ECU FIDE DSJ Bundesliga Fernschachbund | Shop
UKA Umweltgerechte Kraftanlagen Meißen GmbH - Partner des Deutschen Schachbundes
ChessBase - Partner des Deutschen Schachbundes
DWZ/Elo
Übersicht Datenbank DeWIS Alte Datenbank
Spielbetrieb
Familienmeisterschaft DSAM (Ramada-Cup) Tag des Schachs Deutschland-Cup Verein des Jahres Senioren Frauen Bundesligen Frauen-Regionalligen Meisterschaften Nationalmannschaft Terminplan Turnierdatenbank Chronik
Intern
SRK Schach & Recht Leitbild Adressen Präsidium Referate Satzung & Ordnungen Schach & Doping Archiv
Links
Forum Linksammlung Videos Email-Verzeichnis Mediaservice
Angebote/Informationen
Bundesministerium des Innern
Zug um Zug gegen Rassismus
Mehr Informationen Deutscher Olympischer Sportbund
Interessengemeinschaft der nicht-olympischen Verbände im DOSB
Präventionskonzept Gemeinsam gegen Doping
Stiftung Deutsche Sporthlfe
Startseite
Nachrichtendetails

Internetpresse Das weltweit bedeutendste Schellschachturnier
Internetpresse

10.08.2006
Generalvorschau auf die Chess Classic in Mainz vom 15.-20. August.

„Kaukasischer Vetter so scharf wie Inder“
Anand und Aronjan bei den Chess Classic favorisiert / „Marienhof“-Darstellerin Fuchs und finnische Rockmusiker von HIM in Mainz

Von Hartmut Metz.


Levon Aronjan fiebert den Chess Classic Mainz (CCM) vom 15. bis 20. August entgegen. Der Weltranglistendritte will zwar Peter Swidler den Titel als Chess960-Weltmeister abknüpfen – ein Auge wird der armenische Olympiade-Sieger aber von Donnerstag bis Sonntag (täglich 18.30 und 20 Uhr) häufig auf die andere Seite der Bühne in der Rheingoldhalle werfen: Dort fordert Teimour Radjabow den unangefochtenen Schnellschach-König Viswanathan Anand heraus.

"Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen. Mein kaukasischer Vetter spielt so scharf wie der Inder! Das verspricht heiße Partien", befindet Aronjan. Radjabow hat keine Angst vor großen Namen. Entsprechend kündigt der 19-jährige Weltranglistenelfte kampfeslüstern an: "Anand ist im Schnellschach der Beste und ein großer Spieler Ich gebe aber alles und kümmere mich nicht um die Meriten meines Gegners. Ich will Anand schlagen!" Der neunfache Rekordsieger bei den Chess Classic gibt sich dagegen gewohnt zurückhaltend.


"Ich rechne mit einem schweren Match. Radjabow, der zur neuen Generation der Bullet-Spieler im Internet zählt, ist eine gute Herausforderung", äußert der "Tiger von Madras" mit Blick auf den "Veteran unter den kommenden Topstars", Radjabow, und die noch drei, vier Jahre jüngeren Sergej Karjakin und Magnus Carlsen. Der Weltranglistenzweite zeigt auch keine Furcht vor Gattin Aruna – und dass diese ihm Vorwürfe macht, sollte er mit dem siebten Erfolg in Mainz in Folge ein weiteres Siegerjackett mit nach Hause bringen. Der bei Madrid lebende Inder hat mit einem genügend großen Kleiderschrank klug vorgesorgt und berichtet mit einem Schmunzeln: "Damit’s keine Probleme gibt, bringe ich die Jacketts in die Reinigung."


Präzisere Prognosen bezüglich der GrenkeLeasing-Schnellschach-WM wagen die anderen Hauptdarsteller der CCM. "Radjabow wird Anand einen harten Kampf liefern. Aber wie üblich ist Vishy favorisiert", meint Chess960-Weltmeister Peter Swidler. Dies sieht seine Landsmännin Alexandra Kosteniuk ähnlich. Die konkreten Tipps reichen von einem 4,5:3,5 bis zu einem 5,5:2,5 für den achtfachen Rekordsieger, der zuletzt 1999 bei den Chess Classic Garri Kasparow den Vortritt lassen musste. Auf ein 4,5:3,5 für Anand setzt die beste deutsche Schachspielerin, Elisabeth Pähtz, ebenso wie Eckhard Freise. Der erste Hauptgewinner beim Jauch-Quiz "Wer wird Millionär?" schöpft als Geschichtsprofessor aus seinem Wissensfundus und prophezeit: "Der wilde Teimour aus Aserbaidschan wird sich aufführen wie sein Namenspatron Tamerlan (Timur Lenk) im 14. Jahrhundert, soll heißen: Es gibt ein grausames Schlachten!"

