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Turnier- und Openberichte Oberfränkische Schachtage 2008
Turnier- und Openberichte

03.01.2008
NEWSLETTER-SPEZIAL SCHNEY 2/2008
aus dem Schachbezirk Oberfranken
3. Januar 2008

Liebe Schachfreunde,

der erste Ansturm an Teilnehmern ist bewältigt - der zweite folgt morgen, wenn die "Kleinen" nach Schney kommen. Der Auftakt gestern verlief ohne Probleme, aber nicht ohne Überraschungen.

BERGMANN EXKLUSIV: FRIEDFERTIGE MEISTER

Markus Bergmann bekommt als Schiedsrichter hautnah mit, was im Meister- und Quali-Turnier der Erwachsenen gespielt wird. Hier seine Eindrücke vom ersten Tag:
Der Startschuss ist gefallen und die ersten beiden Runden sind gespielt. Ich war ja schon etwas aufgeregt, wie alles sein wird: Neue Leitung der Franken-Akademie, sieben Runden bei den Meistern statt neun, personell geändertes Orga-Team, schärfere Bestimmungen zum Thema Rauchen um nur ein paar Neuerungen zu nennen. Ich befürchtete schon, es könnte da und dort haken oder es müsste sich erst etwas einspielen.
Aber es war zu meiner Überraschung wie immer: Die Meister schlossen irgendwann unbemerkt einen Nicht-Angriffs-Pakt oder hielten Weihnachtsfrieden oder Neujahrs-Waffenstillstand. Jedenfalls war die Anzahl der Remisen beachtlich hoch. Das Orga-Team bewältigte die Aufgaben bestens, Kassier Karl-Heinz wurde von BSL Reiner vertreten und Partieerfasser Wolfgang von Präsident Tom ohne dass es nach aussen auffiel. In der Kantine sah ich auch alte Gesichter wieder, inklusive des im "Unruhstand" befindlichen Hausmeisters Werner. Also von einer neuen Führung bekam der normale Schachspieler nichts mit. Selbst der Getränkeautomat blieb seiner Linie treu und versagte einem Jugendlichen die wohltuende Erfrischung, und die Rückgabe des Kleingeldes natürlich auch.

Aber nun zu den einzelnen Runden, Meister zuerst:
Stefan Hennigs aus Bindlach konnte mit Kurt-Georg Breithut einem der Favoriten gleich zu Beginn einen halben Punkt abluchsen, während sich Peter Lengerer gegen Brandon Bizzell äusserst schwer tat und nicht über das Remis hinauskam. Hans-Christian Weigand unterschätzte seinen Vereinskameraden Fabian Hörmann und bot in bedenklicher Stellung Remis, was der Jugendliche aus Respekt annahm. Helmut Küspert und Wolfgang Siegert sahen noch keine Notwendigkeit an ihr Limit zu gehen und remisierten als nichts auf dem Brett los war. Ansonsten setzten sich die DWZ-stärkeren Spieler durch, wenn es knapp war. Michael Urytskyy kannte seinen Gegner noch vom letzten Mal, als er nur gewinnen konnte, weil Oliver Christof einen ganzen Punkt wollte, und zauberte eine Angriffspartie auf das Brett, die vom Spitzenreiter Sebastian Dietze als die Partie des Tages bezeichnet wurde. Opfer und Gegenopfer, stürmischer Angriff und hartnäckige Verteidigung bis Oliver in Zeitnot zu ungenau agierte und sich geschlagen geben musste. Sebastian Dietze zeigte, dass er nicht zu unrecht an Nummer eins gesetzt ist und gewann während des Übergangs von Mittel- zu Endspiel erst an Raum dann an Material. Arkadiy Urytskyy konnte sich ebenfalls souverän durchsetzen und so seine Ansprüche auf den Thron geltend machen. Hans-Gerhard Neuberg hatte den Ausgleich schon auf dem Brett, aber sein Kontrahent Karl-Johann Laustsen wollte mit dem Läuferpaar gewinnen und verlor denkbar unglücklich. Franz Geisensetter zeigte sich in glänzender Verfassung und besiegte den Aufsteiger durch konsequentes Angriffsspiel.

