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FIDE FIDE Akademie Berlin
FIDE

10.08.2007

Erfolgreiche Trainerausbildung an der FIDE Akademie Berlin

14 türkische Spitzentrainer erhielten die international gültige Lizenz

Ein Bericht von Dr. Ernst Bönsch 

Einem Wunsch der türkischen Schachföderation zufolge fand vom 27. Juli bis 03. August 2007 ein internationaler Kurs statt, an dem 14 leistungsstarke türkische Schachtrainer zum FIDE Trainer ausgebildet wurden. Alle Teilnehmer waren hochmotiviert und folgten sieben Tage konzentriert den Vorträgen der Fachlektoren.

Der Lehrplan sah folgende Themengebiete vor, die in englischer Sprache gehalten und von den schachkundigen Dolmetschern Ozgur Solakoglu und Ziya Ahmedov ins Türkische übersetzt wurden:


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Horst Metzing, Generalsekretär der ECU und Sportdirektor des DSB: Struktureller Aufbau, Funktionen und Aufgaben des Weltschachbundes FIDE und der Europäischen Schachunion ECU.


GM Yuri Razuvaev, Moskau, Vorsitzender des FIDE Trainerkomitees: Didaktisch zweckmäßige Lehrweisen für unterschiedliche Alters- und Leistungsstufen zu Themen in der Eröffnungsphase, im Mittel- und Endspiel. 


GM Uwe Bönsch, Bundestrainer des DSB und FIDE Senior Trainer: Wie behandelt man wichtige strategische Vorgehensweisen im Mittelspiel? Trainingsmethoden und Praxisbeispiele.


PD Dr. habil. Marion Kauke, Pädagogische- und Sozialpsychologin: Wie bedeutsam sind psychologische und pädagogische Kompetenzen des Schachtrainers? Zum Umgang mit schwierigen Situationen beim Lehren und Trainieren praktiziert am Beispiel von Rollenspielen.


IM Michael Richter, FIDE Trainer und ChessBase-Experte: Moderne Ausbildung durch Computerschach, Lernhilfen speziell mit Nutzen wichtiger Funktionen des Programmes ChessBase 9.0.


 

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GM Yuri Razuvaev am Demobrett



 

Wie aus der Vorstellungsrunde bekannt wurde, waren alle Teilnehmer in ihrem schachfreundlichen Heimatsland fest mit der Sportart Schach verbunden. Mehrere übten sogar eine professionelle Tätigkeit als Schachlehrer oder Trainer aus.


Übereinstimmend lobten die Lektoren die aktive Mitarbeit und Disziplin während des gesamten Kurses. Dementsprechend gut vorbereitet absolvierten alle 14 Kursanten ihre 45minütige Lehrproben. Unter Nutzung verschiedener Anschauungsmittel wie Laptops, Beamer und natürlich des Demobretts wurden folgende Themen behandelt, die anschließend fachkundig von den beiden GM-Kollegen Y. Razuvaev und U. Bönsch in einem Prüfungsmarathon kommentiert bzw. beurteilt wurden. 


Ozgur Solakoglu:  Erfahrungen zum Einsatz von Computern im Schachtraining.

Ziya Ahmedov:  Zu den Aufgaben von Trainern bei Jugendmeisterschaften.

Ata Secer: Lehrweise des Endspiels König, Turm und Läufer gegen König und Turm.

Aydin Duman:  Die Drachenvariante in der Sizilianischen Verteidigung als wichtige Verteidigungswaffe.

Enis Bilyap:  Wie spielt man Gambits? Generelle taktische Prinzipien.

Faruk Keler:  Verpasste Chancen in Bauernendspielen.

Hulusi Cihangir:  Zur türkischen Schachgeschichte aus Trainersicht.

Mustafa Sabri Kocak:  Zur Bedeutung der Intuition im Schach.

Necmettin Korkmaz:  Über die „Waffen“ von Weltmeister Alexander Aljechin.

Ozan Capan:  Verteidigungspläne des Nachziehenden in der Karlsbader Bauernstruktur.

Serkan Koc:  Zur Bedeutung der Bauernstrukturen, insbesondere des Doppelbauern.

Serkan Kose:  Wie spielt man die Alapin-Variante?

Tarkan Kucumelier:  Neue Ideen in der Slavischen Verteidigung.

Zeki Ari:  Zur Bedeutung der Studien für das Schachtraining.


Während einer kurzen Abschlusszermonie überreichte Lehrgangsleiter Uwe Bönsch allen Kursteilnehmern ihre Zertifikate als „FIDE Trainer“. FIDE-Repräsentant Juri Razuvaev brachte zum Ausdruck, dass die Türkei bei solchen lernwilligen und fähigen Trainern um  die weitere kontinuierliche Leistungsentwicklung keine Bange haben muss.  Als Vertreter des Deutschen Schachbundes hob Organisationleiter Christian Greiser in seinen Abschiedsworten besonders die gewachsene freundschaftliche Verbundenheit zwischen der deutschen und türkischen Föderation hervor.

 

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Mit herzlichen Worten dankte der türkische Schachmanager Ozgur Solakoglu den Veranstaltern, Lektoren und dem gastgebenden Deutschen Schachbund für die lehrreichen und angenehmen Tage in der Hauptstadt Berlin.


Das in der „Berliner Schachschule“ durchgeführte traditionelle Blitzturnier gewann Ata Secer mit 10 ½ vor IM Michael Richter 10 und Ozgur Solakoglu 9 ½ Punkten. 


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Pädagogische Psychologie mit Dr. M Kauke


Wie bereits mitgeteilt, findet der nächste internationale Kurs zur Ausbildung von FIDE Trainern und Instructoren bereits vom 05. – 11. Oktober 2007 in Englisch statt. Nähere Einzelheiten bitte der Website www.fide-trainer-academy.com entnehmen.


 

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Im Computerraum mit Michael Richter


 

Meeting mit Vizepräsident der FIDE Geoffrey Borg
Einen Tag nach Beendigung des Kurses besuchte am 04. August der Vizepräsident des Weltschachbundes, FM Geoffrey Borg aus Malta, die Räume der Internationalen FIDE Trainerakademie, der Europäischen Schachunion und des Deutschen Schachbundes im Gelände des Berliner Olympiastadions. Er führte Beratungen mit dem Direktor der FIDE Trainer Academy, GM Uwe Bönsch, dem Sportdirektor des DSB, Horst Metzing, und dem Vorsitzenden der FIDE Trainerkommission, GM Yuri Razuvaev. G. Borg war beeindruckt von den modernen kommunikativ-technischen Voraussetzungen zur Trainerausbildung mit einer festen Heimstätte und plädierte für eine professionelle Ausrichtung der Ausbildungsstätte mit der Öffnung zu anderen Gebieten im Schach.

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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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