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Meisterschaften Bundesligawochenende
Meisterschaften

10.03.2008
Zwei Nachberichte über die Schachbundesliga vom Wochenende

Rückblick des Redakteurs für die Schachbundesligaseiten: Georgios Souleidis
sowie des Baden-Badener GMs Fabian Döttling.

Spannende Kämpfe in der Schachbundesliga

Der 10. und 11. Spieltag der Schachbundesliga lieferte wieder spannende Begegnungen, in denen sich die Favoriten durchsetzen konnten. Baden-Baden ist nich gewillt, sich einen Ausrutscher zu leisten und gewann am Samstag gegen die in Bestbesetzung angetretenen Gastgeber aus Eppingen mit 5:3. Am Sonntag folgte ein 5,5:2,5 gegen Tegernsee, die schon am Samstag gegen Trier über ein 4:4 nicht hinauskamen, wodurch das Titelrennen praktisch gelaufen ist. Eppingen revanchierte sich am Sonntag gegen die starken Trier mit einem klaren 6:2 und verschaffte sich Luft im Abstiegskampf.


In Mülheim musste Godesberg zwei klare Niederlagen einstecken, 2:6 gegen Katernberg und 1,5:6,5 gegen Mülheim, und wird den Abstieg kaum vermeiden können. Die Gastgeber gewannen am Samstag auch gegen Remagen mit 5,5:2,5 und bleiben weiterhin auf Vizemeisterkurs. In einem spannden Match trennten sich am Sonntag Katernberg und Remagen 4:4. Nach diesem Wochenende dürften sich die Essener aller Abstiegssorgen entledigt haben, im Gegensatz zum Team aus Rheinland-Pfalz, das mit sieben Punkten auf einem Abstiegsplatz rangiert.


In Hamburg gab es vier spannende Kämpfe. Die Gastgeber verloren zwei Mal knapp mit 4,5:3,5 gegen die Teams aus Solingen und Wattenscheid und haben nur noch zwei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Bremen siegte mit 5:3 gegen Wattenscheid und 4,5:3,5 gegen Solingen, womit sie den Mülheimern auf den Fersen bleiben. Am letzten Spieltag könnte es zum entscheidenden Kampf um Platz zwei kommen.


In Bindlach konnten sich die Gastgeber mit 4,5:3,5 gegen Kreuzberg und 5:3 gegen Zehlendorf durchsetzen. Die Qualifikation für den Europa-Cup ist damit weiterhin in Reichweite. Erfurt bewies, dass es bis zur letzten Runde um den Klassenerhalt kämpfen wird. Nach einem 4:4 gegen Zehlendorf am Samstag gewann man im Kellerduell gegen Kreuzberg mit 5:3. Für die Berliner Teams wird es nun schwierig den Abstieg zu vermeiden. Allerdings könnte Kreuzberg durch einen Aufstieg der 2. Mannschaft weiterhin eine Mannschaft in der Bundsliga stellen.


Das Wochenende lieferte viele spannenden Partien und Kämpfe, drei Liveübertragungen und einen regelmäßig aktualisierten Live-Ticker aus allen Spielorten. Die Bundesliga lebt!


Ergebnisse, Tabelle und alle weiteren Infos auf:
www.schachbundesliga.de
http://www.schachbund.de/SchachBL/


OSC einsam an der Spitze – Meisterschaft so gut wie entschieden


Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung hat der OSC Baden-Baden das hervorragend ausgerichtete Bundesligawochenende in Eppingen mit zwei verdienten Siegen in spannenden Kämpfen gegen die gastgebenden Eppinger und den TV Tegernsee hinter sich gebracht. Mit nach wie vor fünf Punkten Vorsprung auf Mülheim bei noch vier ausstehenden Runden (d.h. acht möglichen Punkten) müsste es schon mit dem Teufel zugehen, falls uns die erneute Titelverteidigung nicht gelingen sollte.


Bereits im Vorfeld war uns dabei klar, dass das Wochenende nicht ganz einfach werden würde, da wir auf unsere Linares-Kämpfer Vishy Anand, Magnus Carlsen und Alexei Shirov verzichten mussten, und es für unsere Gegner, vor Allem Eppingen, um eine ganze Menge gehen würde. Die Eppinger steckten nämlich mitten im Abstiegskampf und mussten unbedingt an diesem Wochenende punkten, um sich etwas zu befreien. Der Willen, eine Sensation zu schaffen und dem OSC den einen oder andere Punkt abzunehmen, spielte sicherlich auch eine Rolle dabei, dass die Verantwortlichen beim SC Eppingen zu unserer Überraschung tatsächlich ihre absolute Bestbesetzung, die stärkste Eppinger Mannschaft aller Zeiten, ihre ersten Acht, aufbieten sollten.