In der zweiten Runde konnten sich nur noch vier derer durchsetzen, die eine höhere Zahl aufwiesen, wobei sich Kurt-Georg Breithut als wahrer Angriffsvirtuose entpuppte während Stefan Hennigs einen Dameneinsteller nutzen konnte, ohne den das Ergebnis auch andersherum möglich gewesen wäre. Hans-Christian Weigand und Oliver Christof half ihre Erfahrung im Angriff um den ganzen Punkt zu verbuchen. Michael Urytskyy, Franz Geisensetter Peter Lengerer Josef Bodenschatz und Karl-Johann Laustsen haben sich redlich bemüht, sind aber mit ihren Gewinnversuchen nicht durchgedrungen und mussten mit dem Unentschieden vorlieb nehmen. Wolfgang Siegert teilte den Punkt gern, um die Jugendturniere mit vorzubereiten, schließlich musste noch aufgebaut und eingedeckt werden.
Damit gibt es schon nach zwei Runden keinen mehr, der volle Punktzahl hat. Tja, wenn man frühzeitig Federn lässt im Schweizer Turnier, bekommt man in den nächsten Runden leichtere Gegner. Wenn es jeder so macht, bekommt man ein Turnier, bei dem die eine Hälfte den Meister ermittelt, während die andere gegen den Abstieg spielt. Und am Schluss könnte man es auch auswürfeln.
Im Unterhaus waren es leider zwölf Spieler weniger als im letzten Jahr, dafür ging es gleich mit einigen Paukenschlägen los: Janusz Gorniak verstrickte sich anscheinend in seinen Gedanken und verlor nach einem Taktikgeplänkel gegen Werner Hertrich Material und Partie, während sich Alexander Niemetz plötzlich immer stärker werdenden Angriffen von Claus Kuhlemann ausgesetzt sah, denen er irgendwann nichts mehr entgegegen setzen konnte. Gerhard Leicht wusste einfach nicht, wie er seine Partie gegen Özgür Düdükcü gewinnen sollte, wo schon etliches Material getauscht war und sich der Jugendliche Seubelsdorfer einfach nicht beirren ließ, so dass das Remis die logische Folge war. Genauso endete die Partie Christoph Sonnenberg gegen Tony Stöcklein, wo ersterer mit Schwarz im Endspiel drei Bauern hatte und letzterer nur noch einen Springer. Rein theoretisch ist der Springer zu schwach, um die Stellung im Gleichgewicht zu halten. Allerdings hatte Christoph Sonnenberg im entscheidenden Moment die falsche Idee und kam nicht zum Ziel. Ansonsten setzten sich die ranghöheren Spieler durch, wenngleich es nicht immer so aussah. Da war zum Beispiel Manfred Backer, der wild angriff und von Dr. Andreas Fischer ausgekontert wurde. Da hätte es der Schwarze ruhiger angehen lassen sollen.

In Runde zwei fuhr der Geheimfavorit Igor Shashkin seinen zweiten Sieg ein und ist damit Tabellenführer. Die weiteren Topspieler begnügten sich mit dem halben Punkt oder es war wirklich nicht mehr. Lediglich Alexander Niemetz und Janusz Gorniak wollten zeigen, dass die erste Runde nur ein Ausrutscher war und zogen tüchtig vom Leder. Ersterer bestritt die längste Partie am Nachmittag und letzterer wirbelte über das ganze Brett, so dass es nichts anderes geben konnte, als den Sieg. Ebenfalls ins Turnier zurückfinden wollten Matthias Müller und Stefan Baumer, die ihre Weißpartien siegreich gestalten konnten, wenn auch im Falle Baumer der Weg dahin nicht geradlinig war. Daraus folgt eine deutlich geringere Anzahl an Remispartien als bei den Meistern.
In den Runden drei und vier muss sich zeigen, ob sich einige Spieler nur geschont haben um am Schluss alles geben zu können oder ob sie tatsächlich momentan nicht in der Lage sind, das zu zeigen, was ihre Zahl verspricht. Ich bin gespannt.

