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Europameisterschaften Anna Rudolph im Gespräch
Europameisterschaften

13.04.2007

Wie gerne hätte ich gestern abend Anna Rudolph zu einem Sieg gratuliert nach einem bisher super verlaufenen Turnier - aber es sollte nicht sein. Das Endergebnis von heute ist mir leider noch nicht bekannt. Hoffen wir aber mal das Beste und drücken beide Daumen, denn die Brettstellung gegen die starke Eva Repkova war schwierig genug. Noch gestern mittag war Anna Rudolph die bestplatzierte Deutsche der Euro. Heute mittag fanden wir ein paar Minuten für ein Interview...


Euro20070413AnnaRudolph.jpg 

Anna, gerne hätte ich Sie heute als verdiente Siegerin gegen Irina Vasilevich begrüßt...


Das wäre mir auch lieber gewesen (lacht)...


...aber es sollte nicht sein. Dabei hatten Sie sie doch fest im Griff, haben Sie die kritische Stellung, die zu gewinnen war, nochmal analysiert?


Das war keine kritische Stellung, das WAR gewonnen, unbegreiflich, dass ich sie da nochmal rausließ.


Aber Sie sagen das auch schon wieder mit einem Lächeln, sie trauern dem Punkt nicht nach?!


Aber überhaupt nicht, ich freue mich, dass es insgesamt gesehen so toll läuft - sowas passiert halt und glücklicherweise nicht allzu oft....


Manchmal läuft es auch für uns Journalisten unglücklich. Ich muss zu meiner Schmach gestehen, dass ich bis gestern nicht realisiert hatte, dass es hier zwei Anna Rudolphs gibt, eine mit "f" und eine mit "ph" am Ende des Namens.


Ja, die Ungarin, meinen Sie!? Ein unglaublicher Zufall.


Und ich dachte schon, ich leide an Halluzinationen - einmal ist die Anna deutsch, dann wieder ungarisch.


...(lacht) - ja , das ist schon ein komischer Zufall - und sie spielt auch ein super Turnier mit einer Norm.


Ihr Bruder Alexander Onischuk hat es im Schach bereits sehr weit gebracht als Nationalspieler der USA. Zeitweise war er dort Nationalspieler Nr. 1. Wie kommt es, dass Sie beide, geboren in der Ukraine, nun in der USA und in Deutschland spielen?


Mein Bruder hat seinerzeit eine Greencard "gewonnen" und wollte auch unbedingt in die USA, so ist er halt umgezogen - und ich selbst habe nach meinem Studium hier meinen Partner und späteren Ehemann kennengelernt, Johannes Rudolph, der auch in der zweiten Bundesliga spielt. Ich habe noch vier weitere, schachspielende Geschwister!


Und sehen Sie sich oft in der Familie?


Etwa einmal im Jahr.


Das ist nicht besonders oft. Aber eine richtige Schachfamilie! Spielen die denn auch alle auf ihrem Niveau?


Ja, aber wir sind alle keine Profis, wir spielen bloß so nebenher und eigentlich tue ich auch nichts fürs Training.


Soso. Nebenher um die 2.200 und bei der Euro eine Norm erspielen. Das wähle ich auch in meinem nächsten Leben. Da würden Sie doch sicher mit professionellem Training noch viel stärker spielen!


(lächelt): Ach wissen Sie... würde, hätte, könnte, jaaa... vielleicht. Ein bisschen tue ich ja auch, wenn ich mich auf die Partien vorbereite.


Bis gestern führten Sie noch die Performance - Liste der Europameisterschaften an. Fantastisch für jemanden, der kaum was dafür tut.


Ja, aber 34 Punkte plus wie jetzt sind doch auch super und ich würde gern mit einem positiven Ergebnis hier rausgehen, also einen Punkt aus Zwei noch mitnehmen.


Anna, was ist Ihnen hier sonst noch aufgefallen? Hätten Sie einen Tipp für die Organisatoren?


Nunja, einen Tipp möchte ich es nicht nennen, aber das mit dem Zuschauen und den Kartenpreisen zu acht und dreißig Euro, das sollte man nochmal überdenken. Wenn im nächsten Jahr die Olympiade ist, dann weiß ich auch nicht, wo die ganzen Zuschauer da hin sollen. Ich finde, das war in Turin sehr gut gelöst, die Zuschauer konnten in einem vernünftigen Abstand an die Bretter. Auch hier oben, außerhalb des Saales, wäre eine Übertragung mehrerer Bretter super. Oben auf den Rängen ist es im Saal zu eng und man sieht nicht so viel.


Gegen wen geht es denn heute?


Heute geht es gegen Eva Repkova.


Oh, eine starke Gegnerin.


Aber ich habe Weiß! Und mit Weiß bin ich zur Zeit gut drauf. Außerdem ist mir das sehr recht, das Niveau finde ich klasse und spiele es gerne. Ich finde es übrigens auch sehr bewundenswert, was Maria Schöne hier spielt. Für sie freue ich mich sehr.


Wie sagen Sie zur Bedenkzeitregelung?


Da habe ich etwas Schwierigkeiten mit. Da muss man durch. Denn für mich stellt es sich eher als Handicap heraus, wenn man die Zeitnot nicht mehr so "greifbar" hat wie früher. Da sind zwei für mich sehr gut aussehende Partien noch gekippt in diesem Turnier. Man kriegt ja immer 30 Sekunden hinzu und das muss man auch erst mal im Spiel ausbalancieren.


Anna, ich wünsche Ihnnen heute viel Erfolg. Es macht Spaß, Ihrem Schach zuzusehen!


(freut sich sehr): Vielen Dank! Das ist sehr nett!

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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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