 

CCM2006AlexandraKosteniuk.jpg


Die Weltranglistendritte Alexandra Kosteniuk trifft bei der Frauen-WM auf die deutsche Nummer eins Elisabeth Pähtz.


 

Eher eine klare Sache erwarten Wolfgang Grenke und Günter Drebes. Der Vorstandsvorsitzende des CCM-Hauptsponsors GrenkeLeasing AG entdeckte zwar eine "kleine Formschwäche" in Korsika bei Anand, der auf der Insel zum ersten Mal seit vielen Jahren ein Schnellschach-Finale gegen den Schweizer Vadim Milov verlor. Als dennoch "weiterhin stärksten Schnellschachspieler" traut Grenke dem Spitzenmann seines Bundesliga-Teams OSC Baden-Baden ein 5:3 zu. Gar eine 2,5:5,5-Niederlage von Radjabow erwartet Drebes, der beim CCM-Organisationsteam Chess Tigers Vertriebsvorstand ist.


Enger geht es nach Meinung der Experten bei der Clerical Medical Chess960-WM zu. Unter dem neuen Patronat des britischen Versicherers prallen die Nummer drei und Nummer fünf der Welt aufeinander – statistisch gesehen ist damit dieses Duell noch höherwertiger als der Hauptkampf. Obwohl Swidler vor zwei Jahren seinem erneuten Widersacher das Nachsehen gegeben hatte, setzen fast alle auf den Herausforderer. "Es wird diesmal noch härter als beim ersten Mal 2004. Ich fühle, dass sich Aronjan lange Zeit in der absoluten Weltspitze halten wird. Aber ich spüre auch noch einige gute Jahre in mir.


Ich habe deshalb Hoffnungen, aber keine Erwartungen", sagt der 30-jährige St. Petersburger und rechnet mit einem "engen Ausgang". Damit befindet sich Swidler auf einer Linie mit den anderen Assen. "Ich drücke natürlich meinem russischen Landsmann die Daumen – aber ich fürchte, am Schluss wird Aronjan die Oberhand behalten. Er ist ein ungewöhnlich begabter Spieler", urteilt die Weltranglistendritte Kosteniuk. Knapp mit 4,5:3,5 vorn sehen auch Pähtz und Drebes den Armenier.


Freise traut Swidler immerhin ein 4:4 zu. "Beide sind ja sehr scharfsinnige und unkonventionell denkende Cracks - das verspricht ein Freudenfest für Querdenker. Im Tiebreak sehe ich jedoch physische Vorteile für Levon, weil Peter überspielt wirkt", meint der starke Amateur, der Aronjan im Chess960-Simultan (16. August, 15.30 Uhr) aufs Zahnfleisch fühlen will. Schachsponsor Grenke hofft auch bei der Clerical Medical Chess960-WM auf seinen Vereinskameraden beim deutschen Meister OSC Baden-Baden: "Ich drücke ihm die Daumen, dass er wie bei uns in der Bundesliga auftrumpft. Ich halte allerdings doch Aronjan, der ihn in der Weltrangliste von Platz drei verdrängte, für etwas stärker.


Ich hoffe auf ein 4:4 und dem besseren Ende für Swidler in der Verlängerung." Aronjan stellt den Vergleich mit seinem typischen Humor unter das Motto "Die Freundschaft gewinnt, wie wir früher in der Sowjetunion sagten. Wir sind beide gleich gut (oder schlecht)". Der Vorjahressieger des FiNet Chess960 Open verspricht zumindest "deutlich höheres Niveau als vor zwei Jahren". Daran hegt auch Swidler kaum Zweifel, schätzten es doch beide Akteure im Vergleich zum normalen Schach, "nicht von Eröffnungstheorie gehemmt zu werden".

CCM2006LevonAronianPeterSvidler.jpg


Das Bild mit Levon Aronjan (links) und Peter Swidler stammt aus dem Jahr 2004, in dem beide schon einmal um den Chess960-WM-Titel spielten und Swidler knapp gewann.

