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Frauenschach Bundesligatagung in Halle
Frauenschach

27.03.2007
(Bild: Diana Skibbe)

von Wulf Hielscher, Kiel.

In nicht gerade optimistischer Stimmung fuhr ich am Sonnabend den 24.Juni 2007 zur Frauenbundesligatagung nach Halle, denn was sollte schon rauskommen, nachdem auch die Sitzung der Frauenkommission kaum etwas Zukunftsträchtiges hervor gebracht hatte.

So erschien es mir unmöglich, auf einer Sitzung der Frauenbundesligavereine einen Weg aus der Krise der Bundesliga und vielleicht des ganzen Frauenschachs zu finden. Schon die Frage, ob überhaupt jemand kommen würde, machte mir Sorgen. Halle würde da sein, vielleicht noch ein Leipziger Verein und wir, und wer sonst ? Und wie sollten wir einen Weg aus den diversen Krisen finden? Mein Pessimismus, der auch vorab von anderen geteilt wurde, schien also berechtigt. Wie froh war und bin ich, dass ich mich kaum jemals so getäuscht habe wie vor und mit dieser Tagung.

Als Diana Skibbe, die als (Noch-)Bundesligasprecherin zusammen mit der scheidenden Frauenreferentin Petra Mense um 11 Uhr die Versammlung eröffnete, waren 6 der 12 Erstbundesligavereine vertreten. Zusätzlich lagen noch Statements von 2 weiteren Vereinen vor. Hinzu kamen eine ganze Reihe von Personen nicht nur aus der Zweiten Frauenbundesliga, sondern auch an Frauenschach interessierter, die bereit und fähig erschienen, dem Frauenschach (ich werde hier nicht mehr zwischen allgemeinem Frauenschach und seinen Bundesligen unterscheiden) zu helfen.


So machten wir uns dann in den ersten zwei Stunden auch erst mal an eine Bestandsaufnahme der Situation und den Versuch, die einzelnen Problemfelder aufzusplitten und Personen für die Mitarbeit zu finden. Gerade die Vorschläge und Einwände von Christian Zickelbein führten uns das eine ums andere Mal wieder zurück auf den Weg der konzentrierten Arbeit.

Zuerst einmal wurde eine Kandidatin für das Amt der Frauenreferentin gesucht und auch gefunden. Ulla Hielscher (SK Doppelbauer Kiel) hat sich bereit erklärt, für dieses Amt zu kandidieren, wenn sie genügend Unterstützung finden würde. Dies sahen alle als eine wichtige Vorraussetzung an, und so ging es darum, Hilfen bzw. Verantwortliche für die einzelnen Aufgaben zu finden. Und auch hier zeigte sich die ausgezeichnete Vorarbeit von Diana und Petra.

Nicht gerade aus dem Hut, aber doch zur (zumindest meiner) Überraschung hatten sie zwei potentielle Turnierleiter für die Frauenbundesligen dabei. Dan-Peter Poetke aus Magdeburg und Thomas Rondio aus Hessen, beide mit langjährigen Erfahrungen in der Turnierleitung, waren bereit den Turnierleiterposten in den Frauenbundesligen zu übernehmen. Gleich zwei fähige Kandidaten? Mir erschien dies schon fast als ein Wunder, dass wir auf diesem Veranstaltung auch noch eine potentielle Nachfolgerin für den Leiter der Frauenregionalligen, der irgendwann in absehbarer Zeit auch mal dieses Amt niederlegen möchte, fanden, grenzt schon an Hexerei. Doch Erika Manger erklärte, zuerst einmal ihr Engagement als Staffelleiterin auszuweiten und später vielleicht einmal die ganzen Regionalligen zu übernehmen.

Damit war schon mal ein großer Brocken vom Tisch. Der nächste fiel, als Petra Mense erklärte, dass sie sich weiterhin um die deutschen Ländermannschaftsmeisterschaften der Frauen kümmern wollte. So konnten wir Herrn Schlya, der etwas später zu unserer Sitzung stieß, schon einige positive Nachrichten zukommen lassen. Alfred Schlya war vom Präsidium des DSB ausdrücklich gebeten worden, an dieser Sitzung teilzunehmen, da das Schach in Deutschland ja auch nach 2008 weitergehen muss, und dann Frauenschach eine wichtige Rolle spielen sollte.

Beim gemeinsamen Mittagessen wurden dann noch einige Rahmenbedingungen untersucht und danach weiter besprochen. Auf dem Tisch lagen noch die Einzelmeisterschaften, hier würde ich natürlich gerne meine Frau entlasten und unterstützen. Nachdem wir diese ganze Arbeit erledigt hatten, kümmerten wir uns auch noch um unser eigentliches Thema, die Frauenbundesliga. Hier standen mehrere Themen an, als wichtigstes erschien uns das Thema Doping, welches auf dem Kongress eine ganz neue Bedeutung bekommen soll. So wird es wohl in Zukunft in den Bundesligen Dopingkontrollen geben.

Natürlich wird dies auch mit Kosten verbunden sein, über die aber noch nicht detailliert entscheiden ist. Aber auf die Vereine werden wohl Kosten zukommen. Ebenso wichtig erschien uns eine Stärkung der Frauenbundesliga und eine wirksame Zusammenarbeit - es sollte nach Möglichkeit ein Sprecher aus eben der Frauenbundesliga gefunden werden. Und wen wundert es, sogar der ließ sich wohl finden. Leipzig-Gohlis als Verein erklärte sich bereit, dieses Amt vermutlich zu übernehmen. Natürlich werden hierfür auch Kosten entstehen, aber die anwesenden Vereinsvertreter waren sich einig, dass auch für die Teams der Frauenbundesliga ein - wenn auch geringes - Startgeld eingeführt werden müsste.

Natürlich wurden dann auch noch Lösungsmöglichkeiten fürs Internet u.a. erarbeitet (z.B. gab es Vorschläge für Jugendbretter in der FBL), aber vieles bedarf noch weiterer Vorbereitung und Gespräche.

Auf jeden Fall hat diese Tagung uns einen Weg aufgezeigt und bewiesen, dass das Frauenschach stark genug ist, den Weg aus der Krise zu finden. Auch wenn sich nicht alles sofort perfekt machen lassen wird, es geht auf jeden Fall aufwärts, es wird weitere Gespräche geben und wir werden auch die Dinge anpacken.

Nochmals möchte ich Diana Skibbe und Petra Mense für die ausgezeichnete Sitzung, die tolle Vorarbeit und die sehr harmonische Leitung der Sitzung danken. Alfred Schlya danke ich für seine aufmunternden Worte, seine Ratschläge und seine Hilfe, Christian Zickelbein für seine Hilfe in der Gesprächsfadenfindung (hier zeigte sich seine in vielen BL-Jahren gestählte Erfahrung). Ein letzter Dank aber geht an alle die uns helfen wollen und werden , das Frauenschach aus seiner Krise zu führen und nach vorne zu bringen.

Die Frauenbundesliga und das Frauenschach ist nicht tot, es hat nur geschlafen und wurde in Halle wahrscheinlich wachgeküsst!

Wulf Hielscher
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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