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Olympiade JOM gg. Mörlenbach 3,5:0,5
Olympiade

16.05.2006

Bild: Torsten Bitsch gegen IM Sebastian Bogner (0:1), Kiebitz: Bundesrechtsberater Ernst Bedau

VERGLEICHSKAMPF MIT JUGEND-OLYMPIAMANNSCHAFT

(aus der Webseite des Vereins, http://www.freibauer1980.de/)

Freibauer Mörlenbach-Birkenau wehrt sich tapfer aber erfolglos gegen deutsches Nachwuchsteam


Seit 60 Jahren wird in Mörlenbach bzw. im unteren Weschnitztal Schach im organisierten Rahmen gespielt. Die ersten Schachspieler gründeten 1946 nach dem 2. Weltkrieg im Sportverein Mörlenbach eine eigene Schachsparte, die sich 1980 als eigenständiger Verein Freibauer '80 Mörlenbach abnabeltete, der später wiederum durch Fusion mit den Birkenauern Schachfreunden in den heutigen Verein Freibauer Mörlenbach-Birkenau mündete. Anlässlich dieses Jubiläums finden zur Zeit im Mörlenbacher Bürgerhaus eine ganze Woche lang zahlreiche hochkarätige Veranstaltungen statt.

Einer der Auftaktveranstaltungen am Samstag, den 13. Mai 2006, war ein vom Deutschen Schachbund ermöglichter Vergleich der ersten Mannschaft des Vereins gegen ein deutsche Nachwuchsteam, daß im Hinblick auf die 2008 in Dresden stattfindende Schacholympiade jetzt schon professionell zusammengezogen und betreut wird. Um 14:00h eröffnete Ernst Belau, der im Vorstand des deutschen Schachbundes als Bundesrechtsberater fungiert, den Vergleichskampf mit Erläuterungen, wie es im DSB zur Idee der Nachwuchsförderung für die Olympiade 2008 kam. Als Gastgeber wird dem deutschen Schachbund dabein das Anrecht auf der Teilnahme von zwei Mannschaften ermöglicht. Während sich aus den Reihen der etablierten deutschen Spitzenspieler sicherlich eine ansehnliche erste Mannschaft zusammenstellen läßt, keimte die Idee in der zweiten Mannschaft dann jungen Nachwuchsspielern eine Chance auf der internationalen Bühne zu ermöglichen. Der bisherige Erfolg in diesen Bemühungen wurde am Wochenende im Bürgerhaus Mörlenbach sichtbar. Nach dieser Einführung hieß der Mörlenbacher Bürgermeister Lothar Knopf seitens der Weschnitztalgemeinde die Anwesenden herzlich willkommen und gab u.a. einen kurzen Überblick darüber, welche wichtige Rolle der kleine Schachverein innerhalb des Gemeindelebens spielt. Danach waren die Mannschafstführer an der Reihe und stellten abwechslend Ihre Mannschaften vor. Für das deutsche Nachwuchsteam traten Spieler im Alter zwischen 16 und 19 Jahren an, denen man Ihre bereits vorhandene große Spielstärke auf dem ersten Blick nicht anmerkte. Mörlenbach Birkenau stellte an diesem Tag Spieler aus der Mannschaft auf, die vor wenigen Wochen in einem turbulenten Schlussspurt noch den Aufstieg in die zweite Schachbundesliga geschafft hatte.

Fast jeder der Anwesenden erwartete insgeheim, dass das Nachwuchsteam mit den Weschnitztäler einen schnellen kurzen Prozess machte. Etwas überraschend konnten diese aber lange Zeit den Wettkampf offen gestalten. Einzig Torsten Bitsch an Brett 4 mußte nach einem taktischen Fehler gegen den jungen internationalen Meister Sebastian Bogner eine schnelle Niederlage hinnehmen. Heiko Schneider hielt gegen den Eppinger Erstbundesligaspieler Georg Meyer seine Partie am dritten Brett mit Schwarz fast vier Stunden lang offen, ehe sich die Waagschale langsam zu seinen Ungunsten neigte. Michael Schäfer an Brett 1 konnte gegen den heimlichen Star der Nachwuchsmannschaft, den internationalen Meister Arik Braun, die Stellung an die 5 Stunden halten, ehe er sich erst spät im Endspiel beugen mußte. Für die Überraschung hätte der Mannschaftsführer der Freibauern, Paulus Wohlfart, an Brett 2 sorgen können. Sein Gegner, der internationale Meister Falco Bindrich unterschätzte ihn wohl am Anfang etwas und kam nach energischen Zügen seitens des Weschnitztälers schnell in eine bedrängte Stellung, aus der er sich nur dank einer starken Verteidigungsleistung noch befreien und die Partie in ein Remis retten konnte. Insgesamt siegte damit die deutsche Nachwuchsmannschaft mit einem am Ende doch souveränen 3.5: 0.5.

