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Olympiade In 22 Stufen zum OLYMP! - Stufe 5 erreicht!
Olympiade

11.06.2007
Hier kommt die Auflösung der aktuellen Rätselfrage und die Benennung der Gewinner der Mairunde für unsere virtuelle Reise auf den "Schacholymp" in 22 Stufen von Januar 2007 bis November 2008.

Auch diesmal wars nicht so leicht, wie zum Beispiel "Kommt rechts unten ein weißes oder ein schwarzes Feld hin?", aber genau das ist ja auch unsere Absicht! Suchen Sie ein bisschen in den Quellen zur Schacholympiade, und Sie werden staunen, wieviel man sich vor der fünften Olympiade in Deutschland so alles erlesen kann.

Auf die Frage:

Welcher Schachspieler spielte bei den Schacholympiaden bisher die meisten Partien?
war die richtige Antwort:

c) Lajos Portisch.

OlmsGewinn11Beispielgross.jpg

Bevor wir nun zu den Gewinnern des Buchs von Volkhard Igney kommen, erfahren wir die wie immer ausführlich kompetente Auflösung des Frage- und Antwortspiels von Fachmann Raymund Stolze
Auflösung5

Rekord für den „ungarischen“ Botwinnik


Schön zu wissen, dass die Frauen und Mädchen unserem Olympia-Quiz weiterhin die Treue halten. Rund ein Viertel der Einsendungen kam diesmal „aus weiblicher Hand“ (Das Losglück war leider nicht auf ihrer Seite, der Säzzer). Und natürlich freuen wir uns auch über die internationale Anerkennung, waren doch diesmal Schachfreunde aus Österreich, Tschechien, Frankreich und der Schweiz dabei.

Was die Frage der 5. Quiz-Runde angeht, so wusste die überwiegende Mehrheit natürlich auch die Antwort .

Richtig war die Lösung [C] – der „ungarische“ Botwinnik, wie man „Mr. Olympia“ nennt...

„Wenn meine Recherchen stimmen, suchen Sie Lajos Portisch, der 20 Mal* an Schacholympiaden teilnahem und 260 Partien spielte“, so Dieter Behr aus Berlin, der bei der TSV Marienfelde 1990 aktiv ist.

Diese Ansicht teilt auch Stefan Horatschek aus Jena, der übrigens eine interessante Ergänzung zu einem unserer Kandidaten liefert, der 15 Olympiateilnahmen vorzuweisen hat: „Übrigens errang Gligoric die meisten Medaillen in der Mannschaftswertung – nämlich 1x Gold, 6x Silber und 5x Bronze.“

Im Schachkalender 2007 der Edition Marco ist über den Magyaren, der im Frühjahr bei bester Gesundheit mit einem Schnellschachmatch gegen Boris Spasski seinen 70. Geburtstag feierte, ein interessanter Beitrag von Johannes Fischer erschienen, den wir Ihnen mit Zustimmung des Verlegers und Fernschachgroßmeisters Arno Nickel nicht vorenthalten wollen.

OlmsGewinnCollage5.jpg

Zuvor aber noch die Top Ten von insgesamt 5513 Aktiven bei Olympia nach der Anzahl der gespielten Partien:

1. Lajos Portisch (Ungarn)                20* 260 +121 =112 –32 
2. Eugenio Torre (Philippien) 19 236 +86 =111 –39
3. William Hook (British Virgin Islands) 16 224 +112 =46 –66
4. Svetozar Gligoric (Jugoslawien) 15 223 +88 =109 –26
5. Miguel Najdorf (Polen/Argentien) 14 222 +93 =104 –25
6. Wolfgang Unzicker (Deutschland) 13 206 +69 =110 –27
6. Slim Bouaziz (Tunesien) 16 206 +60 =97 –49
8. Viktor Kortschnoi (UdSSR/Schweiz) 16 201 +92 =90 –19
9. Vlasimil Hort (CSSR/Deutschland) 14 197 +90 =91 –26
10. Ulf Andersson (Schweden) 16 193 +58 =119 –16
Bleibt noch anzumerken, dass Bill Hook, der Drittplatzierte in dieser Rangliste, mit 81 Jahren in Turin 2006 der älteste Olympionike aller Zeiten war. Der Schach-Globetrotter mit einer aktuellen ELO von 2109, der in Lugano 1968 sein Olympia-Debüt gab, spielte dabei immerhin noch an Brett 2 für sein winziges Land. Spricht man in auf seine Erinnerungen an, so nennt er zwei absolute Highlights: die Goldmedaille für die beste Leistung am ersten Brett 1980 in Malta (11,5 Punkte aus 14 Partien!) und seine Partie in Siegen 1970, gegen den künftigen Schachweltmeister Robert James Fischer, die wir Ihnen natürlich nicht vorenthalten wollen...

