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Vier mal vier in Hockenheim
Europameisterschaften
05.06.2007
Schon mal auf ner Rennbahn Schach gespielt? Senioren können das. Nun gut, es ist nicht direkt der nackte Asphalt, das wäre auch ganz schön anstrengend bei dem Mitorenlärm hier täglich. Nein, es ist die Südtribüne des Hockenheimrings, in deren "BelEtage" bei einer mehr als außergewöhnlichen Kulisse die europäischen Senioreneinzel ausgetragen werden. Heute, nach dem vierten Turniertag, gibt es noch vier Spieler mit 100% Punktausbeute. Axel Fritz berichtet: Am vierten Tag der 7. Europäischen Senioren-Einzelmeisterschaft schälen sich nun die ersten Meisterschaftsanwärter hervor. An den Spitzenbrettern siegen die Großmeister Vlastimil Jansa, Jacob Murey und Janis Klovans. Für Jansa war seine Partie gegen Gruzmann ein leichter Sieg in 18 Zügen. Der mehrfache Senioren-Weltmeister Janis Klovans brauchte viele Stunden um den Karlsruher Clemens Werner niederzuringen. Werner griff zur aggressiven sizilianischen Drachenvariante, um seinem prominenten Gegner den Anzugsvorteil abzuringen. Doch der Lette konterte geschickt, gewann zeitweise zwei Bauern und konnte seinen Materialvorsprung technisch versiert, doch nur unter heftigster Gegenwehr Werners, in der drittlängsten Partie des Tages in einen Punkt umsetzen. Am Spitzenbrett kam der Zweitplatzierte Ivan Farago auch nach 48-zügigem Kampf gegen den Russen Boris Khanukov über ein Remis nicht hinaus. Als einziger Nichtgroßmeister kann sich der Brücker Efim Rotstein als vierter Spieler in der Spitzengruppe behaupten. Er stoppte am heutige Tage den erstaunlichen Siegeszug des Chemnitzers Reinhard Jänig.
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Im Verfolgerfeld überraschte der titellose Däne Jorgen Hvenekilde. Er gewann gegen keinen Geringeren als den Meller GM Lev Gutmann. Der ebenso titellose Luxemburger Norbert Stull kann den russischen IM Anatoly Kremenietsky schlagen. Der in Heidelberg lebende IM Anatoly Donchenko siegte heute gegen German Khroulkov und bleibt so der Spitze mit einem halben Punkt Abstand dicht auf den Fersen.
Hvenekilde
Farago-Khanukov
Einer der beiden Turniersäle Nach der Niederlage des Ladenburger Dieter Villing in der zweiten Runde arbeitet sich dieser entschieden wieder nach vorn. Er siegte heute gegen den FIDE-Meister Vladimir Ivanets mit den weißen Steinen. Der Schwetzinger Dr. Armin Bauer spielte die längste Partie des Tages - und gewann verdient. Der Heidelberger Vladimir Bounianer siegt in einer schnellen Partie gegen den Russen Boris Belokopyt und findet sich mit zweieinhalb Punkten im guten Mittelfeld.
Volker Widmann, Axel Fritz
Fotos: Bernd Breidohr
Telnehmer - Gruppenfoto auf der Südtribüne des Hockenheimrings
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais |
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