Der Bundesligist TSV Bindlach-Aktionär empfing in seinem 10. Jugendopen die Schachjugend aus 8 Bundesländern. Unter dem Motto Jugend an die Bretter konnten die ca 300 Schachkinder und deren 150 Trainer, Eltern und Betreuer die hervorragenden Spielbedingungen in der Bindlacher Bärenhalle genießen. Nervenstärke hieß das Zauberwort. Sie war am Samstag beim internationalen Jugend-Schnellschachturnier Bindlach-Open nicht nur von den jungen Akteuren gefragt, die ihre Figuren über die 64 Felder trieben, sondern auch von den Schiedsrichtern, Organisatoren und Helfern der Schachabteilung des TSV Bindlach-Aktionär, die den Ansturm von knapp 300 Teilnehmern eine neue Rekordzahl aus über 60 Vereinen - zu bewältigen hatten, und nicht zuletzt von Eltern wie Betreuern (ca 150), die angesichts des fröhlich-frechen Treibens ihrer Schützlinge auf dem Brett oft genug nur noch resigniert die Hände über dem Kopf zusammenschlugen. |
Aus ganz Bayern sowie den Bundesländern Hessen, Thüringen, Berlin, Brandenburg, Baden- Württemberg, Schwaben, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Berlin war der hoffnungsvolle Schachnachwuchs erschienen, um sich in Bindlach die begehrten Siegertrophäen zu schnappen. Da es um die Bayerische Schnellschachmeisterschaft ging, es war das letzte der Rapidserie, waren fast alle Spitzenspieler aus Bayern am Start. 5 Bayerische Jugendmeister, 1 thüringische Landesmeisterin und eine aktuelle Deutschte Jugendmeisterin (Hanne-Marie Klek TV Erlangen) brachten Qualität ins Turnier.
Für den geregelten Ablauf der ganzen Veranstaltung sorgten neben der Turnierleitung um Cheforganisator Klaus Steffan die Gruppenleiter/Schiris aus halb Deutschland. Nach einem anstrengenden Turniertag war es in Bindlach wie anderswo auch: Am Schluss setzt sich immer die Klasse durch. So waren die Gruppensieger teilweise altbekannte Gesichter, die häufig schon in den Vorjahren wenn auch da noch eine Altersklasse tiefer für Furore gesorgt hatten. Auf sie wartete auch heuer wieder ein besonderes Schmankerl. Sie durften zu einer Schnellschach-Simultanrunde an 8 Brettern gegen den Bayreuther Jungstar Axel Heinz (deutscher Jugendvizemeister und Bundesligaspieler) antreten.
Dabei konnte der 19 jährige Abiturient seine Fitness unter Beweis stellen, denn er lief ständig in Höchstgeschwindigkeit das ganze Geviert ab, während sich die gewieften Jungspunde alle Mühe gaben, ihre Uhr genau in dem Moment zu drücken, wo Ihre Meister möglichst weit weg standen. Axel Heinz erreichte in den 8 Partien nicht die volle Punktausbeute (5 Siege, 3 Niederlagen) was trotz gekürzter Bedenkzeit eine Super-Leistung darstellte. Bei der Siegerehrung, die der Schirmherr der Veranstaltung, der Bürgermeisterkanditat 2008 der Gemeinde Bindlach Herr Just gemeinsam mit Cheforganisator Klaus Steffan vornahm, wurden die ersten drei jeder Gruppe mit Pokalen und wertvollen Preisen belohnt. Danach war der Augenblick gekommen, in dem die Gruppenleiter ihre kleinen und großen Schützlinge die Urkunden und Preise für die Plätze 4 bis letzter übergaben.
Jeder der fast 300 Kinder bekam je nach Platzierung absteigend wertvolle Preise. Hervorheben muss man die vielen Bindlacher Schacheltern und Ihren Schachnachwuchs, die beim Aufbau und bei der gastronomischen Betreuung toll mithalfen. Auch möglich wurde dieses Turnier nur durch die tolle Unterstützung der Gemeinde Bindlach und der vielen Sponsoren. Schließlich tut jeder Schachverein alles, damit die Kinder von seinem Turnier mit zufriedenem Lachen heimfahren...., Alle waren sich einig, am 05. Juli 2008 sieht man sich wieder, wenn es wieder heißt, Die Bretter sind frei in der Bindlacher Bärenhalle!
Klaus Steffan |