MEISTER-TURNIER: VORSICHTIGES ABTASTEN

Was Markus mit "Neujahrs-Waffenstillstand" umschreibt, ist eine erstaunlich hohe Remisquote im Meister-Turnier. Die ersten beiden Runden waren geprägt von vorsichtigem Abtasten und eher risikoärmeren Varianten. Fünf Partien aus der Auftaktrunde und sechs Partien der zweite Runde endeten unentschieden. Der Vergleich zum Vorjahr: Da waren es fünf Punkteteilungen in den ersten beiden Runden zusammen! Es wäre sicher übertrieben, eine Tabelle mit sieben punktgleichen Führenden interpretieren zu wollen. Nur eins: Zu diesem Septett gehören auch vier der fünf DWZ-Favoriten (die mit Wertungszahlen über 2000). Mein Tipp: In den Runden drei und vier heute wird bestimmt etwas mehr passieren - denn es wird allen Meistern schlagartig bewusst, dass diesmal nur sieben und nicht neun Runden gespielt werden...
- Teilnehmer Meister: anmeld_meister.htm
- Ergebnisse Meister: ergeb_meister.htm
- Tabelle Meister: tab_meister.htm
- Partien Meister: 2008_MT_Schney-R1.PGN

QUALI-TURNIER: STARKER NEWCOMER

Schade, dass unser Qualifikationsturnier vom allgemeinen Schney-Boom verschont geblieben ist. Das Open lockte diesmal "nur" 22 Teilnehmer an - so wenig waren's die ganzen letzten Jahre nicht. Dennoch: An den Brettern ist "Pfeffer" drin. Da verlor der Topgesetzte Janusz Gorniak (SC Höchstadt) gleich sein Erstrundenspiel - allerdings würde ich ihn noch nicht abschreiben. Stark schätze ich - wie auch andere Beobachter - Igor Shashkin (PTSV-SK Hof) ein, der seine erste Saison in Deutschland spielt. Er hat schon in der Bezirksliga Ost (3,5 aus 4) für Furore gesorgt; nun, im Quali-Turnier, hat er sich noch keine Blöße gegeben. Mal sehen, wie er sich in den verbleibenden vier Runden schlägt.
- Teilnehmer Quali: anmeld_quali.htm
- Ergebnisse Quali: ergeb_quali.htm
- Tabelle Quali: tab_quali.htm
- Partien Quali: 2008_QT_Schney-R1.PGN

U18: KAMPF UM DAS ZWEITE TICKET

Topfavorit Matthias Stöcklein (TV Hallstadt) hat zum U18-Auftakt erwartungsgemäß zwei Punkte eingefahren. Einizig Sophie Kuhlemann (SV Memmelsdorf) hat ebenfalls zwei Siege geholt; sie darf sich heute früh mit Stöcklein messen. Der Rest des Feldes ist mit einem Punkt in Lauerstellung. Es ist zu erwarten, dass frühzeitig ein spannender Kampf um den zweiten Platz entbrennt - der berechtigt nämlich auch zur Teilnahme bei der bayerischen Meisterschaft.
- Teilnehmer U18: anmeld_u18.htm
- Ergebnisse U18: ergeb_u18.htm
- Tabelle U18: tab_u18.htm

U16: HEUTE GEHT'S ZUR SACHE

Die ersten beiden Partien mögen die Besten der 22 Teilnehmer in der U16 noch als Vorgeplänkel empfunden haben. Heute aber geht's zur Sache - da wird sich schon zeigen, wer um die Meisterschaft mitspielen kann. Momentan sind vier Spieler mit zwei Siegen vorne dran, darunter auch das Trio, das die Setzliste anführte. Bereits heute Vormittag treffen Sven Küspert (FC Marktleuthen) und Christian Küffner (SV Thiersheim) aufeinander - ein echtes Schlagerspiel, bei dem sich die Spreu vom Weizen trennt. Christian Küffner spielte übrigens vor zwei Jahren im Meister-Turnier der Erwachsenen als einer der jüngsten Kreismeister aller Zeiten.
- Teilnehmer U16: anmeld_u16.htm
- Ergebnisse U16: ergeb_16.htm
- Tabelle U16: tab_u16.htm

