Michael Willem erhielt seinen hoch dotierten Preis aus den Händen des Öffentlichkeitsarbeits - Referenten Klaus Jörg Lais mit folgender Begründung:
Die Fair Play - Kommission hat am 29. April in Hamburg unter den vorliegenden Anträgen eine Entscheidung über die Vergabe des Fair Play - Preises getroffen:
Mit dem Fair Play - Preis des Deutschen Schachbundes - gestiftet von A-S-S - wird in diesem Jahr folgendes Verhalten belohnt:
Bei der Bayerischen Blitzschach-EM am 5.6.2005 wurde wegen eines noch fehlenden Spielers zum Erreichen einer geraden Teilnehmerzahl der eher zufällig anwesende Michael Willim vom SC Norris Tarrasch Nürnberg in die Teilnehmerliste aufgenommen.
Nachdem das Turnier wegen des fehlenden Spielers ohnehin stark verspätet begann, erschien einige Minuten nach Spielbeginn der bisher Vermisste, der die Verspätung dem Spielleiter zuvor durchaus angekündigt hatte. Der Spielleiter versäumte es aber, in Verbindung mit seiner nicht erfolgten Wiederwahl, die entsprechende Nachricht weiterzugeben.
Der Turnierleiter war damit in der großen Zwicklage, das Turnier entweder zu unterbrechen, neu zu starten und mit einer erneut ungeraden Zahl zu beginnen - oder den zu spät Gekommenen abzuweisen.
In dieser Situation verzichtete Michael Willim freiwillig auf seinen Startplatz und die weitere Teilnahme im Turnier, zugunsten des verspätet Angereisten unter Beifall und Anerkennung der übrigen Teilnehmer.
Der FAIR-PLAY-Kommission gehören an:
Der Vizepräsident des Deutschen Schachbundes, Professor Dr. Hochgräfe, als Vorsitzender
und die Mitglieder - Bundesturnierdirektor Ralph Alt - der Geschäftsführer der DSJ, Jörg Schulz - Dr. Ernst Bönsch von der FIDE-Trainerakademie und - Uwe Bönsch, unser Bundestrainer
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