Bereichert wurde die Veranstaltung durch die anschliessenden Analysen der gespielten Partien mit dem Nachwuchstrainer des deutschen Schachbundes, Bernd Vökler, und dem ehemaligen Weltmeisterschaftskandidaten Grossmeister Arthur Jussupow, die beide den Spielern im nachhinein noch wertvolle Ratschläge geben konnten. Ein abschliessendes gemeinsames Abendessen krönte die Veranstaltung.

WESCHNITZTALER SCHNELLSCHACHTURNIER 2006
  
Arik Braun gewinnt das Mörlenbacher Schnellschachturnier 2006

Im Rahmen der Feierlichkeiten zu 60 Jahren Schach in Mörlenbach und Birkenau organisierte der Schachclub Freibauer Mörlenbach Birkenau am vergangenen Sonntag ein eintägiges Schnellschachturnier, zu dem sich eine hochkarätige Zusammensetzung einfand.
Anwesend waren nicht nur 3 der am Vortag angereisten 5 Hoffnungsträger im deutschen Schachbund, Arik Braun, Sebastian Bogner und Julian Geske. Auch zahlreich spielstarke Schachspieler aus der näheren und weiteren Umgebung fanden den Weg ins Mörlenbacher Bürgerhaus. Mit insgesamt 50 Teilnehmer war dieses Turnier auch zahlenmässig nicht schlecht besetzt.

Nach einer kurzen Begrüßung loste der Turnerleiter des Schachclubs, Uwe Recker zur ersten Runde aus und gab die Bretter frei. Anfänglich konnten fast alle internationalen Titelträger erwartungsgemäß punkten, obwohl hie und da immer wieder Ausnahmen zu verzeichnen war. So konnte z.B. Klaus Daum vom Schachclub Fürth den internationalen Meister Bogdan Grabarczyk ein Bein stellen und die Partie für sich entscheiden. Schnell zeichnete sich aber auch ab, das einer der Titelträger, der 18 Jahre alte deutsche internationale Meister Arik Braun vom Bundesligaverein SC Eppingen, das Maß aller Dinge an diesem Tag war. Von Runde zu Runde setzte er sich immer besser ins Bild und wehrte für sein Alter erstaunlich abgeklärt alle Bemühungen seitens seiner internationalen Gegnerschaft ab. Am Ende gab er von 9 Partien gerade mal 3 Remis ab und siegte mit 7.5 Punkten. Punktgleich aber aufgrund der schlechteren Wertung Zweiter wurde Anatoli Donchenko, dem man an diesem Tag sein Schachkönnen einfach anmerkte. Auf Platz drei landete eine weiterer Routinier, Vladimer Gurewitsch von der SG Bochum. Den anderen Spitzenspieler stahlen zwei weitere deutsche Nachwuchstalente die Show bzw. die Preisränge. Auf Platz 4 und 5 konnten sich nach anfänglichen Schwierigkeiten noch Sebastien Bogner und Julian Geske plazieren. Die weiteren Titelträger, darunter auch der für Mörlenbach Birkenau antretende Grossmeister Sergey Galdunts, fehlte an diesem Tag oft das notwendige Quentchen Glück.

Machten die Titelträger die ersten Plätze unter sich aus, so gewannen fast nur Spieler aus der näheren Umgebung alle Ratingpreise. Reinhard Ralph und Johannes Esterluss vom Schachclub Lorsch waren die besten in der DWZ-Kategorie 1801 bis 2000. Michael Gehlhar vom Schachclub Einhausen belegte in der Kategorie 1601 bis 1800 den ersten Platz. Die Kategorie bis 1600 DWZ-Punkte schloss der junger Fürther Schachspieler Lucas Schöbel-Kröhn als bester Spieler ab, gefolgt von Rustmidin Boneshta vom gastgebenden Verein Mörlenbach-Birkenau.

Gekrönt wurde die rundherumg gelungene Veranstaltung von einem Kurzbesuch des 12. Weltmeisters im Schach, Anatoli Karpow, der in der Zeit von 1975 bis 1985 etliche Angriffe an den Schachthron abwehren konnte. Er weilte zu einem Abstecher im Mörlenbacher Bürgerhaus, u.a. auch um die deutschen Nachwuchsspieler um Arik Braun unter die Lupe zu nehmen, mit denen er in den kommenden Tagen in Hockenheim einige Trainingseinheiten absolvieren wird.

Bild: Auch Anatoli Karpov 'testet' Sebastian Bogner
JOM gg. Mörlenbach 3,5:0,5

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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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