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Schach als komplexes Netzwerk
1001 Matt
02.04.2007
Das World Wide Web, die Nervenbahnen des Gehirns, Geflechte sozialer Beziehungen komplexe Netzwerke begegnen uns überall im täglichen Leben. Im diesjährigen Wettbewerb "Jugend forscht" übertrug Matthias Lienert dieses in der aktuellen Forschung sehr erfolgreiche naturwissenschaftliche Konzept erstmals auf das Schachspiel:
Die 64 Felder entsprechen den Knotenpunkten, Züge den Verbindungen im Netzwerk. Die mathematischen Eigenschaften dieses Zugnetzwerks berechnete er auf der Grundlage von Partiensammlungen aus dem Internet*. Dabei wurden umfangreiche Analysen verschiedener Netzwerke durchgeführt: sowohl für Figuren, Spielstadien, Eröffnungen und Spielstile als auch für Siege und Niederlagen, Menschen und Computer sowie einzelne Partien.
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Die Datenlage weist darauf hin, dass ein Satz charakteristischer Netzwerkgrößen als Parametersystem für Schachpartien dienen kann. Dies bietet die Hoffnung auf eine neue Methode zur quantitativen Schachforschung. Die mögliche praktische Anwendung liegt in einem Einstufungssystem für Partien und in einer Analyse zur Identifikation strategisch wichtiger und angreifbarer Punkte.
Topologie des Netzwerks für Spiele, die aus der Spanischen Eröffnung entstanden sind. Die Farbcodierung entspricht der "Stärke" der Felder der relativen Häufigkeit ihrer Benutzung. Die Pfeile stehen für die Verbindungen im Netzwerk durch Züge. Die Dicke der Pfeile spiegelt das Gewicht einer Verbindung wieder.
Jugend forscht-Bundeswettbewerb 17. bis 20. Mai 2007 in Hamburg
* verwendete Schachdaten:
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais |
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