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Bericht Leistungssport 2007 in Baden-Württemberg
Landesverbände
05.01.2008
Tätigkeitsbericht der GKL für 2007 Geschäftsführer Dr. Markus Keller
Liebe Schachfreunde,
die GKL ist zuständig für den Leistungssport der beiden Schachverbände in Baden-Württemberg. Seit den 80er Jahren arbeiten BSV und SVW in ihr zusammen. Die Kosten des Leistungssports trägt teilweise der Landessportverband, den Rest teilen sich die beiden Verbände 1:1. Die Hauptlast der Ausbildung tragen aber die Eltern der Spieler.
Herausragende Spieler 2007 waren der Hockenheimer Rainer Buhmann, der (endlich) seinen GM-Titel bekam und die deutsche Vizemeisterschaft errang, sowie Georg Meier, der sich nun ebenfalls Großmeister nennen kann. Georg Meier wurde Fünfter der Weltmeisterschaft U20 in Jerewan/Armenien, verließ aber zu Jahresmitte den SC Eppingen, um in Bremen zu spielen. |
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Aber auch weitere Spieler machten von sich reden. Bester deutscher Spieler bei den Weltmeisterschaften der Jugend in Kemer/Türkei wurde IM Sebastian Bogner (SC Neuhausen) mit dem 7. Rang in der U16. Lara Stock (SK Freiburg-Wiehre) konnte sich ihre erste WGM-Norm holen. Einige andere Spieler holten sich erste IM-Normen. Deutsche Meister wurden in der U18 FM Frederik Beck (OSC Baden-Baden) und in der U16 IM Sebastian Bogner. Die Vizemeisterschaft in der U10w konnte sich Andrea Srokovskiy (OSC Baden-Baden) sichern, die zum Jahresende auch in den Bundeskader aufgenommen wurde. Bronze holte Daniela Schäfer (SC Tamm) in der U10w. Das U20w-Team des SV Wolfbusch holte auf heimischem Boden die deutsche Meisterschaft der Vereinsmannschaften. Auch bei der Ländermeisterschaft der Jugend konnten wir punkten. Das württembergische Team wurde Zweiter, das badi-sche Vierter.
Das Jugendolympiateam für die Schach-Olympiade 2008 in Dresden (10 Mitglieder) hat drei unserer Spieler in seinen Reihen: IM Arik Braun, IM Sebastian Bogner und WFM Manuela Mader, nachdem GM Georg Meier den Verband wechselte. In der A-Nationalmannschaft haben GM Rainer Buhmann und WFM Manuela Mader mit der Teilnahme an der Europäischen Mannschaftsmeisterschaft in Heraklion/Türkei ihren Einstand gefeiert. Die vier Teams des Deutschen Schachbundes werden regelmäßig in Hockenheim (Karpow-Schachakademie) ausgebildet. Die Jugend wurde zuletzt von Anatoli Karpow selbst trainiert. Dies findet im Jahr 2008 seine Fortsetzung.
Mit 14 der 58 Bundeskader stellt Baden-Württemberg trotz weiterer Verkleinerung der Bundeskader nach wie vor gut ein Viertel der deutschen Spitzenspieler.
Ein Schwerpunkt der GKL-Arbeit lag auf der Förderung der Spitzenspieler. Neben Zuschüssen, Trainingssonderförderung und der Vermittlung von Normenturnieren hatte die GKL Anteil an der Durchführung der Internationalen Deutschen Jugendmeisterschaft in Neuhausen. Auch weiterhin unterstützt die GKL IM- und WIM-Turniere auf baden-württembergischem Boden auch finanziell, mit dem Ziel der Er-zielung von Normen für die Nachwuchsspieler.
Die GKL beschäftigt sich insbesondere mit den Landeskaderspielern (D-Kader), dem Nachwuchs in Talentfördergruppen und seit Ende 2003 wieder mit einer Mädchennachwuchsgruppe. Hinzu kommt die Verantwortung für die jüngeren Bundeskaderspieler und seit 2005 für Jugendliche unter 10 Jahren, für die (und deren Eltern) informative U10-Tage stattfanden.
Das Training mit den Landeskadern umfasst insbesondere die D-Kader-Lehrgänge sowie Stützpunkttraining in Baden-Baden und Backnang. Landestrainer Jaroslav Srokovskiy bot 2007 wieder ein ergänzendes E-Mail-Training an, und stellte in Abstimmung mit Heimtrainern, Kaderspielern und deren Eltern Jahrestrainingspläne auf. In die D-Kader-Lehrgänge wurden zum ersten Mal Trainingseinheiten zu psychologischen Fragestellungen eingebunden.
