ECU FIDE DSJ Bundesliga Fernschachbund | Shop
UKA Umweltgerechte Kraftanlagen Meißen GmbH - Partner des Deutschen Schachbundes
ChessBase - Partner des Deutschen Schachbundes
DWZ/Elo
Übersicht Datenbank DeWIS Alte Datenbank
Spielbetrieb
Familienmeisterschaft DSAM (Ramada-Cup) Tag des Schachs Deutschland-Cup Verein des Jahres Senioren Frauen Bundesligen Frauen-Regionalligen Meisterschaften Nationalmannschaft Terminplan Turnierdatenbank Chronik
Intern
SRK Schach & Recht Leitbild Adressen Präsidium Referate Satzung & Ordnungen Schach & Doping Archiv
Links
Forum Linksammlung Videos Email-Verzeichnis Mediaservice
Angebote/Informationen
Bundesministerium des Innern
Zug um Zug gegen Rassismus
Mehr Informationen Deutscher Olympischer Sportbund
Interessengemeinschaft der nicht-olympischen Verbände im DOSB
Präventionskonzept Gemeinsam gegen Doping
Stiftung Deutsche Sporthlfe
Startseite
Nachrichtendetails

Turnier- und Openberichte Drei Fliegen mit einer Klappe!
Turnier- und Openberichte

17.09.2007
Der 1913 gegründete SC Fischbach aus dem Saarland, führte vergangenen Sonntag sein zweites "Schach für den guten Zweck" durch: Ein Schnellschachturnier, dessen Erlöse zugunsten karitativer Zwecke gespendet werden. Dadurch schlägt der Verein gleich "drei Fliegen mit einer Klappe", um es mit Wilhelm Busch zu schreiben:

SCFischbachTorte2007.jpg


Erstens
: Der Verein tut aktiv etwas für hilfebedürftige Menschen.
Zweitens: Für die gute Sache spielt und organisiert sich jeder gern. Es kommen viele Teilnehmer, der Verein erfährt Akzeptanz im Verband, unter den aktiven Schachspielern und nicht zuletzt in der örtlichen Politik, die das Projekt ebenfalls finanziell unterstützt.
Drittens: Die Werbung ist faktisch umsonst und fällt mindestens dreimal so engagiert aus. Die Zeitungen berichten was das Zeug hält und machen so das Schach im allgemeinen und den verein im besonderen populär.

Wie wäre es mit dieser Idee für Ihren Verein?

Lesen Sie Bericht, Hintergründe und ein Interview mit dem Vorsitzenden des Vereins, Ulrich Höfer, hier auf unseren Seiten:
Schachturnier für gleich zwei gute Zwecke


Der Bericht:


Nach dem erfolgreichen UNICEF-Schachturnier für den guten Zweck im Jahre 2006 hat der Schach-Club 1913 Fischbach e.V. die Reihe der Schachturniere für den guten Zweck fortgesetzt und für den 9.9.2007 zum 2. Fischbacher Schnellschachturnier für einen guten Zweck eingeladen, dessen Überschuss zu Gunsten des Bassila-Projekts der Erweiterten Realschule Sulzbach und der Gaza-Hilfe der Aktion Dritte Welt Quierschied gespendet wird.


Die Erweiterte Realschule Sulzbach hat im Februar 2007 eine Hilfsaktion für Benin in Westafrika gestartet. Unter dem Motto „Wir bauen eine Schule in Bassila“ möchten die Schülerinnen und Schüler den Bau eines zweiten Schulgebäudes für die Grundschule Nagayilé in Bassila finanzieren.
Die Analphabetenrate in Benin liegt bei 60%, 47% der Bevölkerung ist unter 14 Jahren alt, bis zu 80 Kinder werden in einer Klasse unterrichtet, all das sind Tatsachen, die die ERS-Sulzbach veranlasst haben, den Menschen in Bassila durch die Finanzierung eines Schulgebäudes zu helfen. Hilfe zur Selbsthilfe bedeutet diese Unterstützung der Schulbildung konkret.


Nach diesem Gesichtspunkt arbeitet auch die Aktion Dritte Welt Quierschied, die sich seit Jahren im Rahmen ihrer Gaza-Hilfe um die Anschaffung von Hilfsmitteln für das Behindertenzentrum in Gaza-Stadt sowie von Lehr- und Lernmitteln für eine Mädchen- und eine Jungenschule im Ort Abasan im Gazastreifen kümmert. Mit dem Erlös unseres Schachturniers soll auch ein Sportfest für Behinderte ermöglicht werden, um diesen benachteiligten Menschen ein Stück aus ihrer Isolation zu helfen und ihre Probleme der Bevölkerung, von der zwei Drittel unter der Armutsgrenze lebt, näher zu bringen.

