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Blindenschach Eine zweite Begegnung der besonderen Art
Blindenschach

19.09.2006
Schach mit Schülern des Konrad-Adenauer-Gymnasiums Langenfeld
(von Ewald Heck, Troisdorf)

Am Sonntag, 03. September 2006, hatten die Schüler des KAG Langenfeld einige Spieler des Blinden- und Sehbehinderten-Schachklubs Köln/Bonn und des Blindenschachclubs Essen zum Gegenbesuch eingeladen. Nach dem ersten Treffen im Mai 2006 in Köln gab es ein frohes Wiedersehen in Langenfeld.

Bei strömendem Regen wurden wir von einigen Schülern an der S-Bahn abgeholt und gingen gemeinsam zum Spielort. An gleicher Stelle fand ein Tandem-, Rad- und Inlinerrennen mit vielen Gästen statt. Die Rennleitung kommentierte stets das Geschehen auf der Rennstrecke. Rund um den Start- und Zielbereich waren viele Stände aufgebaut, die mit Leckereien und deftigen Mahlzeiten lockten. Aber erst gings ans Schachbrett!
Kersten Linke hatte wieder einmal viele Schülerinnen und Schüler zum Mitmachen motivieren können. Wir spielten zunächst zwei Partien, mal mit Weiß und mit Schwarz. In der Pause wurden wir von den Schülerinnen und Schülern auf Wunsch mit Stärkungen und Getränken versorgt. Das Wetter war
wieder besser geworden und so konnten wir auch draußen zu den Imbißständen gehen und die Rennen verfolgen. Nach der Pause ging es dann weiter mit einem kleinen Simultanturnier. Wer spielfrei war, konnte sich im erlernen der Brailleschrift üben. Josef Esser hatte viele aufmerksame Interessenten um
sich versammelt. Diese schöne Veranstaltung fand gegen 17 Uhr ihr Ende.

Zwei Schüler haben ihre Eindrücke in einem kleinen, sehr lesenswerten
Aufsatz zusammengefasst:

Das Simultanspielen (von Mourad Maaroufi, 9e)

Beim Simultanspielen spielt man gegen mehrere Leute gleichzeitig. Man geht von einem zum anderen und spielt einen Zug. Am 3.September 2006 spielten wir gegen blinde und sehbehinderte Schachspieler aus den Vereinen Köln/Bonn und Essen, die wir vorher schon besucht hatten. Alles lief relativ ruhig ab, bis ich versuchte selbst blind zu spielen ...

Das Simultanspielen - Ein Selbstversuch zwischendurch

Nach einer gewonnenen Partie wurde mir von unserem Schachleiter Kersten Linke vorgeschlagen, selbst blind zu spielen. Dabei hielt ich meine Augen geschlossen und versuchte auf deren Schachbrett zu fühlen. Dieses ist kleiner als normal und besitzt erhöhte und tiefer gelegte Felder. Außerdem gibt es Steckfiguren und die schwarzen Figuren haben einen Nagel oder eine Spitze auf dem Kopf, damit man sie von den weißen unterscheiden kann. So musste man die Figuren ertasten und dem Gegenspieler jeden Zug ansagen. Nach vielen gespielten Zügen musste ich, trotz guter Leistung die Partie beenden,
da mich schon früh Kopfschmerzen plagten.

Das nur zum Vergleich, denn danach spielte der Vorsitzende Ewald Heck aus dem Blindenverein gegen vier Leute simultan und gewann davon drei Partien !!!
           
Das etwas andere Fahrrad (von Anna Lena Paas, 8a)

Als wir am 3.9.2006 gegen die Blinden und Sehbehinderten des Schachclubs Köln-Bonn 1981 e.V. gespielt haben, erlebten sowohl wir als auch unsere Gegenspieler eine große Überraschung.

Wir wurden alle dazu eingeladen, eine Runde, die 2,3 km lang war, rund um den Freizeitpark mit den Tandems zu drehen. Klar, dass wir daran sehr interessiert waren und solch ein Angebot nicht abschlagen konnten.

Also gingen nach der Reihe einzelne von uns mit den Leuten vom Verein "Weiße Speiche" mit. Als ich das Fahrrad sah, war ich anfangs doch etwas skeptisch; vor allem, als ich merkte, welches Tempo diese Fahrräder drauf hatten.

Doch nun gab es kein Zurück. Ich setzte also den Helm auf, schwang mich auf den hinteren Sitz des Fahrrads und fing, noch etwas unsicher, an zu radeln. Dabei muss man vor allem darauf achten, dass man im gleichen Tempo tritt, wie der Vordermann. Nach einer Weile hatte ich den Dreh aber raus und entspannte mich.

Leider war die Runde schneller wieder vorbei, als ich dachte und hätte zu gerne noch eine Runde gedreht. Also: Für alle, die vorhaben, mal eine andere Sportart auszuprobieren: Tandem fahren kann man nur empfehlen.
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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