der Endstand der Schnellschach-WM unter http://www.chesstigers.de/ccm8.php?lang=0
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