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Olympiade In 22 Stufen zum OLYMP! - Stufe 2 erreicht!
Olympiade

09.03.2007
Hier kommt die Auflösung der aktuellen Rätselfrage und die Benennung der Gewinner für unsere virtuelle Reise auf den "Schacholymp" in 22 Stufen von Januar 2007 bis November 2008. Da sind aber viele Schachfreunde schön einfältig in die Falle getappst! So einfach machen wir es ja nun auch nicht, als sei im Zweifelsfall immer Russland als Antwort richtig. Nein, die für viele überraschende Antwort auf die Frage: "Welchem Team gelang als erstem der "goldene" Hattrick bei der Schacholympiade, d.h. dreimal in Folge Platz 1?" war

C) USA


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- nämlich bei den Olympiaden 1931 in Prag, 1933 in Folkstone und 1935 in Warschau. Gewusst haben das trotzdem ganz viele - und weil wir so enorm guten Zulauf haben, wird es fortan Extrabuchpreise geben. Zum Beispiel für den 1000sten Einsender zum Olympiaquiz, oder für besonders interessante Antworten und Lösungsbeschreibungen. Übrigens nehmen Sie auch mit einer falschen Antwort an der Verlosung des Hauptpreises im November 2008 teil, bloß die Monatspreise, die werden nur unter den Richtiglösern verlost.

Bevor wir nun zu den Gewinnern der zweiten Runde kommen, hier zunächst die fachmännische Antwort auf unsere erste Frage. Raymund Stolze beantwortet sie. Unsere nächste Quizfrage stellen wir kommenden Donnerstag oder Freitag - immer um den 15. eines Monats herum.

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Amerikaner mit dem ersten Olympia-Hattrick

"Die Lösung - unter Historie der Olympia-Homepage entdeckt - hat mich verblüfft: [C] USA. Russland/Sowjetunion oder vielleicht auch Ungarn wären meine Spontantipps gewesen. Tja, man lernt nicht aus", so schrieb uns Gerd Hein aus Uelzen.

Nun, da hat unser Mann aus der Lüneburger Heide Recht, denn in der Tat waren es "die Amis", die den ersten "goldenen" Hattrick landeten. Nachdem der Premierenstart bei der II. Olympiade in Den Haag (24. Juli – 5. August 1928) hinter Titelverteidiger Ungarn gleich versilbert wurde – Platz drei belegte Polen – und bei der III. Olympiade in Hamburg (13. – 27. Juli 1930) nur den sechsten Rang belegte, begann der Siegeszug der Amerikaner bei der IV. Olympiade in Prag (12.-26. Juli 1931).

Zum "goldenen" Fünfer gehörten Kashdan, Marshall, Dake, Horowitz und Steiner. Vor den zweitplatzierten Polen, hatten die Amerikaner nach 18 Matches, die in nur 15 Tagen gespielt werden mussten, lediglich einen einzigen Brettpunkt Vorsprung. Wobei es in Prag in der letzten Runde zu einem wahren Showdown kam. Dieses Finale war an Dramatik wirklich nicht zu überbieten. Zunächst brachte Akiba Rubinstein trotz der schwarzen Steine mit seinem Sieg gegen Isaac Kashdan an Brett 1 die Polen in Führung. Frank Marshall trennte sich von Savielly Tartakower am zweiten Brett remis, während sich Israel Horowitz an Brett 3 dank tatkräftiger Mithilfe seines Gegners David Przepiórka ein gewonnenes Bauernendspiel geschenkt bekam. Und zu allem Übel verdarb auch noch Kasimir Makarczyk an Brett 4 seine klar bessere Stellung gegen Herman Steiner. Bleibt nur noch anzumerken, das der einzige echte Yankee in den Reihen des Olympiasiegers die Schachlegende Frank James Marshall (10.8.1877 – 9.11.1944) war.


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Er hatte bereits 1907 gegen Emanuel Lasker um die Weltmeisterschaft gespielt, und dabei eine vernichtende Niederlage erlitten (+0,–8,=7). Und er war – gemeinsam mit Arthur Dake - auch beim Gewinn der folgenden zwei Goldmedaillen im englischen Folkestone (12.-24. Juni 1933) und Warschau (16.-31. August 1935) dabei und krönte schließlich seine glanzvolle Laufbahn mit dem vierten Olympiasieg in Folge bei der VIII. Olympiade in Stockholm (31. Juli – 14. August 1937). Die beiden Spitzenbretter hatten nun freilich Samuel Reshevsky und Reuben Fine übernommen, doch neben dem 60-Jährigen Marshall waren aber immerhin noch Isaac Kashdan und Israel Horowitz vom Prager "Gold-Fünfer" dabei. Von seinen insgesamt 65 Partien bei fünf Olympiastarts gewann der Oldie, dessen Profession sein Leben lang Berufs-Schachspieler war, insgesamt 30, remisierte 27 und verlor nur acht.

Bleibt anzumerken, dass auch die Ungarn durchaus eine echte Chance auf einen echten Hattrick hatten, denn nach den ersten Plätzen 1927 in London und 1928 in Den Haag zählten die Magyaren 1930 in Hamburg zu den Favoriten und wurden dieser Rolle durchaus gerecht. Wiederum sollte jedoch die letzte Runde entscheiden – diesmal aber nicht ein direktes Duell der beiden Spitzenreiter. Ungarn führte mir einem halben Punkte Vorsprung vor Polen, die in ihrem Team den entfesselt spielenden 48-jährigen Akiba Rubinstein am 1. Brett einsetzten (15 Punkte aus 17 Partien/+13, –0, =4). Nun, es kam, wie es das Schicksal oder in diesem Fall die Schachgöttin Caissa wollte. Die Ungarn wurden mit der Nervenanspannung nicht fertig und verloren gegen die Niederländer sensationell 1,5:2,5, während die Polen Außenseiter Finnland mit 3,5:0,5 vom Brett fegten – Gold für Polen, Silber für die Ungarn – so bitter kann Schach sein.

Grund zur Freude hatten bei dieser ersten Schacholympiade auf deutschen Boden die Gastgeber, die im dritten Anlauf mit Bronze ihre erste Medaille holten. Die glorreichen Fünf waren damals Carl Ahues, Fritz Sämisch, Carl Carls, Kurt Richter und Heinrich Wagner.

Zahlreiche Einsender hatten übrigens den Russen den ersten Hattrick-Coup zugetraut, doch sie lagen leider falsch. Die Sowjetunion nahm erstmals 1952 in Helsinki an einer Schacholympiade teil, um fortan allerdings fast uneingeschränkt bis 1990 zu dominieren – 18 mal Gold bei 19 Starts! Die einzige Ausnahmen war 1978 in Buenos Aires Platz zwei hinter Ungarn. Zwölf Jahr zuvor in Haifa, hatten der Ostblock und die arabischen Staaten die Olympiade aus politischen Gründen boykottiert...

Und hier sind die Gewinner der zweiten Etappe:

Thorsten Fischer, Kirchheim unter Teck

Michael Lansche, Bad Schönborn

Anett Sänger, Görlitz

Werner Lerch, Leipzig

Bernd Domsgen, Burg

Herzlichen Glückwunsch, Sie erhalten in den nächsten Tagen Post.
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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