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Landesverbände Der AKLV tagte zum Hauptausschuss
Landesverbände

04.05.2008
AKLV tagte in Halle

Am 26.April tagte der Hauptausschuss des Deutschen Schachbundes (HA) in Halle/Saale. Diesen Anlass nutzte der Arbeitskreis der Landesverbände (AKLV) für eine eigene Zusammenkunft am Vormittag. Die wichtigste Aufgabe solcher Treffen besteht im Austausch der Argumente in strittigen Fragen, um einen Minimalkonsens zu finden und stabile Mehrheiten für die Beschlussgremien zu bilden. Diese sind der Hauptausschuss in geraden und der Kongress in ungeraden Jahren.

Vornweg ein Wahlergebnis: Als Sprecher des AKLV wurden Herbert Bastian und Dr. Hans-Jürgen Weyer (Vertreter) unter der souveränen Leitung von Ludwig Beutelhoff einstimmig für zwei Jahre wiedergewählt....

Ein Bericht von Herbert Bastian, Sprecher des AKLV


Diesmal erhitzte vor allem die Einführung der Doping-Kontrollen die Gemüter. Auf der einen Seite steht die Forderung des Bundesinnenministeriums, ab 2009 wahrnehmbare Dopingkontrollen in der Praxis einzuführen, um nicht den Fluss öffentlicher Gelder oder gar die Mitgliedschaft im DOSB längerfristig zu gefährden. Auf der anderen Seite stehen die Verteidiger der Persönlichkeitsrechte, die sich auf die (falsche) Behauptung stützen, im Schach sei kein Doping möglich. Maßgeblich ist jedoch die Forderung, dass Sportler keine „verbotenen Substanzen“ zu sich nehmen dürfen. Was man darunter zu verstehen hat, ist den Veröffentlichungen der Nationalen Anti Doping Agentur (NADA) zu entnehmen (http://www.nada-bonn.de/).

Der Stand der Diskussion im Deutschen Schachbund ist nun so, dass eine klare Mehrheit den vom zuständigen Ausschuss unter der Federführung des Bundesrechtsberaters Ernst Bedau vorgelegten Entwurf gebilligt hat und die Dopingkontrollen höchstwahrscheinlich wie gefordert zum 1.1.2009 eingeführt werden. Dazu ist ein Beschluss des Hauptausschuss erforderlich, der auf der nächsten Zusammenkunft am letzten Wochenende der Olympiade (21.-23.11.08) gefasst werden soll. Ernst wird es dann auf der 80.Deutschen Einzelmeisterschaft an der Landessportschule in Saarbücken (5.-15.2.09), wo die ersten Doping-Kontrollen am Olympiastützpunkt durchgeführt werden sollen.

Ein Evergreen auf den AKLV-Tagungen ist das Mitgliederverwaltungsprogramm MIVIS 3, das mit hohem finanziellem Aufwand angeschafft wurde. Es laufen immer noch Fehlermeldungen und Änderungswünsche ein, was ein Schließen dieser Akte verhindert. Der zuständige Referent Rainer Blanquett hat eine Prüfung der vorliegenden Kritikpunkte zugesagt.

Viel Raum nahmen Fragen zum DSB-Haushalt und zum Kassenbericht ein. U.A. lag ein Dringlichkeitsantrag des SBRP zum HA vor. Es ist als Zeichen der derzeit guten Zusammenarbeit zwischen dem AKLV und dem DSB zu werten, dass alle Fragen unter Vermeidung formaler Hürden einvernehmlich unter dem Tagesordnungspunkt „Nachtragshaushalt“ im Hauptausschuss geklärt werden konnten.

Unmut äußerte sich bezüglich der zentralen Ausrichtung der DJEM in Willingen. Die Zwangsbuchungen im Sauerland-Stern Hotel finden wegen der gestiegenen Zimmerpreise keine allgemeine Akzeptanz mehr, und es wurden Beispiele für unangemessenen Umgangston im Schriftverkehr mit „Verweigerern“ vorgetragen. Andererseits werden die zentrale Ausrichtung und der damit verbundene Eventcharakter nachdrücklich begrüßt. Als möglichen Ausweg wurde der DSJ vorgeschlagen, sich um einen Sponsor für die DJEM zu bemühen, um die allgemeinen Kosten zu senken.

Zweifelsohne am Wichtigsten war für die Präsidenten der Landesverbände der etwa einstündige Besuch des neuen DSB-Präsidenten Prof. Dr. Robert von Weizsäcker. Es ist kein Geheimnis, dass die Landesverbände neben der Außendarstellung des DSB auch nach innen Impulse erwarten. Im März letzten Jahres wurde in Eisenach ein Strategieprozess begonnen, um sich für die kommenden Jahre vorzubereiten.

Es ist nicht nur der Spannungsabfall nach der Olympiade, der die vorausschauenden Köpfe beschäftigt. Sorgen machen z.B. die sinkenden Kinderzahlen und vor allem das veränderte Freizeitverhalten und daraus folgend Funktionärsmangel und Vereinssterben. Oder der drohende Verlust des staatlichen Lotteriemonopols nach 2011, der zu gravierenden Veränderungen im Finanzierungssystem des Deutschen Sports zu Lasten der nichtolympischen Verbände führen würde.

Der DSB-Präsident nahm sich viel Zeit, um die immer noch bestehenden Berührungsängste abzubauen und die Sorgen der Landesverbände anzuhören. Mein persönliches Fazit ist, dass der DSB an diesem Wochenende in Halle einen großen Schritt vorangekommen ist. Nun gilt es, dies auch nach außen sichtbar zu machen, um das vom Präsidenten vorgegebene, große  Ziel  eines einigen DSB, der sich vor allem an der Pflege des Schachspiels orientiert, zu erreichen.

Herbert Bastian, Sprecher AKLV
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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