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Senioren 6. Deutsches Senioren-Derby 2007
Senioren

24.04.2007
Seniorenschach-Novizen in Undeloh / Wesel

Ein Bericht von Herbert Huber, Frankfurt.

Wie schon in den fünf Jahren zuvor lud der Referent für Seniorenschach im DSB, Klaus Gohde, die jährlich in seinen Kompetenzbereich hineinwachsenden „Frischlinge“ zum 6. Deutschen Senioren-Derby ein. Alle Herren des Jahrganges 1947 und die Damen des Jahrgangs 1952 waren berechtigt, an diesem inzwischen sehr populär gewordenen Turnier teilzunehmen. Für die 46 Männer und (leider nur) eine Dame, die den Weg nach Wesel / Undeloh antraten, war dies der Einstieg in eine neue Welt des Schachs, eben  Senioren unter sich.

Den meisten Teilnehmern ging es wohl wie mir. Die Idee dieses Turniers ist einfach faszinierend:

1. Lauter Gleichaltrige treffen sich zum Klötzchenschieben.
2. Es liegt in der Natur der Dinge, dass man dieses Turnier nur einmal im Leben spielen kann.
3. Was kann den Einstieg in das siebte Lebensjahrzehnt mehr erleichtern, als ein Treffen mit Leidensgenossen? Dabei liegt es natürlich auf der Hand, dass jeder nach den ersten Kontakten verstohlen feststellt: Was? Der ist schon (erst) 60!

Solche Gedanken verflüchtigen sich aber schnell in der entspannten Atmosphäre, für die die reizvolle Umgebung in der gerade ergrünenden Lüneburger Heide, das prächtige Spiellokal „Zur Heidelust“ und vor allem das Organisationsgenie Klaus Gohde verantwortlich waren. Wer, wie die meisten, am Vorabend des Turniers eingetroffen war und sich als anwesend eingetragen hatte, konnte schon einen Blick in das prächtig dekorierte Spiellokal werfen, das durch die an jedem Brett platzierten Tischlampen stimmungsvoll illuminiert war. Alle Bretter, Figuren, Uhren, Ergebnistafeln sowie kleine Fähnchen der Bundesländer waren aufgestellt, Schreibunterlagen und Kulis lagen bereit. Man war fast gehemmt, diese Szenerie am nächsten Tag durch Benutzen zu stören.

Seniorenderby2007GohdeHeckwolfJacobBehling.jpg

von rechts Robert Wehling (SV Hockenheim)(2.) Dr. Helmut Jacob SK Ochtrup 61) (1.), Manfred Heckwolf (SC Gerssprenz) (3.) und TL Klaus Gohde.


Als es dann ernst wurde, fanden die aus der ganzen Republik (von Mecklenburg-Vorpommern bis zum Allgäu, von Nordrhein-Westfalen bis nach Sachsen) angereisten Teilnehmer an den Brettern auch noch Süßigkeiten als Nervennahrung vor. Außerdem gab es zwei große Obstkörbe zur freien Verfügung. Wie sich herausstellte, wurde diese Ausstattung zu jeder Runde erneuert. Klaus Gohde hielt sich bei der Begrüßung nicht lange auf, erläuterte nur die notwendigen Turnierregeln, verschwand in seinem Computer-Separée zur Auslosung und startete die erste Runde pünktlich.

Die drei DWZ-Favoriten Robert Behling, Siegfried Wilbert und Dr. Helmut Jacob starteten erwartungsgemäß siegreich. Die beiden Erstgenannten streuten in Runde 3 und 4 allerdings zwei Remis ein, während Dr. Jacob alles aus dem Weg räumte, was sich mit ihm messen musste. So kam es in der letzten (siebten) Runde zu einem echten Endspiel zwischen Dr. Jacob (6 Punkte) und Behling (5 Punkte), was Letzterer zwar gewann, aber wegen eines halben Buchholz-Punktes doch den Kürzeren zog. Auf den Plätzen 3 – 5 brachten dann Manfred Heckwolf und zwei weitere 1800er die DWZ-Hierarchie gehörig durcheinander.

Seniorenderby2007Turniersaal.jpg

Blick in die "Arena"

Zwischen den Runden konnte, wer wollte, die vorzügliche und preiswerte Verpflegung in der „Heidelust“ genießen. Ansonsten lockte das prächtige April-Wetter zu ausgedehnten Spaziergängen in der Heide. Die Bequemeren saßen lieber im Garten der „Heidelust“ und staunten über die unglaublichen Dekorationen, die die Wirtin mit viel Liebe überall in den Anlagen platziert hatte. Und abends traf man sich im Lokal zum Klönen über Schach, verpasste Gelegenheiten, das Vereinsleben oder einfach zum persönlichen Kennenlernen. Am Freitag Abend organisierte Klaus Gohde auch noch ein Blitzturnier, bei dem er endlich selbst einmal ans Brett durfte und unter den 25 Teilnehmern einen beachtlichen 8. Platz belegte. Sieger wurde Stephan Lewald vor Gerhard Meiwald und Wolfgang Haase.

Ein Thema beschäftigte die meisten Teilnehmer von Anfang an, aber leider ohne Ergebnis: Wie und mit welchen Argumenten könnte man Klaus Gohde dazu bewegen, das Senioren-Turnier im nächsten Jahr für die 61jährigen auszuschreiben? Denn, dass man – zu diesem Turnier – nicht mehr wiederkommen darf, wollte eigentlich niemand einsehen. Es war einfach zu schön.

Zur Siegerehrung spendierte das Wirts-Ehepaar Foth noch Kaffee und Kuchen, worauf Klaus Gohde  die Ehrung erst einmal zurückstellte: Im letzten Jahr hätte er nach der Siegerehrung nichts mehr abgekriegt. Dann gab es für die Preisträger wertvolle Goldmünzen und zum Teil auch Geld- sowie Buchpreise. Und dann sprachen einige Teilnehmer – stellvertretend für alle – den Dank an den „Chef“ für diese herrlichen Tage und die einmalige, bis ins Detail perfekte Organisation aus. Es hätte sicher niemand gewundert, wenn Klaus Gohde auch für das traumhafte Wetter gesorgt hätte!

Bleibt nur die Feststellung: Wir beneiden Euch, ihr Schachspieler der Jahrgänge 1948 (und 1953), dass ihr nächstes Jahr an unserer Stelle zum 7. Deutschen Senioren-Derby antreten dürft!

Herbert Huber, SC Fechenheim, Frankfurt

Seniorenderby2007BildWeselEnde123.jpg

Gruppenaufnahme vor der "Heidelust"
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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