 

 

Erstmals sind den beiden Hauptkämpfen drei Clerical Medical Chess960-Weltmeisterschaften der Damen, der Senioren und der U20 (15. und 16. August, jeweils um 15, 16.15, 17:30 und 18.45 Uhr) vorgeschaltet. Große Aufmerksamkeit dürften wieder Kosteniuk und Pähtz erfahren. Ihr "Duell der Grazien" in Mainz hatte 2002 für immenses Aufsehen gesorgt. Einen Nebenkriegsschauplatz beim Friseur wie vor vier Jahren kann die Erfurterin diesmal nicht eröffnen. "Schön wär’s, wenn das noch ginge – ich glaube, ich habe mittlerweile die kürzesten Haare der Schachwelt", jammert die Bundeswehr-Sportsoldatin.


Außer auf dem Laufsteg wird es gegen die schöne Russin, die schon in Filmen mitspielte, ebenso auf den 64 Feldern schwierig. "Kosteniuk ist psychisch stärker – und es ändert daran nichts, ob wir im Chess960 vorher die Figurenaufstellung auslosen", bemerkt die ehemalige U18- und U20-Weltmeisterin, die sich einen Zugewinn von 20 Elo Punkten und damit den Sprung in die Top Ten zutraut. Momentan findet sich "Miss Eli" auf Rang 22 bei den Damen. Durch Platz zwei beim Frauenturnier in Dresden hinter Susan Polgar fühlt sich Pähtz zusätzlich "motiviert gegen die klare Favoritin. Vor vier Jahren hat mich Kosteniuk mit Mühe geschlagen, diesmal sollte ich dran sein", äußert die 21-Jährige mit einem Grinsen.


Die im Mai im "Penthouse"-Magazin ihrer Heimat interviewte Russin erkennt an, dass beide Rivalinnen seit 2002 deutliche Fortschritte in ihrem Spiel verzeichneten. Aus talentierten Küken sind arrivierte Großmeisterinnen geworden. Kosteniuk macht sich weniger Gedanken über das Endergebnis, sondern kündigt ein "extrem aufregendes Match" an und preist Chess960. "Chess960 ist eine wundervolle Erfindung, die das schachliche Können ohne Eröffnungstheorie maximal fordert. Meine Chess960-Partien aus dem FiNet Open des Vorjahres sind mir wegen der ungewöhnlichen Startaufstellungen noch besser als andere Partien in Erinnerung", gerät die attraktive Weltranglistendritte ins Schwärmen und vergleicht, "ich liebe Chess960! Es ist wie das richtige Leben. Man weiß nicht, wo man beginnt, aber man muss sein Bestes geben, um Erfolg zu haben!"


Den traut ihr Freise bei der Chess960-WM der Damen mit einem 4,5:3,5-Sieg zu. "Muss man den Damen vorher die Krallen stutzen? Es reicht vermutlich schon, dass irgendwo in der Halle ein Playboy-Foto der koketten Alexandra hängt - dann wird die Heilige Jung-Elisabeth ganz unheilig zur Furie und stürzt sich einmal zu oft ins eigene Messer", scherzt der Jauch-Millionär. "Auf einen Effekt wie bei den deutschen Fußballern und dass sich das WM-Fieber überträgt", hofft Drebes, wenn er ein 4,5:3,5 für Pähtz ankündigt.

CCM2006EckhardFreise.jpg

Der spielstarke Amateur Eckhard Freise nimmt ebenfalls an beiden Open teil und erlangte als erster Millionär in der Jauch-Show bundesweit Berühmtheit.


Der Chess-Tigers-Vertriebsvorstand setzt auch auf die deutschen Karten bei den Senioren und der U20: "Vlastimil Hort schlägt Lajos Portisch ebenfalls 4,5:3,5, gleiches gilt für Arkadij Naiditsch gegen Pentala Harikrishna." Obwohl der Inder als Nummer 25 der Welt 21 Plätze vor Naiditsch rangiert, traut Freise "dem aufstrebenden Arkadij ein 5:3 zu. Ihm müssten Chess960-Partien eigentlich liegen, bei seinem Sinn für versteckte Möglichkeiten in der Stellung". Bei seinen "Lieblings-Senioren, die früher kompromisslose Angriffsspieler waren und heute feinsinnige Strategen mit sehr viel Gefühl für ausgefallene Stellungen sind", glaubt der CCM-Dauergast an ein 4:4 mit nachfolgendem Tiebreak-Erfolg von Hort.

