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Internetpresse Chess960 - eine Erfolgsgeschichte gewinnt Tempo
Internetpresse

20.09.2006
(von Roland Bettenbühl)

Erst vor 10 Jahren, im Juni 1996, wurde das erste Chess960-Turnier auf deutschem Boden, und möglicherweise das allererste überhaupt, ausgetragen - im Gasthof "Zur Sonne" in Schollbrunn im Spessart.

Chess960 geht auf eine Idee von Robert "Bobby" Fischer zurück und ist eine Erweiterung des klassischen Schachs, bei dem erst kurz vor der Partie die Stellung der Figuren auf der Grundreihe ausgelost wird. Einzige Bedingungen hierfür sind, dass die beiden Läufer auf verschiedenfarbigen Feldern stehen und der König zwischen den beiden Türmen platziert ist, um später die Rochade zu ermöglichen. Mit dieser Konstellation gibt es stattliche 960 Möglichkeiten, wie die Ausgangsstellung aussieht, daher hat das Chess960 seinen Namen.
Fischer wollte auf diese Art das Schach Spielen von Anfang an ermöglichen dadurch, da so der Eröffnungstheorie der Boden entzogen wird.
(Bildausschnitt: Chess960 mit "Shredder")
Es erscheint unglaublich, wie rasant sich in so kurzer Zeit aus diesem kleinen Sprößling ein solch starker, gesunder Baum entwickeln konnte. Die Entwicklung im Jahr 2006 stellte einen Höhepunkt in der Verbreitung des neuen Schachs dar: die leuchtende Spitze des Eisberges sind hier die seit drei Jahren offiziell im Rahmen der Chess Classic in Mainz ausgetragenen Weltmeisterschaften: Peter Svidler, Rußland, hielt von 2003 bis 2006 den Titel und wurde in diesem Jahr von Levon Aronian aus Armenien abgelöst. In diesem Jahr wurden außerdem erstmals die Weltmeisterschaften der Damen (Siegerin Alexandra Kosteniuk, Russland), Jugend (Pentala Harikrishna, Indien) und Senioren (Vlastimil Hort, Deutschland) ausgetragen.

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Levon Aronjan beim Kampf um den WM-Titel im Chess960

Einen maßgeblichen Anteil an der Verbreitung hat die starke Promotion durch den Weltschachbund des Chess960, die WNCA, und durch die Chess Tigers. Von Anfang an wurden bei dem kühnen Projekt "Universität" der Frankfurter Tiger auch Lehrgänge in Chess960 angeboten.

In der Turnierreihe "German Grand Prix" werden im Jahr mehrere sehr gut organisierte offene Chess960-Turniere mit attraktivem Preisfond ausgerichtet. Im Jahr 2006 wird der Grand Prix in Berlin, Mainz und jetzt in Bad Soden ausgespielt.

Viele Vereine richten mittlerweile interne Chess960-Turnierreihen aus, und begeistern damit weitere Spieler. Um die Spielstärke einschätzen zu können, wurde eine eigene Wertungszahl, die IPS (Individual Players Strength)  eingeführt, mit der Spieler sich vergleichen können. 719 Spieler haben sich bisher eine IPS erspielt und die Rangliste wächst schnell. Nach dem 2. Main-Taunus-Cup in Bad Soden vom 20. bis 22. Oktober werden es wieder einige mehr werden, die sich in einer Liste mit der Weltelite wiederfinden.

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MTC 2005: Vesturs Meijers

Seit kurzer Zeit wird auch das internationale Publikum von den Machern der WNCA durch den Launch der englischen Website http://www.chess960.com angesprochen. Hier finden sich Neuigkeiten zum Chess960, eine stetig wachsende Datenbank mit bisher 3.009 Partien und eine internationale Turnierdatenbank.

Chess960 ist eine Herausforderung für alle, die Schach spielen, und besonders interessant für all jene, die nicht Tage und Nächte in Eröffnungsvorbereitungen stecken können oder wollen, die einfach Schach vom ersten Zug an spielen möchten.

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MTC2005: Gewinner der Ratingpreise

Alle Interessierten, ob vereinsgebunden oder durch die Neugier gelockt, sind herzlich eingeladen, beim 2. Main-Taunus-Cup in Bad Soden Chess960 live zu erleben. Hier werden sich wieder Spieler von der Jugend bis zum Meistertitel treffen, um in sieben Runden vom ersten bis zum letzten Zug das Spiel aus eigenem Geist zu gestalten. Erstmals wird das Turnier auch als offizielle Hessische Einzelmeisterschaft gewertet!

Chess960 Open beim 2. Main-Taunus-Cup vom 20.-22. Oktober in Bad Soden

Informationen, Auschreibung und Online-Anmeldung finden Interessierte unter:
http://www.schachclub-badsoden.de/sc_01_einladung_2MTC.html

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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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