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Impulse Im Gespräch - Gerd Schneider
Impulse

19.02.2008
Ein tolles, neues Schachbuch für die Jugend

Gerd Schneider (Jahrgang 1942), bis 2003 im Bundespresseamt beschäftigt, ist seit langem ein erfolgreicher Jugendbuch- und unter Pseudonym ein ebenso gelobter Drehbuchautor. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen gehören das „Politik-Lexikon für Kinder“ (Campus Verlag), im Auftrag der Bundeszentrale für Politische Bildung, weiterhin ein „Politik“ überschriebener Band in der Reihe „Arena Bibliothek des Wissens“ und, frisch auf dem Markt, der Roman „Kafkas Puppe“, ebenfalls im Arena Verlag erschienen.
Außerdem ist er ein alter Schachhase, ein erfahrener Oberligaspieler und seit vielen Jahren engagierter Schachlehrer. Daher erklärt sich sein jüngstes, brandneues Werk „Bauer, Dame, König – MATT!“, ein „Schachkurs für Einsteiger“, wie es im Untertitel heißt, wiederum vom Arena Verlag herausgegeben.


Ein Gespräch mit dem Autor. Beitrag von Axel Dohms.


Wir beide sind fast derselbe Jahrgang, kennen uns seit bald 30 Jahren, sind zur gleichen Zeit in denselben Verein, SG Niederkassel, gekommen, er mit einer gewaltigen Turnier- und Vereinspraxis, ich ohne dieses schwere Gepäck.


Axel Dohms: „Gerd, was waren Deine prägenden Schacherlebnisse?“

Gerd Schneider: „Zweifellos die Zeit als Jugendspieler im Betzdorfer Schachklub, der damals hoch angesiedelt war und wo wir sehr gefördert wurden.“


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A.D.: „In welchem Alter genau?“

G.S.: Das begann mit 14/15 bis zum Abitur, als ich die Stadt verließ. Später dann, während meines Studiums, in Bonner Vereinen.“


A.D.: „Deine größten Erfolge?“

G.S.: „Mehrfach Südwestfalen Jugendmeister, hohe Plätze bei den NRW-Jugendmannschaftsmeisterschaften. Wir waren immer oben dabei.“


A.D.: „Warst Du ein Naturtalent oder welche Vorbilder gab es?“

G.S.: „Eine Mischung. Ich weiß, meine Anfänge fielen in die Tal-Zeit und wie alle jungen Spieler war ich von den Taktikern begeistert.“


A.D.: „Deine Schachlaufbahn in späteren Jahren?“

G.S.: „Mindestens Oberliga, auch Bundesliga, als sie noch viergeteilt war. Regelmäßig Fernschach bis in die Zeit, als die Computer aufkamen und der Wettbewerb, wie ich finde, verzerrt wurde.“


A.D.: „Nun, Gerd, zum eigentlichen Anlass unseres kurzen Plauderstündchens: Dein wunderschön aufgemachtes, äußerst preisgünstiges Schachbuch. Wie bist Du auf die Idee gekommen und, vor allem, wo hast Du den Mut dazu hergenommen? Denn, nicht wahr, die Schachliteratur im allgemeinen ist ein Ozean und die für Jugendliche mittlerweile auch weit mehr als ein Planschbecken.“

G.S.: „In Zusammenarbeit mit dem Verlag, der ein gutes Sachbuchprogramm hat, kam uns der Gedanke, im Jahr der Schacholympiade, die seit fast 40 Jahren erstmals wieder in Deutschland ausgetragen wird, dem Schach weitere Flügel zu verleihen. Von der bevorstehenden Weltmeisterschaft, die im Oktober in Bonn stattfinden soll, wussten wir zum Zeitpunkt unserer Überlegungen noch nichts. Wäre eine zusätzliche Motivation gewesen.“


A.D.: „ ‚kam uns der Gedanke’, sagst Du, wem? Dir oder dem Verlag?“

G.S.: „Ich habe ein Konzept verfasst und es dem Verlag angeboten.“


A.D.: „Dessen Reaktion?“

G.S.: „Von Anfang an sehr aufgeschlossen. Insbesondere, weil sie wussten, dass Schulschach in Deutschland einen Boom erlebt.“


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A.D.: „Soviel zum Ursprung der Idee. Nun zum Mut.“

G.S.: „Als jemand, der in den letzten Jahren meist mit Schachanfängern um die 10 Jahre zu tun hatte – und das ausgesprochen gerne – weiß ich, dass es eine sehr lange, langsame, geduldige Prozedur ist, sie zu einer bestimmten Spielstärke zu bringen.“


A.D.: „Welche?“

G.S.: „Mein Ziel ist es, sie bis zur gediegenen Vereinsstärke, also über den Status des Anfängers und Gelegenheitsspielers, zu bringen. Auf dem Level können und sollen sie dann selbständig weiter aufbauen.“


A.D.: „Also, ein vernünftiges Fundament schaffen, damit die Youngster die strategischen und taktischen Grundzüge begreifen und dauerhafte Freude am Spiel und, es sei betont, Sport – das ist Schach in Deinen wie in meinen Augen – gewinnen.“

G.S.: „Genau das.“


A.D.: „Freude ist übrigens ein gutes Stichwort, wenn man Dein Buch in die Hand und seine Ausstattung in den Blick nimmt.“

G.S.: „Ich bin sehr zufrieden mit der handwerklichen Gediegenheit, dem ansprechenden Layout, besonders auch den  Bildern des sehr bekannten Illustrators Heribert Schulmeyer, den spannenden Geschichten aus der Schachhistorie, die der Verlag nicht weggekürzt hat. Das gibt eine optisch und inhaltlich ansprechende Vielfalt und ist, wie ich hoffe, auch ein Lesevergnügen.“


A.D.: „Wie lange hast Du an dem Buch gesessen?“

G.S.: „Etwa ein Jahr...“


A.D.: „So schnell!“

G.S.: „Na ja, ich konnte auf mein Kursmaterial zurückgreifen.“


A.D.: „Ein, neben der Freude, weiteres Merkmal, das mir aufgefallen ist: die Geduld und Genauigkeit, was zum Beispiel die Unterteilung der Lektion in 64 Kapitel unterstreicht. Wie bist Du darauf gekommen?“

G.S.: „Aber Axel... muss ich Dir das wirklich erklären?“


A.D.: „Eine letzte Besonderheit sollte nicht unerwähnt bleiben. Du weißt, was ich meine.“

G.S.: „Spann mich nicht auf die Folter.“


A.D.: „Du hast mir erzählt, dass Du und der Verlag sich wünschten, dass der Band nicht nur in den Schachregalen der Buchhandlungen, sondern in deren Jugendbuchabteilungen ausliegt.“

G.S.: „Ach ja, nicht so einfach, wie wir dachten. Aber wir lassen nichts unversucht.“


A.D.: „So oder so - ich wünsche Dir und dem Buch eine große Leserschaft. Hast Du eine bestimmte im Visier?“

G.S.: „Einsteiger, das Wort sagt alles, können alle sein, Jugendliche oder Erwachsene oder beide in Partnerschaft, der Opa mit dem Enkel und so weiter. Das ist eine Marktlücke, wie ich glaube, die mir den Mut, von dem wir eingangs sprachen, gegeben hat, das Unternehmen in Angriff zu nehmen und, hoffentlich, zu einem glücklichen Ende zu führen.“


A.D.: „Es ist Dir, wie mir scheint, geglückt. Gratulation, Gerd.“


Axel Dohms

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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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