CCM2006LajosPortisch.jpg


Die ungarische Schach-Legende Lajos Portisch spielt um die Chess960-Senioren-WM


Sind Open-Turniere bei den meisten Events Beiwerk, gelten in Mainz diese ebenso als Highlights. Das hängt unter anderem mit der schieren Masse zusammen. In den Vorjahren pilgerten insgesamt mehr als 500 Spieler zum FiNet Chess960 Open (17./18. August, Anmeldeschluss donnerstags um 11.45 Uhr) und Ordix Open (19./20. August, Anmeldeschluss samstags um 11.45 Uhr). Voranmeldungen deuten darauf hin, dass diese Zahl noch einmal übertroffen wird. "Wir sind für mehr als 600 Teilnehmer gewappnet", erklärt Organisator Hans-Walter Schmitt. Mit 457 Voranmeldungen liegt die Zahl der Teilnehmer eine Woche vor dem ersten Zug im Ordix Open um rund ein Drittel höher als im Vorjahr! Im FiNet Chess960 Open sind trotz der Wochentagsspielzeiten auch bereits mehr als 200 Akteure dabei. Beide Wettbewerbe zusammen sind mit 40.000 Euro dotiert. 7.500 Euro erhält der Sieger, sollte er in beiden Wettbewerben Platz eins belegen. Das ist jedoch kaum zu schaffen.


Selbst Aronjan und Radjabow freuten sich 2005, dass sie überhaupt in einem Mainzer Open ganz vorne lagen und sich für höhere Aufgaben empfahlen. Von den Top 15 sind knapp die Hälfte in der Rheingoldhalle vertreten! Aus diesem Kreis mischen drei im Ordix- und FINet-Turnier mit: Alexander Morosewitsch (Russland), der Shootingstar des Jahres, Schachrijar Mamedjarow (Aserbaidschan), sowie der "Hexer von Riga", Alexej Schirow (Spanien). Zum Favoritenkreis zählen außerdem die ehemaligen Top-Ten-Asse Etienne Bacrot (Frankreich) und Alexander Grischuk (Russland). Die U20-Duellanten Naiditsch und Harikrishna rechnen sich ebenso etwas aus an den letzten vier Chess-Classic-Tagen wie der russische Dauerbrenner Jewgeni Barejew, der Ukrainer Andrej Wolokitin oder der bei der Schach-Olympiade herausragende Gabriel Sargissian, der maßgeblich mit Aronjan für armenisches Gold sorgte.

 

CCM2006AlexanderMorozevich.jpg


Alexander Morosewitsch ist der Topfavorit in den Open.


 

Nicht zu vergessen Ex-Weltmeister Rustam Kasimdschanow, der in Deutschland lebende Sportstar aus Usbekistan. Der Durchschnitt der stärksten zehn Großmeister in beiden Open liegt mit 2697 Elo nur leicht unter der magischen Grenze von 2700! Die ersten 50 verpassen im Mittel nur hauchdünn die 2600 Elo. Bis Anfang August hatten schon 62 Großmeister und 14 Großmeisterinnen gemeldet. Mindestens 156 internationale Titelträger des Schach-Weltverbandes FIDE werden in Mainz an den Start gehen!


Wer im FiNet Open seine Partien vorzeitig beendet hat, kann am 17. und 18. August (jeweils ab 10 Uhr) neun Runden beim Kampf um die Livingston Chess960-Computer-WM beobachten. Im Vorjahr setzte sich überraschend "Spike" der Lokalmatadoren Volker Böhm und Ralf Schäfer durch. Die Amateur-Programmierer aus Mainz und Wiesbaden erhalten einen Tag zuvor (16. August, 10.30 Uhr) Gelegenheit, Chess960-Weltmeister Swidler zu fordern. Zeitgleich trifft Rekord-Computer-Weltmeister "Shredder" des Düsseldorfers Stefan Meyer-Kahlen auf Radjabow. Zu den Mitfavoriten in der Livingston Chess960-Computer-WM dürfte außer "Shredder" und "Spike" ein weiteres deutsches Programm, "Jonny" von Johannes Zwanzger, zählen.