Bedanken möchten wir uns bei allen, die uns bei dieser Veranstaltung unterstützt haben.


Ulrich Höfer, der 1. Vorsitzende des Schachclub Fischbach und Mitglied des GfV des SSV, begrüßte Karin Lavall, 1. Vizepräsidentin des Saarländischen Landtags, Hans Werner Zimmer, Bürgermeister von Sulzbach, Hans Quirin, Ortsvorsteher von Fischbach und Schirmherr der Veranstaltung, Norbert Schmitt, 2. Beigeordneter der Gemeinde Quierschied, Hans Schaaf, Dritte-Welt-Aktion Quierschied, Herbert Bastian, Präsident des Saarländischen Schachverbands, Klaus Lais, Pressereferent für Öffentlichkeitsarbeit beim Deutschen Schachbund und Mitglied des Präsidiums, Sonja Noll, Referentin für Frauenschach.

  

Das Turnier wurde vom internationalen Schiedsrichter und 2. Vorsitzenden des Schachclub Fischbach Horst Bellmann geleitet.


Harald Quirin konnte als Schirmherr Mathias Zumpf zum ersten Platz vor dem ehemaligen Fischbacher Jugendspieler Alex Hort und Siegfried Warter gratulieren.

Gewonnen hat jeder, der beim Turnier mit gespielt und für die gute Sache mitgeholfen hat. Die Jugendlichen wurde mit einem kleinen Tischfeuerwerk besonders geehrt.


Schachturnier für gleich zwei gute Zwecke


Der Hintergrund:

    
Die Erweiterte Realschule Sulzbach hat im Februar 2007 eine Hilfsaktion für Benin in Westafrika gestartet. Unter dem Motto „Wir bauen eine Schule in Bassila“ möchten die Schülerinnen und Schüler den Bau eines zweiten Schulgebäudes für die Grundschule Nagayilé in Bassila finanzieren.
Die Analphabetenrate in Benin liegt bei 60%, 47% der Bevölkerung ist unter 14 Jahren alt, bis zu 80 Kinder werden in einer Klasse unterrichtet, all das sind Tatsachen, die die ERS-Sulzbach veranlasst haben, den Menschen in Bassila durch die Finanzierung eines Schulgebäudes zu helfen. Hilfe zur Selbsthilfe bedeutet diese Unterstützung der Schulbildung konkret.


Nach diesem Gesichtspunkt arbeitet auch die Aktion Dritte Welt Quierschied, die sich seit Jahren im Rahmen ihrer Gaza-Hilfe um die Anschaffung von Hilfsmitteln für das Behindertenzentrum in Gaza-Stadt sowie von Lehr- und Lernmitteln für eine Mädchen- und eine Jungenschule im Ort Abasan im Gazastreifen kümmert. Mit dem Erlös unseres Schachturniers soll auch ein Sportfest für Behinderte ermöglicht werden, um diesen benachteiligten Menschen ein Stück aus ihrer Isolation zu helfen und ihre Probleme der Bevölkerung, von der zwei Drittel unter der Armutsgrenze lebt, näher zu bringen.
 
Bedanken möchten wir uns schon bei allen, die uns bereits ihre Unterstützung für unsere Veranstaltung zugesagt haben. Sämtliche Überschüsse werden für die genannten Projekte gespendet.
 
Unterstützen auch Sie uns durch Ihre Teilnahme am Schachturnier, denn Bildung ist ein Schlüssel im Kampf gegen die Armut, Rücksicht und Toleranz im Umgang mit Behinderten ein Gebot der Menschlichkeit. 
 

Schachturnier für gleich zwei gute Zwecke


Das Interview:

UlrichHoefer.jpg

Ulrich Höfer (48) ist Vorsitzender des Schachclubs 1913 Fischbach. Der Vater von zwei schachspielenden Kindern leitet die Geschicke des traditionsreichen Vereins seit 2006. Die ebenso sorgsame, wie umsichtige und stetige Arbeit des Dipl.-Mathematikers stabilisierte den im Stadtverband Saarbrücken gelegenen Verein. Spielbetrieb und Vereinsangebote sind reichhaltig, regelmäßig und bringen dem SC Fischbach ständig wachsende Sympathiewerte und neue Mitglieder. Klaus Jörg Lais sprach mit ihm am Rande des Turniers.


Guten Tag Herr Höfer!


„Schachspielen für den guten Zweck“ – eigentlich gar keine ungewöhnliche Idee. Und trotzdem liest man es eigentlich nie. Wie kam der SCF dazu, wer hat die Idee angestoßen?


