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Internetpresse Das Chessbase-Produkt des Monats
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15.06.2006
Schachendspiele - von Dr. Karsten Müller

Eine Rezension von Gerald Berghöfer auf: http://www.softsurf.com

Auf diese DVD war ich besonders gespannt, hielt ich doch früher das Erlernen der Endspieltechnik mit Awerbachs Werken für besonders mühsam und unangenehm. Wenn ich mir die ungenau gespielten Endspiele in unserer Gegend ansehe, ging es anscheinend nicht nur mir so. Dabei ist Endspieltraining nicht nur für den letzten Teil der Partie wichtig, wie u.a. schon Capablanca betonte.

Mit der multimedialen Trainingsform von ChessBase hat sich ein bedeutender Wandel in der Wissensvermittlung im Schach eingestellt, denn so bekommt man Expertenwissen in leicht aufnehmbarer Form präsentiert, und kann auch noch eine Engine dazuschalten, wenn man etwas genauer wissen will. Natürlich wird dennoch ein guter Trainer nicht ersetzt, der individuell vorgehen kann, doch wer keinen guten Trainer findet und alleine lernt, hat mit dieser DVD einen dem Idealzustand schon sehr nahekommenden Ersatz für einführende Themen!

Auf dem Bildschirm werden, nachdem man eine Lektion ausgewählt hat, das Video und das Brett angezeigt, auf dem die erklärten Züge automatisch erscheinen. Die zusätzliche Notation kann zwecks Erhöhung des Lerneffektes weggeklickt werden, damit man selbst Lösungen überlegt und findet. Und wem in einem Kapitel etwas unklar bleibt oder es gegen den Computer üben will, kann nach dem Vortrag mit der vorgezeigten Stellung eine Engine dazuschalten und die Stellung analysieren.

Als Vortragender agiert Endspielexperte GM Karsten Müller, der den Lehrstoff hervorragend aufbereitet hat. So nebenbei bemerkt: Dass er manchmal wie ein zerstreuter Professor wirkt, der seine Sätze stockend zu Ende bringt, finde ich als gutes Beispiel, dass man nicht in Sprache denkt, sondern er sein bereits vorhandenes Wissen noch ausdrücken muss. Man merkt auch sofort, dass der tiefdenkende Mathematiker Dr. Müller die hier gezeigte grundsätzliche Endspieltechnik komplett beherrscht.

Die vorliegende DVD ist der erste Teil einer vierbändige Endspielreihe im Fritztrainer-Format und beinhaltet zuerst, wie man mit Dame, Turm oder zwei Leichtfiguren matt setzt, dann mehrere Lektionen zu Bauernendspielen, wobei mit "Fernopposition", "virtueller Opposition" und "kritischen Feldern" auch schon relativ gute Vereinsspieler gefordert werden. Hier lohnt es sich, wie schon beschrieben, nach dem Vortrag mit einer Engine, oder auch am Vereinsabend oder mit einem Trainer, das erhaltene Fortgeschrittenenwissen nochmal durchzugehen und zu festigen. Schön ist natürlich auch, dass Karsten Müller immer wieder auf Knopfdruck bereitsteht, um die Lektion noch einmal vorzutragen.

Danach kommen alle nötigen Lektionen zu Springer- und Läuferendspielen mit unterschiedlichen Bauernkonstellationen, wobei wiederum hervorragend vom Leichten zum Schwereren aufgebaut wird, so dass man schon mit der ersten DVD relativ schwierige Endspiele beherrschen lernt, wie es - zumindest in unserer Gegend - nur wenige können. Der Vortragende meint auch, dass man dadurch mehr Gefühl für die unterschiedlichen und vielfältigen Möglichkeiten von Springer und Läufer gewinnt, das auch für Mittelspiel und Eröffnung nützlich ist.

In den 5 Stunden Videotraining wird also zu den beschriebenen Themen alles Grundsätzliche vermittelt und auch ziemlich tief fortgeschritten, so dass diese DVD sowohl für Anfänger, als auch für Fortgeschrittene, m.E. sogar bis hin zum Fidemeister empfehlenswert ist, ausser jemand ist schon ziemlich gut im Endspiel. Für die noch tiefergehende Beschäftigung mit verschiedenen Endpsieltypen empfiehlt Karsten Müller u.a. die Endspieluniversität von Mark Dworetski, die unter dem Titel "Dvoretsky's Endgame Manual" auch auf CD-ROM erschienen ist.

Fazit:
Jenen, die Endspiele lernen wollen, aber die eher trockene Buchform nicht mögen, sei diese DVD unbedingt empfohlen! Kompetent wird das nötige Wissen auf den Punkt gebracht und nach ein paar Stunden Videogucken hatte man nicht gerade wenige Aha-Momente - und wundert sich, ähnlich wie mit einem guten Trainer, wie einfach das Erlernen von sonst nicht leicht durchblickbaren Techniken sein kann.
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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