 

CCM2006StefanMayerKahlen.jpg


Stefan Meyer-Kahlen ist bei der Computer-WM mit seinem Rekordweltmeister-Programm Shredder einer der Topfavoriten.


 


Genug der Höhepunkte bei den Chess Classic Mainz 2006? Noch nicht ganz. Die zwei Simultans dürfen nicht vergessen werden. Am 15. August (15.30 Uhr) tritt zum ersten Mal seit 2001 wieder Anand an. Der traditionsreiche Rundlauf geht wie stets entlang von 40 Brettern. Fans können entweder bei den Chesstigers (www.chesstigers.de/vorstand.php) einen Platz erwerben oder eines von 15 Brettern bei Ebay ersteigern. Sieben der 20 Plätze werden per Online-Versteigerung für eine Chess960-Partie gegen Aronjan vergeben. Stars befinden sich bei den Simultans auf beiden Seiten des Bretts:


Im Simultan mit Anand misst sich die begeisterte Hobbyspielerin Caroline "Vaile" Fuchs. Die Sängerin, die einer der Stars der Serie "Marienhof" ist, wird beim Champions Dinner zwei Lieder anstimmen. Gesellschaft erhält sie im Anand-Simultan wie beim abendlichen Empfang für Sponsoren und Spieler von den berühmtesten Finn-Rockern, noch vor "Lordi": HIM. Die Skandinavier vertreiben sich auf ihren Touren rund um den Globus gerne die Zeit mit dem königlichen Spiel. Bandleader Janne "Burton" Puurtinen freut sich ebenso wie Bassist Mikko "Mige" Paananen auf ein Treffen mit Anand.


Und weil die Rock-Weltstars nicht nur richtig heiß auf deutschen "Jägermeister" sind, sondern noch mehr auf Schach, wollen sie nach dem Simultan am 15. August gegen Anand tags darauf auch noch Aronjan im Chess960 herausfordern! Das estnische Topmodel Carmen Kass wird ebenso wieder Mainz seine Aufwartung machen. Zu den Ehrengästen zählt überdies Bessel Kok. Den bei der FIDE-Präsidentschaftswahl gescheiterten Geschäftsmann will CCM-Organisator Schmitt für die zunehmend populärer werdende Chess960-Gemeinde gewinnen.


Detaillierte Informationen und neue Nachrichten zu den Chess Classic Mainz finden sich regelmäßig auf www.chesstigers.de


Pressemitteilung:


Livingston Electronic Services GmbH und Chess Tigers kooperieren auch in 2006

Deutschlands führendes Unternehmen für die Vermietung von Hardware wird Sponsor und Namensgeber der Chess960 Computer Weltmeisterschaft.


Auch in 2006 unterstützt Deutschlands führendes Unternehmen für die Vermietung von Computer- und Präsentationssystemen, die Livingston Electronic Services GmbH aus Darmstadt, die Chess Tigers und die Chess Classic Mainz mit einem umfangreichen Paket an moderner IT-Hardware. Alle Teilnehmer der Chess960 Computer Weltmeisterschaft erhalten für die Dauer der Wettkampfveranstaltung, die in der Mainzer Rheingoldhalle stattfindet, von Livingston kostenlos einen leistungsfähigen Computer gestellt. Darüber hinaus wird die gesamte Chess Classic mit moderner Präsentationstechnik ausgerüstet. Das Pressezentrum, von dem aus Journalisten aus aller Welt die Veranstaltung verfolgen und darüber berichten, wird von Livingston mit leistungsfähigen Arbeitsplätzen ausgestattet, und Livingston liefert die Netzwerktechnik, die bei der Veranstaltung zum Einsatz kommt. Und auch die Wettkämpfe "Mensch gegen Maschine" werden auf Hardware von Livingston ausgetragen.


Der zweite Livingston Computer Weltmeister im Chess960 wird am 17. und 18. August durch ein 9-rundiges Turnier ermittelt. Die Startaufstellung der Figuren wird – wie beim FiNet Chess960 Open – nach dem Zufallsprinzip ermittelt und erst fünf Minuten vor Beginn jeder Runde bekannt gegeben. Die Zeitkontrolle beträgt 25 Minuten plus 10 zusätzliche Sekunden pro Zug, genau wie bei dem Wettkampf um die Weltmeisterschaft im Chess960 zwischen Peter Svidler und Levon Aronian.


