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Fernschach Der Stabhochsprung in der Schachlandschaft
Fernschach

01.03.2008
Schach - heute ein Mehrdisziplinen-Sport
Fernschach - der Stabhochsprung in der Schachlandschaft

von Uwe Bekemann.

Hinter dem Oberbegriff Leichtathletik
verbergen sich zahlreiche Einzeldisziplinen, die sich zum Teil ähneln, die zum Teil aber auch unterschiedlicher kaum sein könnten. Zu den sich ähnelnden Disziplinen zählen der Hochsprung und der Stabhochsprung.

Ein guter Hochspringer muss kein guter Stabhochspringer sein, ein guter Stabhochspringer muss kein schlechter Hochspringer sein. Er kann es aber. Wer das Hilfsmittel Stab besonders gekonnt einzusetzen versteht, zeichnet sich gerade in dieser Besonderheit seines Sports aus.

Der Stabhochsprung ist die einzige Sprungdisziplin in der Leichtathletik, bei der ein Hilfsmittel, nämlich der Stab, benutzt werden darf. Dieser kann beliebig lang und dick sein. Das Material ist nicht vorgeschrieben. Während der Stab früher aus Holz, Bambus oder Stahl bestand, wird heute fast nur noch, wegen seiner besonders günstigen Materialeigenschaften, Glasfiber verwendet.


Laien fragen sich manchmal, warum die Stabhochspringer nicht einfach besonders lange Stäbe verwenden, um damit größere Höhen zu überwinden. Kenner aber wissen, dass es so leicht nicht geht. Sie wissen, warum die weltbesten Stabhochspringer wesentlich höher springen als ihre Stäbe lang sind.


Was hat diese Darstellung mit Schach und Fernschach zu tun? Sehr viel, wie die folgenden Zeilen zeigen mögen. Dies wird deutlich, wenn wir einige wenige Worte durch auf das Schach bezogene ersetzen.

 

Fernschachfoto5.jpg


Das Fernschach ist die einzige Disziplin im Schach, bei der ein Hilfsmittel, nämlich der Computer, benutzt werden darf. Dieser kann beliebig schnell sein. Die Hard- und Software ist nicht vorgeschrieben. Während der Rechner in den Anfängen ein Brettschachcomputer oder ein 8-Bit-Gerät war, wird heute fast nur noch, wegen seiner besonders günstigen Recheneigenschaften, auf leistungsfähige Prozessoren gesetzt.


Laien fragen sich manchmal, warum die Fernschachspieler nicht einfach besonders gute Computer verwenden, um damit Stellungen besser ausrechnen lassen zu können. Kenner aber wissen, dass es so leicht nicht geht. Sie wissen, warum die weltbesten Fernschachspieler wesentlich besser spielen als ihre Computer rechnen können.

 

Fernschachfoto7.jpg


 

Schach ist heute ein Mehrdisziplinen-Sport, die Disziplinen wie Fernschach, Chess960, bald Rapid-Fernschach etc. sind vollwertige Einzeldisziplinen. Im Schach wird leider heute noch argumentiert wie in der Leichtathletik vor 50 Jahren, wo aber inzwischen dazugelernt wurde: Ein erfolgreicher Stabhochspringer erhält inzwischen die volle Anerkennung, auch wenn er im Hochsprung nur mittelmäßig ist. Einem Fernschachspieler wird die Anerkennung für seinen erfolgreichen „Stabhochsprung“ aber verwehrt, weil es Leute gibt, die ihn von seinen mittelmäßigen Hochsprung-Leistungen kennen.


Es ist Unfug und zeugt von unzureichendem Sachverstand, wenn heute jemand eine These wie folgt aufstellt: „Wer im Hochsprung mittelmäßig ist, dessen großartige Leistungen im Stabhochsprung werden nicht anerkannt!“


Und klar ist auch, dass die „Material-Ausrüstung“ allein nicht entscheidet - ein guter Glasfaserstab bietet zwar die Basis für einen erfolgreichen Sprung, aber den Stab richtig beherrschen, einsetzen und springen muss der Sportler selbst.


Und dies gilt identisch auch für das Fernschach.

Fernschachfoto6.jpg 



Die Computer sind inzwischen zu vollwertigen Analysepartnern herangewachsen und ermöglichen eine wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Spiel. Sie schlicht laufen zu lassen und deren Vorschläge als Züge zu übernehmen, garantiert den Ausschluss von fernschachlichen Erfolgen.


So sollte der Schach-Hochspringer den Fernschach-Stabhochspringer als Verwandten erkennen und seine eigenständige Leistung anerkennen! Die größeren Höhen schafft der Stabhochspringer!


Uwe Bekemann; bekemann@gmx.de
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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