Am 16. März 2008 fand in Köln das erste multikulturelle Tandemschachturnier unter dem Motto “Integration ist Teamarbeit“ statt.

Ausrichter der Turniers waren der multikulturelle Schachclub Satranç Club 2000 (http://www.Satranc.de.vu/) und das Kilimandjaro – Zentrum für Integration e.V. (http://www.zfi-koeln.de/home/index.php).

Dr. Joe Dramiga aus Uganda, der Projektmanager des Kilimandjaro und Güven Manay aus der Türkei, der 1. Vorsitzende des Satranç Club sind seit vielen Jahren miteinander befreundet und haben sich durch das  Schachspiel kennengelernt. Dieses Ereignis nahmen sie zum Anlass, Schach als Integrationssport und Ort der multikulturellen Begegnung stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken.

Getreu dem Motto „Integration ist Teamarbeit“ lag es nahe, ein Tandemschachturnier auszutragen. Denn Tandemschach ist Teamsport, bei dem ein Spieler auf seinen Partner angewiesen ist. Und: Die Farben Schwarz und Weiss der Teampartner müssen sich perfekt ergänzen, wenn man erfolgreich sein möchte. So, wie auch die Integration nur gelingen kann wenn Einheimische und Zuwanderer zusammenarbeiten. Mit diesem Konzept konnten die beiden auch über Klaus Jörg Lais (Referent Öffentlichkeitsarbeit ) und Ralf Schreiber (Referent Breitenschach) die Unterstützung vom Olympiaausschusses des Deutschen Schachbundes gewinnen. Der Deutsche Schachbund spendete gemeinsam mit Kilimandjaro die Turnierpreise.

 

Abdoullaye Maty (Vorstand Kilimandjaro), Izzet Yilmaz (2. Vorsitzender Satranç Club), Güven Manay (1. Vorsitzender Satranç Club), Dr. Joe Dramiga (Projektmanager Kilimandjaro).
 

Angekündigt wurde das Turnier in den Schachzeitschriften Schach Magazin 64, der Rochade Europa, dem WDR Funkhaus Europa, lokalen deutsch- und türkischsprachigen Printmedien und zahlreichen Internetauftritten.

In fröhlicher Atmosphäre fanden sich Schachfreunde aus verschiedenen Nationen (insbes. Türkei, Deutschland, Uganda, Griechenland, Spanien) zu einem Turnier ein, in dem das freundliche Miteinander einen noch höheren Stellenwert als der sportliche Erfolg hatte.

Der Gastgeber Satranç Club freute sich am Ende über das Feedback, außerordentlich gastfreundlich gewesen zu sein – in der Turnierpause gab es für alle Teilnehmer freie Verpflegung im Überfluß, z. B. mit türkischen Simits (Sesamkringeln) und bayerischen Brezeln.

 

 

Hier wurde das Motto der Schacholympiade Dresden 2008  „Wir spielen eine Sprache“ praktisch umgesetzt. Nach spannendem Verlauf in dem vom 2. Satranç-Vorsitzenden Izzet Yýlmaz geleiteten Turnier gewannen schließlich die aus dem 220 km entfernten Ort Enger angereisten Schachfreunde vom Schachclub Wittekind´s Knappen e.V.  (Seyfettin Kara und Sebastian Peter) das Turnier. Wir freuen uns alle auf die Folgeveranstaltung im nächsten Jahr…