Im November 2006 wurde das GKL-Landesleistungszentrum Baden-Baden rückwirkend zum 1.1.2006 vom Bundesinnenministerium als Bundesstützpunkt anerkannt. Dies geht nicht mit der Erhöhung von Mitteln seitens des Bundes oder Landes einher. Im März stand hierzu und zum Leistungssport in Baden-Württemberg ein Strukturgespräch mit dem Landessportverband an. Zunächst sollten die Schachverbände aufzeigen, dass sie professionell an den Leistungssport herangehen. Für das Jahr 2008 erwarten wir, in die Förderstufe Eins aufgenommen zu werden, Personalmittel seitens des Landessportverbandes rücken hiermit in Nähe, jedoch ist weiterhin nicht von einer Vollfinanzierung auszugehen. Erste Trainingsmaßnahmen wurden vom Bundesstützpunkt in Kooperation mit dem Schachzentrum Baden-Baden durchgeführt. Bundes- und Landeskaderspieler nehmen regelmäßig an den Trainingsangeboten teil. Hier konnte das Schachzentrum Baden-Baden um Christian Bossert u. a. Mark Dvoretzky als Trainer gewinnen. Die Schachverbände stehen im Gespräch zwecks weiterer Ausgestaltung der Inhalte des Bundesstützpunktes und der organisatorischen Gliederung. Auch die Bundestrainer tragen hierzu ihren Part bei.
Wie vorgesehen haben BSV und SVW den Etat der GKL um je 1.000 Euro erhöht. Der Landessportverband hat das Bemühen der Schachverbände anerkannt und seinerseits den Etat der GKL um 5.000 Euro erhöht. Bezüglich der in der Höhe noch nicht feststehenden Kosten des Bundesstützpunktes besteht noch Beratungsbedarf innerhalb der Verbände.
Immer mehr Ideen können hierdurch umgesetzt werden, die den Talenten und Spitzenspielern in verschiedenster Weise zu Gute kommen können. Einige der Aktionen habe ich oben erwähnt. Im Jahr 2008 sollen ein Elterntag für Eltern der Landeskaderspieler hinzukommen sowie zwei Trainertage, für Heimtrainer von Kaderspielern und für die Trainer an den Talentstützpunkten. Ob dies ohne weiteres umsetzbar ist, bleibt abzuwarten. Immerhin bedeutet dies sowohl für die Teilnehmer als auch für die Referenten, die Ansprechpartner der GKL und der Schachjugenden Mehrarbeit und vor allem mehr investierte Zeit. Derzeit ist jedoch nicht vorgesehen, dies finanziell auszugleichen.
Einzelne Punkte der vielfältigen Arbeit (ohne Reihenfolge der Wichtigkeit, nicht abschließend):
Terminplanung
Jahresplanung/ Maßnahmenplan
Persönliche Kontakte/ Gespräche/ Briefe/ E-Mails
Erstellung Homepage www.gkl.bsv-schach.de bzw. www.gkl.svw.info mit Terminplan
Presseberichte
Schachjahresbericht 2006/2007 für LSV
D-Kader-Lehrgänge: - Vorbereitung, Einladung, Durchführung und Abrechnung aller Lehrgänge - Belegung Lehrgänge 2007 und 2008 (1. Halbjahr)
Talentsichtungslehrgang: - Vorbereitung, Belegung, Einladung, Durchführung und Abrechnung des Lehrgangs im Juli (als Zentrallehrgang für ausgewählte Stützpunktspieler)
Talentstützpunkte (früher: F-Kader): - Abrechnung der Stützpunkte - Hochrechnung Ausgaben Stützpunkte zur Jahresmitte - Konkretisierung einheitlicher Vorgehensweise in den Stützpunkten - Erstellung Scorecard bzgl. leistungssportlicher Gesichtspunkte der Stützpunktarbeit
Kasse: - Laufende Zahlungen - Haushalt 2007; Etatentwurf 2008
Bundeskaderanträge
Neue D-Kader im Juli
Zuschussanträge von Jugendlichen
GKL-Sitzungen und -Ausschusssitzungen
Kontaktpflege zum Schachzentrum Baden-Baden und zur Karpow-Schachakademie Hockenheim
Weitere Informationen finden Sie auch auf der GKL-Homepage (www.gkl.bsv-schach.de bzw. www.gkl.svw.info).
Meinen Dank auch an dieser Stelle an alle Kaderspieler, Eltern, Trainer und die dem Leistungssport Nahestehenden für die konstruktive Zusammenarbeit.
Markus Keller
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Veröffentlicht von Frank Hoppe |
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