"Uns hat im vergangenen Jahr besonders beeindruckt, wie professionell die Computer Weltmeisterschaft über die Bühne ging" meint Walter Noll, Marketingleiter bei Livingston. "Obwohl es sich mit 19 Teilnehmern um das größte Computer-Turnier seit vielen Jahren handelte, lief alles glatt, einschließlich der Live-Übertragung aller Partien im Internet. Und auch die Zuschauerzahlen im Internet sprechen für sich, sowohl bei der Computer-WM, als auch bei den Wettkämpfen zwischen Mensch und Maschine. Dass die Zahl der Zuschauer, die das Geschehen bei der Chess Classic über das Internet live verfolgen, durchaus mit Großveranstaltungen in anderen Sportarten mithalten kann, hat uns positiv überrascht und unser Sponsoring-Engagement in diesem Jahr noch erhöht."


Auch wenn am 16. August Peter Svidler gegen den Computer Weltmeister Spike antritt und Teimour Radjabov es mit Shredder aufnimmt, laufen die Programme auf Livingston-Hardware. "Livingston geht es nicht darum, dass unsere Hardware beim Match Mensch gegen Maschine den Sieg davonträgt. Wir gönnen den Großmeistern den Sieg von Herzen und werden Ihnen die Daumen drücken" erklärt Volker Mertens. "Was für uns zählt, ist die Chance, die Leistungsfähigkeit moderner IT-Hardware unter Beweis zu stellen und darüber hinaus möglichst viele Menschen mit einem beruflichen wie privaten Bezug zur Informationstechnologie über unsere Angebote zu informieren."


Natürlich ist eine Veranstaltung rund um das Thema Schach auch deshalb interessant, weil hier die Berufsgruppe der IT-Spezialisten ganz besonders stark vertreten ist. Und wer sich auch noch für Computer-Schach oder für Wettkämpfe zwischen Mensch und Maschine interessiert, der hat eigentlich schon fast zwangsläufig auch in seinem Beruf mit Informationstechnologie zu tun. "Wir freuen uns über die Gelegenheit, ganz unmittelbar unsere Zielgruppe ansprechen zu können und unsere Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Nicht nur, was das Spektrum der Produkte angeht, die wir anbieten können, sondern auch wenn es darum geht, eine Großveranstaltung wie die Chess Classic rundum mit IT- und Präsentationstechnik zu versorgen" erklärt Walter Noll.


Für die zweite Livingston Computer Weltmeisterschaft haben sich 21 Programme angemeldet. Mit dabei sind auch der vielfache Weltmeister Shredder, der amtierende Weltmeister im Blitzschach Ikarus, und der Sieger des vergangenen Jahres Spike. "Wir haben uns entschieden, bei der Computer WM leistungsfähige Dual-Core Laptops von Toshiba einzusetzen" sagt Volker Mertens, Geschäftsführer von Livingston. Mit Laptops des gleichen Typs hat Livingston erst vor wenigen Wochen die Fußball Weltmeisterschaft ausgestattet - allerdings nicht als Sponsor, sondern als Dienstleister der Fußball WM.


"Livingston und die Chess Tigers passen gut zusammen" findet Hans-Walter Schmitt, Chef der Chess Tigers. "Beide vermarkten ein innovatives Produkt: wir das Chess960, Livingston die Vermietung von moderner Hardware. Wir freuen uns, dass sich Livingston dazu entschlossen hat, auch in 2006 mit uns zusammen zu arbeiten."


Auch die Bewertungsanzeige, mit der die Zuschauer im Auditorium laufend über den Verlauf der Partien auf der Bühne informieren werden, ist "powered by Livingston." Hier kommen ebenfalls Dual-Core Laptops des Herstellers Toshiba zum Einsatz. "Wir werden die Zuschauer bei den Abendveranstaltungen laufend darüber informieren, wie das Weltmeister-Programm Spike den Partieverlauf in den WM-Kämpfen auf der Bühne einschätzt. Wir werden neben dem Expertenmodus auch den Einstieg in den Amateur- und Nichtschachspieler-Modus wagen. Den Nimbus als innovativstes und zuschauerfreundlichstes Turnier als Marke auszubauen gelingt nur mit einem erstklassigen Technologiepartner wie Livingston" äußert sich der Pionier in Chess960, Hans-Walter Schmitt, kompromisslos.


