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Personalien Ein Jahr Pressesprecher
Personalien

26.01.2008
Pressesprecher der Nationalmannschaft –
Andreas Gerdau ein Jahr im Amt

Ein Gespräch mit Artikeldienstmitarbeiter Axel Dohms.

Ich bin bisher mit einigen meiner Reportagen und Artikel immer, ungewollt und ungeahnt, in ein Jubiläumsjahr geplatzt. Diesmal bewusst. Ich weiß, dass der selbständige Dipl. Kaufmann (Jahrgang 1963) ziemlich genau vor 12 Monaten, Januar 2007, in sein Ehrenamt berufen wurde.

 „Korrekt“, sagt Andreas Gerdau.

Axel Dohms: „Wissen Sie noch die Begründung, Ihr Konzept wurde allgemein gelobt.“

„Ehrlich gesagt, nein. Ich kann mich nur an die Umstände erinnern.“

 „Die waren?“

 „Mehrere Kandidaten in der engeren Auswahl wurden zu einem einstündigen Vorstellungsgespräch nach Düsseldorf gebeten. Ich kam 15 Minuten zu spät, weil ich das falsche Hotel angesteuert hatte. Nach einer Aufwärmphase, in der ich mich und die Jury-Herren sich vorstellten, wurde ich gefragt: ....
Wie würden Sie an die Deutsche Nationalmannschaft herangehen, sie vermarkten? Eine meiner Antworten: Sie hat sich stark verjüngt. Ihre Charaktere und Temperamente sind so unterschiedlich wie eh und je, von scheu bis aufgeschlossen. Warum nicht eine Präsentation in der Zielgruppe der 20 – 30jährigen, z. B. in ‚Bravo’, einer Zeitschrift, die mit Schach eigentlich nichts am Hut hat. Das fand wohl Anklang.“

 „Was haben Sie in dem einen Jahr bisher erlebt und gemacht?“

Andreas Gerdau überlegt: „Mein erster Einsatz war die Einzelmeisterschaft in Dresden 2007, im Frühjahr.“

 „Wann genau?“

 „Ich habe ein schlechte Gedächtnis, ich müsste nachschauen...“

 „Kein Beinbruch.“

Gerdau ergänzt: „Meine erste Begegnung mit professionellem Schach. Da habe ich zum ersten Mal erlebt, wie sensibel Profis bei einer Meisterschaft reagieren können

 „Inwiefern?“

 „Einige sind sehr offen, aufgeschlossen, andere wesentlich zurückhaltender.“

 „Aber gut aufgenommen wurden Sie von allen?“

 „Generell, ja.“

 „Will sagen?“

 „Ich habe mich nach meiner Ernennung im Vorfeld bei allen aktuellen Nationalspielern vorgestellt. fünf Herren, fünf Damen.“

 „Sie sind also Sprecher für die männliche und weibliche Nationalmannschaft?“

 „Ja.“ Dann ergänzt er: „Dresden war deshalb so interessant, weil man einen Vorgeschmack auf die Olympiade 2008 bekam.“

 „Der Geschmack war wie?“

 „Insgesamt gut. Ich habe die Atmosphäre aufgesogen und die ersten praktischen Eindrücke in die Arbeitsverhältnisse, z. B. im Pressezentrum, gewonnen.“

 „So, was kam nach Dresden?“ 

Gerdau zögert: „Ein Sekunde...“

 „War’s soviel Arbeit in dem Jahr?“

 „ ... Ich habe ein schlechtes Gedächtnis und beruflich viel um die Ohren.“ Nach einen weiteren Pause: „Ach ja, Bad Homburg, das seit langem am stärksten besetzte  Damenturnier in Deutschland. Die komplette Frauennationalmannschaft war am Start. Zehn Teilnehmerinnen, neun Runden. Ging über 14 Tage.“

 „ Sie waren von Anfang bis Ende dabei?“

 „Nein, die Zeit habe ich nicht. Ein Wochenende.“

 „Und wie haben Sie den Damen geholfen?“

 „Ich habe eine Pressemitteilung verfasst und über meinen Verteiler abgeschickt.“

 „Haben Sie den selbst erstellt oder vom DSB bekommen?“

 „Letzteres. Ich habe ihn jedoch dem Zweck angepasst.“

 „Das heißt: Sie haben Adressen aussortiert.“

. „Richtig.“

 „Das Resultat?“

 „Es meldeten sich immerhin zwei renommierte Zeitungen, FAZ und Frankfurter Rundschau, die aus regionalem Interesse mit verschiedenen Spielerinnen gesprochen und ausführlich darüber berichtet haben.“

 „Haben Sie alle Auftritte der Nationalmannschaft begleitet?“

 „Nein, das schaffe ich, wie schon gesagt, aus beruflichen Gründen nicht.“

 „Trotzdem: Was fällt Ihnen noch ein?“

 „Ein Lehrgang zur Vorbereitung auf die Europamannschaftsmeisterschaft in Kreta, den ich zwei Tage lang verfolgt habe.“

 „Und wie konnten Sie in diesem Fall nützlich sein?“

 „Sehr nützlich, wie ich hoffe. Weil ich am zweiten Tag anderthalb Stunden Medientraining mit der Mannschaft gemacht habe.“

. „Wie, das können Sie auch?“

Gerdau lacht: „Ja, weil ich viel Erfahrung im Unterrichten mitbringe und über mein Spezialthema gesprochen habe.“

 „Mit Medien hatten Sie also schon vor Ihrem jetzigen Ehrenamt zu tun?“

 „Jawohl, als Pressewart verschiedener Vereine wie auch im Beruf, in dem ich die verschiedensten Fachmedien bedienen muss.“

 „Wie wurde Ihr Vortrag aufgenommen?“

 „Zunächst skeptisch. Aber dann entwickelte sich ein lebhaftes Gespräch.“

 „Genauer, bitte.“

 „Ich habe ziemlich theoretisch angefangen. Als es um die Praxis ging, konnte jeder Teilnehmer aufgrund eigener Erfahrungen mitreden, und die Sache wurde lebendig.“

 „Hat es darüber einen Zeitungsbericht gegeben, sozusagen als praktisches Lehrstück.“

 „Es war wohl ein Pressegespräch geplant; ob es stattgefunden hat, entzieht sich meiner Kenntnis.“

 „Wir haben diverse Arbeitsfelder (Turnier, Lehrgang) beleuchtet. Gab es einen Länderkampf, den Sie begleitet haben?“

 „Nein, ich hoffe jedoch sehr, dass dieses Jahr ein interessanter zustande kommt. Ich bin gespannt darauf, wie auf das Jahr 2008 insgesamt, das Schachjahr für Deutschland schlechthin.“

 „Scheiden Sie danach aus dem Amt aus, weil es zeitlich befristet ist?“

 „Weiß ich nicht genau. Während der Olympiade bin ich jedenfalls eingeplant und ausgebucht.“

 „Da werden Sie Urlaub nehmen müssen, Herr Gerdau.“

 „Den werde ich gerne dafür opfern.“

 „Was danach auf Sie zukommt, wissen wohl nur die Götter und der DSB. Herr Gerdau, freut mich, Sie kennen gelernt zu haben und Dank für das Gespräch.“

. „Ebenso. Gern geschehen. Auf Wiedersehen. Vielleicht in Dresden.“


Axel Dohms

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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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