Eine unserer jugendlichen Nachwuchsspielerinnen hatte im letzten Jahr die Idee, das UNICEF-Projekt „Schulen für Afrika“ zu unterstützen.


Das zweite Turnier hatte bereits riesige Resonanz. Liegt das Ihrer Meinung nach nur am guten Zweck der Sache? Immerhin waren viele Kräfte im Einsatz.


Guter Zweck ganz bestimmt, aber auch das WIR-Gefühl: „WIR in unserem Verein stellen gemeinsam etwas auf die Beine.“ Alle helfen gerne. Die gute Atmosphäre des 1. Turniers hat sich herumgesprochen.


Als Pressereferent interessiert mich auch der publizistische Effekt. Die Medien und die Öffentlichkeit reagieren viel aufgeschlossener, wenn es „um die gute Sache“ geht. Wie sind Ihre Erfahrungen?


Ja, wir haben diesbzgl. gute Erfahrungen mit Medien und Öffentlichkeit gemacht. Es gibt ein großes Interesse der Kommunalpolitik: Bürgermeister, Ortsvorsteher, Zeitung, ..., aber auch von einzelnen Bürgern. Bei der Sponsoren-Suche gab es positive Resonanz: z.B. Banken, Einzelpersonen, etc.


Helfen kann jedermann, Hilfe wird weltweit angenommen. Wie kommt es zur Auswahl der Hilfebedürftigen, welche Projekte werden unterstützt?


Vorschläge kommen aus den eigenen Reihen, aber auch von außen werden Projekte an uns herangetragen, an denen andere in unserer näheren Umgebung mitarbeiten, z.B. Bassila – Erweiterte Realschule Sulzbach. Für nächsten Jahr gibt es bereits den ersten Vorschlag.


Verraten Sie uns ein paar Details? Es gab ja auch Start- und Preisgelder und Spenden, sowie Umsatz aus dem Verkauf. Welcher Teil der Einnahmen wird gespendet, wie setzt sich das zusammen?


Es wird alles gespendet, mit Ausnahme der Preisgelder – selbst diese wurden teilweise zurückgespendet.


Noch mal nachgehakt bei den Preisgeldern: Könnte man nicht auch die Sieger zur Spende bewegen oder befürchten Sie dann Teilnehmerschwund? Ich kann mir vorstellen, dass man auch mal acht Euro für das Schachspielvergnügen an sich zahlt.


Preisgelder sind ohnehin schon geringer als bei anderen Schachturnieren, da wir möglichst viel dem guten Zweck zukommen lassen möchten. Sieger zur Spende zu nötigen halte ich nicht für wünschenswert; wir haben beste Erfahrungen mit der Annahme unserer hausgemachten Verpflegung gemacht, die auch von Siegern gern gekauft wird – oftmals auch mit einer großzügigen Spende.


Ihre Aktion hat auch Unterstützer in der örtlichen und landesweiten Politik gefunden. Sie hatten eine gute Presse, viele Teilnehmer, freiwillige Helfer, was will man mehr. Wie sehen die weiteren Zielsetzungen speziell für dieses Turnierprojekt aus?


Wir möchten die Reihe der Schachturniere für den guten Zweck fortsetzen und das Turnier durch Eingliederung in Grand-Prix-Turniere des Saarlandes aufwerten.


Dieses Interview wird bestimmt vom einen oder anderen Interessierten gelesen. Würden Sie für Auskünfte, Rat und Tat zur Verfügung stehen? Wie kann man Sie erreichen?


Gerne stehe ich für Auskünfte, Rat und Tat zur Verfügung. Man kann mich per E-Mail unter uli.hoefer@t-online.de erreichen.


Herr Höfer, haben Sie vielen Dank. Ich bin überzeugt, dass diese Aktion ein Gewinn für alle Seiten ist. Wir wünschen Ihnen auch im Namen des Deutschen Schachbundes viel Erfolg für die weiteren Benefizturniere!


Vielen Dank für Ihr Interesse. Ich würde mich freuen, wenn der Deutsche Schachbund Ideen und Anregungen hat, um uns zu unterstützen.

Dieser Artikel wurde bereits 2098 mal aufgerufen.
Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



Werbung
Online-Shop der Deutscher Schachbund Wirtschaftsdienst GmbH
Hier könnte Ihre Werbung stehen!
Schachreisen Jörg Hickle
Schachkalender 2013

Aktionen
ASS Athletic Sport Sponsoring GmbH
Chess Evolution Newsletter
Pixelnet
DSB-Imagebroschüre Schach verbindet
Copyright © 1996 - 2013 Deutscher Schachbund e.V.
| Impressum