Aber auch am Ende der Chess Classic hat Livingston etwas zu bieten: "Wir haben uns entschlossen, den Teilnehmern und Besuchern der Chess Classic ein besonderes Angebot zu machen. Alle Laptops, die bei der Chess Classic und bei der Computer Weltmeisterschaft zum Einsatz kommen, werden wir den Zuschauern zum Kauf anbieten" erklärt Volker Mertens. "Und auch andere Geräte, die vor Ort zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel Flachbildschirme und PCs, können von den Chess Tigers zu attraktiven Konditionen an Zuschauer und Teilnehmer des Events verkauf werden. Dabei handelt es sich um Geräte, die zum überwiegenden Teil noch über eine Original Hersteller-Garantie verfügen." Außer Schach spielen und den Schachgrößen zuschauen, kann man auf der Chess Classic in diesem Jahr also vielleicht auch noch ein Schnäppchen machen.


Über Chess Tigers: Der Frankfurt Chess Tigers Schach-Förderverein 1999 e.V. hat es sich zum Ziel gesetzt, das Schachspiel generell und insbesondere die Neuerungen des Chess960 zu fördern. Zu diesem Zweck werden Organisatoren von Chess960-Turnieren unterstützt und auch das alljährliche Chess Classic Mainz veranstaltet. Mehr Informationen unter www.chesstigers.de.


Über Livingston Electronic Services GmbH: Die Livingston Electronic Services GmbH mit Hauptsitz in Darmstadt bietet seit 1970 Firmenkunden jeder Größenordnung maßgeschneiderte Alternativen rund um die Beschaffung von IT-Equipment. Eine Vielzahl sowohl standardisierter als auch individueller Mietmodelle garantieren dabei eine signifikante Kostenersparnis, z. B.: Easy-RENTAL als Kurzzeitmiete, Project-RENTAL als Langzeitmiete oder Fulltime-RENTAL als Vollzeitmiete und flexibles Finanzierungskonzept. Unter der Bezeichnung Top-SALES bietet Livingston darüber hinaus auch den Verkauf junger, neuwertiger Gebrauchtgeräte an. Im hauseigenen ThinkPad Center können Laptops vor dem Kauf oder der Miete auf Funktionalität und Anforderungstauglichkeit getestet werden. Speziell für Events bietet die Abteilung Event IT-SERVICE Computer- und Präsentationsgeräte aller Art zur Miete inklusive Full-Service an. Mit mehr als 22.000 Systemen und 15.000 Komponenten wie beispielsweise Laptops, PCs und Präsentationstechnik, Storage-Systemen und High-End-Servern gewährleistet Livingston stets das passende Gerät für jeden Bedarf und ist mit über 4.000 Mietaufträgen pro Monat Europas führende, herstellerunabhängige IT Rental Company. In 8 Ländern sorgen 250 Mitarbeiter für eine europaweit flächendeckenden 24-Stunden-Lieferservice.


Ansprechpartner:
Herr Walter Noll
E-Mail: presse@livingston.de
Telefon: 06151/9344-0
Fax: 06151/9344-122


 
Und jetzt ein Auszug aus der Voranmeldeliste. Gelistet sind nur die ersten 200 Teilnehmer, sortiert nach ELO, von 2731 bis 2171!