Der Kampf entwickelte sich dann auch erwartungsgemäß ausgeglichen. Am Spitzenbrett glich der Wahlniederländer Sergei Tiviakov gegen unseren Peter Svidler recht problemlos aus, was zur baldigen Punkteteilung führte. Sergei Movsesian und ich selbst hatten an den Brettern vier und acht mit Schwarz gegen die Eppinger Ungarn Gyimesi und Medvegy kaum Probleme, was ebenfalls zu schnellen Punkteteilungen führte. Etienne Bacrot, der am zweiten Brett in eine Vorbereitung von Berkes gelaufen war, stand kritisch, konnte allerdings durch die Investition eines Großteils seiner Bedenkzeit die richtigen Züge finden und ausgleichen, was ebenfalls die Punkteteilung zur Folge hatte. Dann konnten wir mit Liviu-Dieter Nisipeanus Erfolg an drei über den starken deutschen Nachwuchsspieler und ehemaligen Jugendweltmeister Arik Braun in Führung gehen.


Dem folgten dann ebenfalls wenig spektakuläre Punkteteilungen an fünf und sieben, sodass unser Neuzugang und Topscorer, die deutsche Nr.1 Arkadij Naiditsch, in einem vorteilhaften Endspiel gegen den Ungarn Peter Acs als Letzter zu Gange war, das er nach fünf Stunden Spielzeit souverän zum Sieg und 5:3 Endstand führte.    


Tags darauf ging es gegen die Tegernseer, die samstags überraschend ein 4:4 gegen Trier abgegeben hatten. Ein Problem ergab sich für Mannschaftsführer Sven Noppes beim Wecken unseres Franzosen Etienne Bacrot, der trotz wiederholter Versuche seitens des Weckers und Arkadij Naiditschs einfach nicht den Weg aus dem Bett fand, und somit letztlich erst mit fünfzehn Minuten Verspätung ans  Brett kam.


Der Mannschaftskampf selbst entwickelte sich anfangs gar nicht so viel versprechend für uns. Peter Svidler stand eigenen Bekundungen zufolge am Spitzenbrett gegen den starken Ukrainer Andrei Volokitin nach der Eröffnung „very bad, almost lost“. Ähnlich kritisch sah Etienne Bacrot seine Stellung gegen Igor Khenkin, weswegen er bereits nach elf Zügen in die Punkteteilung einwilligte. Bald darauf folgten Punkteteilungen an drei zwischen Liviu-Dieter Nisipeanu und Andrei Sokolov, an vier zwischen Sergei Movesian und Zoltan Ribli, sowie an fünf zwischen Harikrishna Pentala und Eduardas Rozentalis was freilich den Druck auf die verbleibenden Brettern erhöhte, zumal Philipp Schlosser gegen Stefan Kindermann bereits ziemlich kompensationslos zwei Bauern eingebüßt hatte, ich am letzten Brett gegen David Groß eine unklare, wohl ausgeglichene Stellung auf dem Brett hatte, und einzig Arkadij Naiditsch über gewisse Vorteile gegen Bundestrainer Uwe Bönsch verfügte.


Peter Svidlers Stellung erwies sich allerdings wohl als nicht ganz so schlecht, wie er meinte, denn nach dreieinhalb Stunden war es ihm gelungen Volokitin niederzukämpfen, was die Wende im Kampf einleitete. Daraufhin gelang es nämlich auch mir am achten Brett in beiderseitiger Zeitnot die gegnerische Dame mitten in meinem Lager zu fangen, woraufhin im vierzigsten Zug die Aufgabe meines Gegners folgte. Zudem musste Bundestrainer Bönsch kurz nach der Zeitkontrolle gegen Arkadij Naiditsch, der nunmehr sensationelle 8,5 aus 9 vorweisen kann, aufgeben, wodurch der Mannschaftssieg beim Zwischenstand von 5:2 sicher stand. Durch zähe Verteidigungskünste gelang es schließlich auch noch Philipp Schlosser seine miserable Stellung zu halten und den Endstand von 5,5:2,5 perfekt zu machen, der sicherlich zu hoch für den eigentlichen Kampfverlauf ausgefallen war.


Weitergehen wird es in vier Wochen bei unserem Reisepartner in Trier wo wir auf die SF Katernberg und den SV Mülheim-Nord treffen werden und die Chance haben bereits vorzeitig die Meisterschaft zu entscheiden. (GM Fabian Döttling)





 

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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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