...und der zweite folgt sogleich. Noch fünf Wochen bis zur EURO 2007.
Die Favoriten setzen sich durch Deutschland geht leer aus Vargas Rodriguez bester Einzelspieler Ehrung für Robert Wade Vorbereitung auf die EURO 2007 in vollem Gang
Die Europameisterschaften der Seniorenmannschaften endeten mit Favoritensiegen. Am letzten Turniertag standen die an Setzlistenplatz Eins eingeschriebenen Russen aus dem vorkaukasischen Rostov bereits als Sieger fest. Da verwunderte es nicht, dass bereits nach wenigen Zügen an allen Brettern der Begegnung gegen Odessa ein Remis vereinbart wurde. Das sieht niemand gerne - weder Veranstalter, noch Presse, noch die weiteren Teilnehmer. Zu verhindern ist es leider nicht.
Odessa sicherte sich mit diesem 2:2 endgültig den dritten Platz. Allerdings war das für den Turnierausgang nicht alleine spielentscheidend, denn die Schweiz mit Viktor Kortschnoi an Eins hätte mit einem Sieg gegen die SG Leipzig aus eigener Kraft noch Dritter werden können. Leipzig erreichte jedoch wie gegen Deutschland ein 2:2. Zwischen Rostov und Odessa - Setzlistenplätze 1 und 3 - setzte sich Central District Moskau, gestartet auf 2. Nach einer Reihe von knappen Siegen verlor Moskau gegen Rostov und gab später (wie Rostov auch) einen Punkt gegen Deutschland ab.
BILDER und weiterer Text: |
In der Endabrechnung wurde nach der Schweiz aber nicht mal Deutschland Fünfter, sondern Wien (!), die gar keiner auf der Rechnung hatte. Die Österreicher hielten sich das ganze Turnier über im Dunstkreis der Führenden auf, ohne je gegen die Stärksten gepaart zu werden. Mit einem furiosen 3:1 gegen Niedersachsen am Schlusstag wurden die Hauptstädter noch Fünfter. Dann erst Deutschland, die ebenfalls sehr starken Salzburger mit noch größerem Sprung gegenüber der Setzliste (von 21 auf 7) und die SG Leipzig.
Die Niedersachsen, die fast das ganze Turnier über oben mitspielten, sackten auf den letzten "paar Metern" noch auf Rang 22 ab. Groß Furore machte noch eine ganz andere Mannschaft: Die dritte Mannschaft des Bahnsozialwerks: Bei 52 Teams aus 14 Ländern meldet das Bahnsozialwerk drei mal vier Spieler! Und die III. erreichte bei eigentlichem Setzlistenplatz 48 den 31. Rang.
Beste Einzelbrettspieler wurden Vargas Rodriguez der katalanischen Mannschaft (8,5 aus 9) vor Viktor Korchnoi (8 aus 9) an Brett Eins. An Brett Zwei und Drei zwei Spieler aus Rostov: Nikolai Pushkov und Alex Zakharov. An Brett Vier Oleg Chernikov aus Moskau und bester Ersatzspieler wurde Kaj Andersson aus Schweden. Eine besondere Ehrung erhielt IM Robert Wade aus England als ältester Teilnehmer des Turniers. Er wird in diesem Jahr 86 und wünscht sich noch weitere Teilnahmen.
Die Siegerehrungen nahmen Gerhard Schmidt, Dirk Jordan, Klaus Gohde als Seniorenreferent des DSB und Per Ofstad von der ECU vor. Letztendlich wurden auch die Organisatoren einhellig gelobt. Die Veranstaltung war glänzend organisiert, der Turnierdirektor des "Schachfrühlings" Dr. Dirk Jordan, Turnierleiter Dr. Gerhard Schmidt und seine Gattin Dr. Helga Schmidt als Verantwortliche für das umfassende Rahmenprogramm bilanzierten das Turnier als "überaus zufriedenstellend". Allerdings sagten auch beide: "Jetzt brauche ich erst mal eine Woche Nachbereitung". Da sieht man mal, mit wieviel Engagement alle Beteiligten zu Werke gingen und wieviel Fleiß und Ehrgeiz es bedarf, solch eine Mammutveranstaltung ehrenamtlich zu managen.
So blickt man zurück und gleichzeitig nach vorn: Schon in fünf Wochen beginnt die Europameisterschaft der Damen und Herren in Dresden: Mehr als 600 Spieler - 14 Tage Action. Die Schiedsrichter der Seniorentage (Werner Schreyer, Egmont Pönisch, Sven Baumgarten) sind dort mit Sicherheit eingesetzt. Dirk Jordan sowieso und so mancher aus dem Team des Schachfestivals auch.
Siegerehrung Audience Sieger Rostov Festliche Musik begleitete Deutschland: Uhlmann, Hecht, Klundt, Malich Bester Spieler des Turniers: Varges Rodriguez - 8,5 aus 9 Dr. Fritz Baumbach, Präsident des BdF und Fernschachweltmeister - für Berlin am Start
Anton Csulits an Brett Eins für Sachsen-Anhalt II
Die Pressevetretung testet die Spielbedingungen
Die ersten Drei Mannschaften auf einem Bild
|