Alexander Morozevich
Saxriyar Mamedyarov
Alexei Shirov
Alexander Grischuk
Zoltan Almasi
Evgeni Bareev
Pentala Harikrishna
Andrei Volokitin
Etienne Bacrot
Rustam Kasimdzhanov
Gabriel Sargissian
Arkadij Naiditsch
Alexei Aleksandrov
Giovanni Vescovi
Zoltan Gyimesi
Csaba Balogh
Rafael Leitao
Rafael Agred Vaganjan
Pavel Tregubov
David Baramidze
Stefan Djuric
Merab Gangunashvili
Evgeny Postny
Sergey Erenburg
Vitali Galod
Alexander Graf
Farhad Tahirov
Leonid Kritz
Evgenij Agrest
Daniel Fridman
Adam Horvath
Aleksandar Berelovich
Mikhail Mchedlishvili
Michael Prusikin
Stelios Helkias
Alberto David
Istvan Almasi
Ognjen Cvitan
Fabian Döttling
Alexandra Kosteniuk
Klaus Bischoff
Rainer Buhmann
Jozsef Pinter
Alexandre Dgebuadze
Alojzije Jankovic
Robert Ruck
Goran Dizdar
Leonid Gofhshtein
Elizbar Ubilava
Zoltan Medvegy
Eric Lobron
Vlastimil Hort
Lajos Portisch
Sergey Galdunts
Magesh Chandran Panchanathan
Vitaly Kunin
Raj Tischbierek
Leonid Milov
Rainer Polzin
Lothar Vogt
Viktorija Cmilyte
Viesturs Meijers
Krisztian Szabo
Inna Gaponenko
Elisabeth Pähtz
Natalia Zhukova
Yuri Boidman
Georg Meier
Lev Gutman
Marie Sebag
Stephan Berndt
Vladimir Gurevich
Claude Landenbergue
Tibor Fogarasi
Dirk Poldauf
Viktor Erdos
Anna Zatonskih
Till Wippermann
Alexander Bangiev
Michail Ivanov
Dr. Eric Zude
Alexander Bangiev
Thomas Pähtz
Zhoaqin Peng
Oliver Niklasch
Sven Telljohann
Dieter Pirrot
Anatoli Donchenko
Alexandre Vuilleumier
Matthias Müller
Horst Alber
Alexander Belezky
Stephan Buchal
Efim Rotstein
Christian Troyke
Kai Rudolf Wornath
Olaf Heinzel
Merijn van Delft
Torsten Lang
Darko Supancic
Miran Zupe
Matjaz Mikac
Irina Sudakova
Gerd Euler
Jens Kipper
Michael Hammes
Joanna Dworakowska
Anita Gara
Markus Schäfer
Elvira Berend-Sakhatova
Amadeus Eisenbeiser
Gavin Wall
Irina Vasilevich
Tillmann Vogler
Andreas Brühl
Hans-Joachim Vatter
Stanislav Korotkevych
Ralf Kotter
Norbert Heck
Gunnar Schnepp
Boris Kovac
Ulrich Markmann
Martin Schwamberger
Gerd Treppner
Ticia Gara
Ingo Bruch
Ferenc Peredy
Sergio Corso
Dr. Klaus-Jürgen Lutz
Peter Treffert
Janos Rigo
Martin Upleger
Bernd Salvermoser
Natalia Straub
Berang Sadeghi
Jochen Wege
Per Andreasen
Iamze Tammert-Tvauri
Volker Jacob
Holger Rasch
Josip Gazic
Irina Vaganjan
Holger Namyslo
Wolfgang Haag
Ronald Koehler
Anja Susterman
Dr.Christoph Mäurer
Norbert Sprotte
Svetlana Agrest
Dr. Daniel Wichmann
Toma Katarzyna
Katarzyna Toma
Christian Thoma
Michael Schulz
Andreas Oettel
Wolfgang Schöbel
Ahmad Siar Wahedi
Bernhard Schippan
Markus Kauch
Omri Schlesinger
Wolfgang Wieferig
Hans-Jürgen Döres
Markus Rupp
Oliver Günthner
Stephan Wendel
Anna Dergatschova
Dmitrii Marcziter
Velimir Kresovic
Thomas Welz
Thomas Stenzel
Dr. Matthias Kribben
Konstantin Konson
Matthias Lang
Thomas Pioch
Karl-Heinz Kannenberg
Frank Penzel
Tobias Hirneise
Ingo Münch
Dieter Puth
Oliver Melzer
Felix Klein
Tobias Wenner
Georg Rott
Ferdinand Niebling
Dr. Reinhard Zunker
Eugen Haskelmann
Berthold Bartsch
Peter Fassnacht
Ulrich Bonnaire
Heike Vogel
Erich Zweschper
Manfred Trescher
Valeer Maes
Andreas Meschke
Karlheinz Scheidt
Dirk Viebahn
Johannes Kribben
Julian Geske
Martin Christiansen
Tobias Merk

Dieser Artikel wurde bereits 5101 mal aufgerufen.
Veröffentlicht von Beitrag von Klaus-Jörg Lais



Werbung
Online-Shop der Deutscher Schachbund Wirtschaftsdienst GmbH
Hier könnte Ihre Werbung stehen!
Schachreisen Jörg Hickle
Schachkalender 2013

Aktionen
ASS Athletic Sport Sponsoring GmbH
Chess Evolution Newsletter
Pixelnet
DSB-Imagebroschüre Schach verbindet
Copyright © 1996 - 2013 Deutscher Schachbund e.V.
| Impressum