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Leistungssport Jugend-Europameisterschaft in Herceg Novi
Leistungssport

13.09.2006

Jugend-Europameisterschaft in Herceg Novi vom 09. bis 20.09.2006

http://www.scgchess.org/euro2006/english.htm

So kann es (nicht) weiter gehen

Oder: Wie schlägt man als „Selbstzahler“ einen FIDE-Meister?

Nach der fast problemlosen Anreise, einigen brachte die etwas „steinige“ Landung stärkeres Herzklopfen und die erste Nacht war für den zweite Gruppe etwas kürzer, ging es die Hotels. Von Dubrovnik nach Herceg Novi und Igalo kam uns vor, dass der Bus nur um Millimeter an den Wänden der steil stehenden Häuser oder an den parkenden PKW vorbei kam. Erst am nächsten Tag waren die herrlichen Ausblicke zu genießen. Aber irgendwie schaffte es Busfahrer immer wieder und wir kamen alle heil an.

Wie Tag und Nacht stellten sich aber die beiden Hotels dar. Das Hotel „Plaza“ wurde als „Vier Sterne Hotel“ diesen Ansprüchen auch gerecht; „Igalo“, welches sich drei Kilometer entfernt vom Spielsaal im Palza befand, brachte dagegen vorallem die Frauen auf die Palme (überall stehen diese übrigens hier herum). Die Sauberkeit (Schimmel, Schmutz und Krabbeltiere) sowie auch die Funktionsfähigkeit (Türen, Schränke) entsprachen keinem einzigen der drei angegebenen Sterne. Mit großer Kraftanstrengung zog bereits die erste Famile um, damit auch den täglichen „Gang“ zum Trainer verkürzend.

Um so besser war das Ergebnis der ersten Runde. Diese fing äußerst pünktlich, genau 15 Uhr an; für eine internationale Jugendmeisterschaft ein Novum!

Man sah die Anspannungen aller vor ihrem ersten Einsatz. Bestimmt war Saskia Stark (U12w) froh als sie als erste ihre Partie beendet hatte und strahlend mit einem Remis zur "Deutschen Ecke" kam. Auch das zweite junge Mädchen, Bianca Stolcz, welches erstmals an der EM teilnahm, kam kurze Zeit später mit dem gleichen Ergebnis. Nur Filiz Osamnodja (U10w) blieb sich treu bei der "Zeiteinteilung". Erst nach der Zeitkontrolle, nach fast vier Stunden stand ihr Sieg fest.

Ohne Probleme, wahrscheinlich zog das warme Wasser (25 Grad), kamen recht schnell zurück Julian Jorczik (U14), Benjamin Tereick (U16), Jonas Dünzel, Franz Bräuer, Maximilian Berchtenbreiter (alle  U12), Ahmed Abdelrasek (U10). Die Trainer konnten ihr "Nichtstun" beenden und sofort unter "Aufsicht" der Eltern die Analyse beginnen. Nach gut drei Stunden standen auch auf Gewinn Manuela Mader und Saskia Zikeli (U16w) sowie Atila Figura (U18). Sie verwirklichten ihren Vorteil sicher. Schwer tat sich Falko Bindrich (U16), der gegen den auf Remis spielenden Israeli fast die volle Bedenkzeit und zwei Partieformulare benötigte, um den Sieg sicher zustellen.

Dadurch hatten die Trainer durchgehend Arbeit bis gegen 22 uhr die neue Auslosung auch wieder neue Arbeit für sie brachte. Das Gesamtergbnis von 12 aus 16 kann sich für eine erste Runde durchaus sehen lassen. Die drei Niederlagen "fuhren ein" Paul Zebisch (U18 trotz zwischenzeitlich guter Stellung) sowie die jungen Spieler Slavik Sarchisov (U12 hatte mit Schwarz wenig Chancen) und Philipp Kyas (U10 spielte gegen die Nummer sechs).

Der zweite Tag verlief nicht ganz so erfolgreich; wurden doch die Gegner stärker. Aber es gab schon eine sehr positive Überraschung. In der U12 "durfte" nach der Wiederholung einer Auslosung Jonas Dünzel gegen den an Rang Eins gesetzten FIDE-Meister Darius Swiercz aus Polen antreten. Nach kompromisslosem Kampf auf den König, es waren die typischen sizilianischen entgegengesetzten Rochaden entstanden, war Jonas mindestens einen Zug schneller; die Vorbereitung durch IM David Lobzhanidze gelungen. Als Erste allerdings kam die Jüngste mit einer schnellen Null zurück.

Ein bekannter sizilianischer Trick in der Drachenvariante war Bianca noch nicht bekannt. Die U10 brachte mit Filiz und Philipp sichere Siege und eine weitere Niederlage durch Ahmed. Saskia aus der U12w wird wohl wieder nicht zufrieden sein. Wer die Möglichkeiten nicht nutzt, darf sich später nicht ärgern, wenn dies der Gegner tut. Des Weiteren verliefen die Ergebnisse in der U12 so, dass die Sieger (Franz, Maximilian) der ersten Runde verloren und der Verlierer (Slavik) gewann.

Die Älteren waren dann auch die Letzten, die aus den Spielsälen kamen. Julian (U14) spielte eine etwas waghalsige Partie. Aber wie heißt es so schön: "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!" Leider gelang es Falko, der etwas unsicher wirkt, den vollen Punkt einzufahren. Der letztjährige Europameister U14 aus Georgien, Davit Benidze, leistete eigentlich nur in der Endphase den entscheidenden Widerstand. Trotz Qualität und Bauern mehr entstand Remis. Benjamin konnte gegen seinen wesentlich stärkeren Gegner lange mithalten.

Die Mädchen U16 (Saskia) und U18 (Manuela) waren sehr gut drauf und ließen nichts anbrennen; beide volle Punktzahl. Nun wird es noch schwerer. In der U18 sah es so aus, dass beide, Atila und Paul, volle Punkte holen könnten. Leider gelang es keinem von beiden. Zum Schluss mussten mit der Punkteteilung noch zufrieden sein.

JugendEM2006ManuelaMader.jpg

Manuela Mader ist gelangweilt?!

Der Anfang ist getan, jeder hat schon zählbare Ergebnisse erzielt und wieder eine Menge Erfahrungen gesammelt. Drücken wir die Daumen, dass im nächsten Bericht (zum Ruhetag) auch so viel Gutes berichtet werden kann.

Oswald Bindrich
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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