U14: DER TOPGESETZTE IST BESIEGT

Wie wertvoll sind eine gute DWZ und ein vorderer Platz in der Setzliste in der Altersklasse U14? Darüber mögen sich die Gelehrten streiten. Tatsache ist, dass es Vincent Fritz (SF Windheim, DWZ 1214) gestern Nachmittag gelungen ist, den Topgesetzten Johannes Pfadenhauer (Kronacher SK, DWZ 1544) zu bezwingen. Eine faustdicke Überraschung ist das allemal. Johannes war im vergangenen Jahr Vize-Meister der U12, Vincent wurde Achter in der U14. Mal sehen, ob sich der junge Windheimer neben Marcus Oberle (SpVgg Wunsiedel) und Marco Hofmann (SV Seubelsdorf) an der Spitze behaupten kann.
- Teilnehmer U14: anmeld_u14.htm
- Ergebnisse U14: ergeb_u14.htm
- Tabelle U14: tab_u14.htm

GAUDI-BLITZ: SEBASTIAN DIETZE EINE KLASSE FÜR SICH

13 Siege, nur zwei Remis: Sebastian Dietze (SC Höchstadt) war gestern Abend beim ersten Gaudi-Blitzturnier nicht zu schlagen. Mit eineinhalb Punkten Vorsprung siegte er vor Michael Urytskyy und dem überraschend starken Jugendlichen Sven Küspert. 30 Spieler ließen den ersten Tag mit 15 Runden Blitzen ausklingen. Jeder Interessierte ist herzlich eingeladen, am Abend mal in Schney vorbeizuschauen und ein Gaudi-Blitzturnier mit starker Konkurrenz mitzuspielen. Kostenlos, versteht sich.
- Gaudi-Blitz (1): gaudi_1.htm

ÜBER 200 ZUGRIFFE AUF DIE TURNIERSEITEN

Die Turnierseiten, die Klaus Steffan mehrmals am Tag (und sogar in der Nacht) aktualisiert, erfreuen sich großer Beliebtheit. 209 Zugriffe zählte der Counter gestern. Bei der Gesamtzahl der Klicks wird heute bereits die 2000er-Marke geknackt. Nützt den Service weiterhin eifrig; eine solche Übersicht wird Euch von keiner anderen Bezirksmeisterschaft und auch von kaum einer anderen Meisterschaft auf höheren Ebene geboten!
- Hauptseite Schney: Turnierseite

HEUTE: SCHACH AUS OBERFRANKEN IN DER "ZEIT"

Vielleicht habt Ihr heute die Gelegenheit, die Wochenzeitung "Die Zeit" zu kaufen. Ihr werdet darin wie gewohnt die Kolumne von Großmeister Dr. Helmut Pfleger entdecken. Und: Er hat wieder einmal eine Stellung aus Oberfranken "ausgegraben"! Ein echtes "Eger-Juwel" aus einer Partie, die 1989 gespielt wurde. Der Beitrag ist auch online zu finden. Der Inhalt hat angesichts der ersten Meisterturnier-Ergebnisse nichts an Aktualität eingebüßt: "...und plötzlich ist es Remis..."
- Aktuelle Pfleger-Kolumne: www.zeit.de

Mit freundlichen Grüßen
Jan Fischer
Referent für Öffentlichkeitsarbeit
im Schachbezirk Oberfranken
Robischbachweg 21
95030 Hof
Telefon 09281/1446422
Telefax 09285/913339
E-Mail: presse@schachbezirk-oberfranken.de
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Veröffentlicht von Frank Hoppe



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