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1001 Matt Schachendspiele, Teil 1: Grundlagen für Einsteiger
1001 Matt

08.11.2006
Als Chessbase-Produkt des Monats stellen wir Ihnen heute die erste der drei DVDs aus der Reihe Schachendspiele vor. Teil Zwei und Drei folgen zu gegebener Zeit.

Man merkt Karsten Müller an, dass er das Agieren vor der Kamera einfach nicht gewohnt ist. Startet man die DVD mit einem Chessbase-Produkt wie Fritz inklusive dem Media-System, ist das das Erste, was einem auffällt. Man muss das so drastisch ausdrücken, aber Karsten Müller scheint sich geradezu unwohl vor der Kamera zu fühlen, wenn er Schritt-für-Schritt- Anleitungen für den Einsteiger gibt und sich im Teil 1 mit leichten Endspielen beschäftigt. Auch in den fortgesetzten Videosequenzen ändert sich das nicht, so zumindest beim ersten Eindruck.

Vielleicht ist die Sache dann doch nicht so einfach gelagert, es mag auch daran liegen, dass Müller mit seinen 2.500 ELO einem (beim Aufzeichnen imaginären) Anfängerpublikum solche Dinge erklärt, wie Mattsetzen mit einer Dame oder Mattsetzen mit einem Turm. Klar, dass man dazu keinen Hamburger GM braucht, der einem das erklärt. Vielleicht könnte das sogar ein Schulschachleiter, der das schon hundert Mal zuvor gemacht hat, sehr viel besser. Aber das ist nicht wirklich fair.

Der GM hat einiges zu tun, während er dem Lernenden die leichten Mattführungen erklärt. Er muss zum einen klar und verständlich sein, ohne sich dabei einen wirklichen 'Cut' erlauben zu können, denn die einzelnen Videos laufen zwischen ca. vier und fünfzehn Minuten an einem durch.

Andererseits muss er den Rechner neben sich bedienen und die einzelnen Aufzeichnungen mit Farben für Felder und Zugpfeile unterlegen, um das Erklärte zu veranschaulichen. Dazu kommt ein gewisses Grundverständnis für die Software an sich, das man auch nicht unbedingt bei jedem voraussetzen kann. Er hat also schon einiges zu tun, während er in einem sehr nüchternen, aber fehlerfreien Stil die Lektionen herunter betet.

Beim zweiten Hinschauen entdeckt man etwas von dem oft so liebenswürdigen, nordischen Humor. 'Das erledigt der Läufer mit der Mütze' oder 'Jetzt blasen wir unser geübtes Manöver an' kommen zwischendurch auch mal völlig unvorbereitet staubtrocken daher, davon wünscht man sich als Zuschauer eigentlich noch viel mehr. Etwas mehr Farbe im Wortspiel hätte den Lektionen noch viel besser getan, denn schlecht sind sie fachlich keinesfalls.

Man merkt dem GM schon an, dass er eine Menge Wissen über sein Lieblingsthema Endspiel angehäuft hat. Als mittelmäßiger Vereinspatzer darf ich an dieser Stelle zugeben, dass ich mich nie wirklich um das Thema 'Mattsetzen mit Läufer und Springer' gekümmert hatte. Es war mir einfach zu mühselig zu lernen und in der Praxis gesehen habe ich es in den letzten 15 Jahren gerade zwei Mal. Ich hielt das Studium einfach für zu schwer, was völliger Unsinn ist. Sie mögen das wissen, aber wenn man immer mit solchen Vorbehalten da ran ging und es mit Hilfe dieser DVD innerhalb von wenigen Minuten(!) drauf hat, dann ist das ein echter Lernerfolg und die Sache fängt an, richtig Spaß zu machen. Läufer-Springer-Matt? Aus jeder Stellung systematisch innerhalb kürzester Zeit - gar kein Problem.

Interessant werden die Lehrstunden für Vereinsspieler vor allem im weiteren Verlauf. Nachdem die wichtigsten Regeln für das einfache Bauernendspiel erklärt sind, geht es an die Springerendspiele. Auch hier gibt es für jeden Vereinsspieler einiges zu lernen. Man sollte an solch eine DVD, die ja schon im Titel die Zielgruppe verrät, ohne Vorbehalte rangehen. Es mag sein, dass Sie bereits wissen, dass ein Springer einen Bauern alleine aufhält, wenn er ein Feld auf dem Weg zur Umwandlung beherrscht (er kann dann nicht vom gegnerischen König vertrieben werden), aber kann man wirklich alles Grundwissen aus diesen Endspielen haben, wenn man ein mittelmäßiger Spieler ist?

Könnte es sein, dass man beim Lernen (von wem auch immer Sie Ihr Spiel lernten) nur das wirklich verinnerlicht, was auch der Lehrer beherrschte? Genau da zielt die Scheibe hin. Wenn Sie Endspiele gut spielen wollen, lernen Sie sie von Anfang an. Auch wenn Ihnen davon, sagen wir, 85% geläufig ist. Denn das sind die Grundlagen für alle weiteren Studien über Endspiele, stammen sie nun aus dem berühmten Werk Dworetzkys oder aus den Teilen 2 und 3 der Schachendspiele von GM Dr. Karsten Müller.

Im vierten Kapitel kommen die Läufer unter die Lupe und im fünften Kapitel stehen immerhin schon die Kämpfe zwischen Springer und Läufer an. Für einen Einsteiger reichlich viel Material. Und wenn Sie dann am Schluss beim Spiel mit Damen gegen Bauern sind, fällt Ihnen womöglich das etwas hüftsteife Verhalten Ihres Moderators gar nicht mehr auf. Es ist die mal wieder die Gewohnheit, die uns mit unserem Lehrer vertraut werden lässt und wenn Sie sowas Gewinnträchtiges beim nächsten Mal auf dem Brett haben erledigen Sie das locker. Mit der Mütze.

http://www.chessbase.com/shopd/product.asp?pid=347
http://www.chessbase.com/shopd/product.asp?pid=366
http://www.chessbase.com/shopd/product.asp?pid=375
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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