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Vladislav Tkachiev ist Europameister
Europameisterschaften
16.04.2007
Mit einem mediengerechten Finale im Tie-Break endete die EURO 2007. Vladislav Tkachiev setzte sich im Tie-Break gegen Emil Sutovsky durch. Diesen Modus muss man erneut erklären: Insgesamt sieben Spieler erreichten die Punktzahl von acht aus elf nach Abschluss der regulären Runden. Aufgrund des Feinwertungssystems hatte Dimitry Jakowenko als Bester in den Tiebreaks eine Runde spielfrei. Die anderen Sechs ermittelten die drei anderen Halbfinalisten in drei Begegnungen. Aus diesen Halbfinals gingen schließlich Sutovsky und Tkachiev als Sieger hervor. Sie spielten in einem Schnellschachfinale den Europameister aus mit dem glücklicheren Ende für Tkachiev. Zumindest im zweiten Spiel hatte Sutovsky "die Zügel fest in der Hand", gab aber die Initiative her und musste schließlich in einem Damenendspiel bei einem Minusbauer seinem für Frankreich startenden Gegner die Hand reichen. Unter den folgenden Spielern nach den elf Turniertagen - der Gruppe mit 7,5 Punkten - wurden schließlich die WM-Teilnehmer ausgespielt. Auch hier das gleiche Verfahren: Da der schlechtplatzierteste dieser Gruppe, der 44. in der Reihenfolge, die gleichen Chancen wie der Tabellenachte bekommen sollte; gleichzeitig aber nur insgesamt 29 Spieler zugelassen wurden (alles klar?) - bekamen 10 Spieler ein Freilos und 24 Spieler spielten die restlichen 12 Plätze aus. Aufgrund der Feinwertung waren unter diesen 10 Freilosen sowohl Jan Gustafsson, als auch Arkadij Naiditsch. |
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Nur noch mal zum Verständnis: 7 Qualifizierte mit acht Punkten plus 10 Freilose plus 12 im Tiebreak = 29. Allein Georg Meier der deutschen 7,5er Delegation musste in den Tiebreak - und verlor leider. So bleiben uns Gustafsson, Naiditsch und bei den Damen Ketino Kachiani-Gersinska als Starter. Bleibt abschließend noch ein Blick zu den Damen: Hier setzte sich Antoaneta Stefanova zunächst gegen Thang Tran Hoang durch - und schließlich gegen die Schwester der Siegerin; Nadezhda Kosintseva.
Gold also hier für Tatiana Kosintseva, Silber für Antoaneta Stefanova und Bronze an Nadezhda Kosintseva. Ich glaube übrigens nicht, dass das mit dem Geschwister-Erolg eine Ausnahme bleibt.
Sicher sind die beiden würdige Nachfolgerinnen für die Polgar-Sisters. Es bleibt überhaupt eine detektivische Arbeit für die Zahlenfetischisten, ob es wirklich einer Meisterin schon mal gelungen ist, in einem solcchen Turnier und überhaupt in der Frauenkonkurrenz eine Performance von 2776 ELO hinzulegen! Jedenfalls ist diese Leistung - wenn überhaupt vergleichbar, höher als im Open mit all den starken Herren-GMs. Dort war die höchste Performance 2765. Mit den beiden 21- und 22-jährigen Kosintsevas dürften die Polgars bald würdige Nachfolgerinnen haben.
Übrigens hat der DSB Dagobert Kohlmeyer während der Euro den deutschen Schachpreis übereicht. André Schulz (Chessbase) hat fotografiert und darüber bereits auf den Seiten unseres Premiumpartners berichtet - wir folgen gerne morgen. Anbei die Fotos aus den Tie-Breaks und den Siegerehrungen.
Blitzturnier vor den Tie-Breaks, hier: Spitzengruppe Die Tie-Breaks werden eröffnet durch den Vorsitzenden von Dynamo Dresden
Die Tie-Breaks wurden auf mehreren Leinwänden zusammengefasst
Spielsaal der Entscheidungen
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais |
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