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Laskers Leben und Werk
Presse und Medien
20.06.2006
Pressemitteilung der Emanuel Lasker Gesellschaft vom 19. Juni 2006
Emanuel Lasker war nicht nur 27 Jahre lang Schachweltmeister und der einzige Deutsche, der diesen Titel trug; er war auch ein universaler Geist mit vielfältigen Interessen und ein wahrer Weltbürger. Eine fundierte Biographie dieser schillernden Persönlichkeit wird schon lange schmerzlich vermisst; dies um so mehr, als das in den letzten Jahrzehnten immer reichlicher aufgefundene Quellenmaterial, das seinem Zeitgenossen und ersten Biographen Jacques Hannak nicht zur Verfügung stand, einer systematischen Auswertung und kritischen Bewertung harrt.
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Diese Lücke zu schließen unternimmt nun die im Jahr 2001 gegründete Emanuel Lasker Gesellschaft (ELG). Vorstandsmitglied Stefan Hansen, der schon die im Oktober 2005 eröffnete Ausstellung "Emanuel Lasker Die Lust am Denken" ermöglichte, hat erneut die Initiative ergriffen und neben einer Reihe namhafter Mitarbeiter auch den Deutschen Schachbund für seinen Plan begeistern können. Da die Fülle des Materials und die Vielfalt der zu bearbeitenden Aspekte von einem Einzelnen kaum zu bewältigen wäre, soll das Werk Ergebnis einer umfassenden Teamarbeit sein, mit deren Leitung Dr. Michael Negele (Wuppertal) beauftragt wurde. Ihm zur Seite steht IM (Internationaler Meister) Richard Forster (Zürich), der für die Redaktionsleitung und die inhaltliche wie formale Qualitätssicherung zuständig sein wird.
Der biographische Hauptteil liegt in den Händen von Johannes Fischer (Nürnberg), bekannt als Redakteur der Zeitschrift KARL. Eine zentrale Rolle in einer Lasker-Biographie spielt naturgemäß die Würdigung des schachlichen Werks; die ELG freut sich besonders darüber, dass für diese Aufgabe Großmeister Dr. Robert Hübner (Köln) gewonnen werden konnte.
Laskers Leben und Werk soll aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden, und um die Basis dafür zu schaffen, wird sich in den kommenden Monaten ein Team ausgewiesener Experten aus aller Welt engagieren, das auf zahlreiche Quellen und hervorragende Sammlungen von Schachliteratur zurückgreifen kann. Doch jede Anregung und Hilfe ist willkommen. Wer beispielsweise über Originalquellen verfügt oder in lokalen Zeitungsarchiven Informationen findet, kann unter der Email-Adresse biographie@lasker-gesellschaft.de Kontakt aufnehmen. Die verlegerische und fachliche Kompetenz des Herausgebers der Zeitschrift "Schach", Großmeister Raj Tischbierek, ist ein Garant dafür, dass die äußere Form des Buches seinen inhaltlichen Qualitäten nicht nachstehen wird. Das gediegen ausgestattete und mit reichhaltigem Quellenmaterial versehene Werk wird zur Schacholympiade in Dresden im November 2008 in deutscher (und später voraussichtlich auch in englischer) Sprache veröffentlicht. Gerade der richtige Zeitpunkt, um sich als Schachspieler zu Laskers 140. Geburtstag etwas zu wünschen der ist nämlich am Heiligabend 2008. Autoren: Andreas Saremba / Michael Negele
Susanna Poldauf, Emanuel Lasker Gesellschaft |
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais |
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