Am Freitagabend um 20 Uhr begann das Turnier mit einem gemütlichen Beisammensein in angenehmer Atmosphäre und mit viel Geplauder sowie kleinen Häppchen. Hier konnte man sich mit alten Bekannten treffen, neue Gesichter kennen lernen, fremde Sprachen sprechen und sich informieren, an welchem Tisch man eingesetzt wurde. Die Turnierleitung hatte sich bemüht, eine ausgewogene Spielstärke und buntgemischte Nationalitäten an einem Tisch zusammen zu bringen. Es gab insgesamt 16 Tische mit je 4 Spielern, wobei meist 2 Blinde und 2 nicht Behinderte zusammen saßen. Es sollten 3 Runden gespielt werden mit einer Bedenkzeit von 90 Minuten pro Spieler.
Am Samstagmorgen um 09.45 Uhr versammelten sich die Schachspieler wieder im Spiellokal, Theater "De Kappen," um den offiziellen Teil des Turniers zu beginnen. Dieser begann dann auch pünktlich mit:
- den Begrüßungsworten der Veranstalter in 3 Sprachen,
- die Bekanntgabe der Namen der Fide-Schiedsrichter, die das Turnier überwachten; (es
waren die Herren Heeregrave - Vater und Sohn;)
- Informationen über die Turnierregeln und die
- Begrüßungsworte des Direktors der Behindertenwerkstätten in Enschede, Herrn
Keltermann, der dann auch das Turnier mit dem Zug d2-d4 eröffnete.
Gegen 10.30 Uhr konnte endlich die erste, mit Ungedult erwartete Runde gespielt werden. Während dieser Spielrunde wurde das Startgeld in Höhe von 5 , welches man zuvor bereitlegen sollte, eingesammelt. Um halb 2 gab es eine gemeinsame Brotmahlzeit, die traditionell aus belegten Brötchen, Obst und einer warmen Hackfleischrolle bestand. Dazu konnte man Kaffee, Tee oder Milch trinken. Rechtzeitig um 14.30 Uhr waren alle wieder am Brett und spielten die zweite Runde. Es wurde hart gekämpft, wollte doch jeder einen Preis mit nach Hause nehmen. Nach dieser heißumkämpften zweiten Runde wurden die Spieler wieder von ihren Gastfamilien abgeholt und man nahm mit ihnen zusammen das Abendessen ein. Danach hatte man die Gelegenheit sich etwas zu verschnaufen, bevor der nächste Programmpunkt angesteuert werden konnte.
Gemeinsam mit den Gastfamilien ging man am Abend erneut ins Theater De Kappen, wo die Veranstalter um 20.30 Uhr ein Unterhaltungsprogramm organisiert hatten. Für die niederländischen Gastgeber war ein kleines Präsent im Eingangsbereich bereit gestellt, als kleines Dankeschön für ihre Mithilfe. Das Abendprogramm bestand aus populärer Musik, die von einem Diskjockey gespielt wurde. Dazu konnte man auch das Tanzbein kräftig schwingen. Wer wollte, konnte sich auch ein Wunschlied spielen lassen. Es traf sich, dass gerade an diesem Tag ein Schachspieler 50 Jahre alt geworden war. Den ließ dann die Schachgemeinde hochleben. Allerdings war diese Geselligkeit schon um 23.40 Uhr zu Ende.
Pünktlich um 9.30 Uhr am Sonntag startete die dritte Runde. Von 12.30 Uhr bis 13 Uhr hatte man die Gelegenheit noch schnell etwas zu essen und zu trinken zu kaufen, bevor die Preisverleihung stattfand. Endlich war es soweit. Der Sprecher der Turnierleitung dankte allen Gastfamilien, Helfern und Helferinnen sowie der Turnierleitung und gab bekannt, dass die Preise dieses Jahr vom Sportamtleiter Herrn Nording überreicht werden sollten. Dieser sprach zuvor noch an die Schachfans einige Worte und überreichte dann jedem seinen Preis. Dieser bestand in diesem Jahr aus einem Glas mit dem Aufdruck des IBIS-Logos. (Ein Springer auf einigen Schachfeldern, darunter das Wort IBIS). Zu guter Letzt wurde noch der Termin für das nächste IBIS-Turnir mitgeteilt. Es findet vom 17. bis 19. April 2009 statt. Von der Turnierleitung wurde der Wunsch geäußert, dass auch im nächsten Jahr möglichst viele Spieler kommen mögen.
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