2

Fischer,R - Hook,W [C18]
Siegen ol (Men) qual-C Siegen (5), 09.09.1970
1.e4 e6 2.d4 d5 3.Nc3 Bb4 4.e5 c5 5.a3 Bxc3+ 6.bxc3 Qa5 7.Bd2 Qa4 8.Qg4 Kf8 9.Qd1 b6 10.h4 Ne7 11.h5 h6 12.Rh4 Ba6 13.Bxa6 Nxa6 14.Rf4 Qd7 15.Qf3 Nc6 16.Nh3 Rc8 17.g4 Qe8 18.g5 Ne7 19.gxh6 gxh6 20.Rf6 Nf5 21.Nf4 Ke7 22.Nxd5+ Kd8 23.Ne3 Nxe3 24.Bxe3 Rc7 25.dxc5 Nxc5 26.Rd1+ Ke7 27.Bxc5+ bxc5 28.Rxe6+ 1–0


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Nun aber quasi als „Sahnehäubchen“ auf unserer fünften Stufe auf dem Weg zum Schacholymp der versprochene Portisch-Artikel...

Mr. Olympia

VON JOHANNES FISCHER

(aus: Schach-Kalender 2007, S.62 ff., Edition Marco, Berlin 2006)

Bei der Olympiade gibt es keine Goldmedaillen für Konstanz und Ausdauer. Doch wenn jemand eine solche Medaille verdient hätte, dann ist es Lajos Portisch. Von 1956 bis 2000 vertrat der 1937 in Zaelagerszag geborene Ungar sein Land bei 20 Olympiaden und spielte immer in der Spitze mit. Kein anderer Spieler der Schachgeschichte hat an mehr Olympiaden teilgenommen als Portisch. Wobei sich Eugenio Torre von den Philippinen allerdings anschickt, diesen Rekord zu brechen. Torre war von 1970 bis 2006 bei jeder Olympiade dabei und kommt so auf 19 Teilnahmen. Doch auf den Philippinen ist es leichter, ins Olympiateam berufen zu werden als in Ungarn, einem Land mit langer Schachtradition und einer ganzen Reihe von Spitzenspielern.

Sein Olympiadebüt feierte Portisch 1956 in Moskau, wo er mit einem Ergebnis von 6 aus 8 als zweiter Ersatzmann seinen Beitrag zum Gewinn der Bronzemedaille leistete. Sechs Jahre und drei Olympiaden später spielte Portisch in Varna 1962 bereits an Brett 1 – und verteidigte diese Spitzenposition bis zur Schacholympiade 1988 in Thessaloniki gegen seine alteingesessenen Konkurrenten und die nachrückende Generation ungarischer Großmeister. Sein schlechtestes Ergebnis an Brett 1 waren dabei 9,5 Punkte aus 16 Partien (59,4%) in Varna 1962. Portischs schlechtestes Olympiaergebnis überhaupt waren 4,5 aus 9 Partien bei der Schacholympiade 1992 in Manila. Doch nur zwei Jahre später rehabilitierte er sich in Moskau 1994 mit 7 aus 9, das entspricht 77,8%, Portischs prozentual bestes Ergebnis bei einer Olympiade.

Portischs größter Triumph war die Schacholympiade 1978 in Buenos Aires. Er pausierte nicht eine einzige Runde und führte die ungarische Mannschaft mit 9 aus 14 zur Goldmedaille, die erste Olympiade seit Helsinki 1952, die nicht die Sowjetunion gewann.
Dies blieb jedoch die einzige olympische Goldmedaille für Portisch. Dreimal gewann er mit den Ungarn die Silbermedaille (1970 in Siegen, 1972 in Skopje und 1980 in Malta), zweimal die Bronzemedaille (1956 in Moskau und 1966 in Havanna).

Bei seiner letzten Olympiade in Istanbul 2000 belegte er mit Ungarn den vierten Platz. Portisch erzielte am vierten Brett hinter Peter Leko, Zoltan Almasi und Judit Polgar solide 6 aus 9. Doch 2002 setzte sich die Jugend endgültig durch, und der neunfache Ungarische Meister und fünffache Teilnehmer am Weltmeisterschaftszyklus wurde nicht mehr ins ungarische Olympiateam berufen. In seiner Olympiakarriere hat Portisch 260 Partien gespielt, davon 121 gewonnen, 111 remis gemacht und 28 verloren. Damit kommt er auf 176,5 Punkte, das entspricht 67,9%.

Portischs konstant gute Leistungen verdankt er seinem soliden positionellen Stil, seinen ausgezeichneten Eröffnungskenntnissen und seiner Bereitschaft zu harter Arbeit. Viele Partien von Portisch sind positionelle Meisterleistungen und eignen sich hervorragend, um strategische Motive zu erläutern. Außerdem war Portisch bekannt dafür, täglich acht Stunden an seinem Schach zu arbeiten, was ihm den Ruf eines ausgezeichneten Theoretikers einbrachte...

Je ein Exemplar dieses Buches gab es zu gewinnen:

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Die Gewinner der fünften Etappe sind:

Jan Krensing, Petershagen

Jörg Harm, Hamburg

Arnd Müller, Heidelberg

Andreas Trinkl, Walldorf

Ralf Priebe, Gifhorn

OlmsGewinnCollage4.jpg

Vielen Dank allen Teilnehmern. Mit jeder Ihrer Teilnahmen ist ein Los mehr im Topf zum Hauptgewinn (Ziehung Oktober 2008)

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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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