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Bindlach in die Bundesliga - mit weißer Weste
Meisterschaften
04.04.2006
Klaus Steffan hat mir einen Bericht über den letzten Spieltag der Bimndlacher zukommen lassen, den ich gerne veröffentliche: Bundesliga-Aufsteiger TSV Bindlach-Aktionär behielt beim SK Kötzting seine weiße Weste! Mit einem ungefährdeten Auswärtserfolg über den SK Kötzting beendete die erste Mannschaft des TSV Bindlach-Aktionär ihre Erfolgsserie in der 2. Bundesliga Ost. Nach fünfeinhalb Stunden Spielzeit verbuchten die Bindlacher Aktionäre, die ohne ihren Spitzenspieler Großmeister Naiditsch antreten mussten, gegen die sich nach Kräften wehrenden Oberpfälzer 5:3 Brettpunkte. Dabei begann der Wettkampf verhalten mit Punkteteilungen an den Brettern an den vorderen Brettern. Hier willigte zuerst Topscorer GM Stohl (3) in einer Fianchetto -Eröffnung mit Weiß nach einem ungenauen Zug gegen IM Chytilek in Remis ein. Im Gewinnsinn wenig ergaben auch die Bemühungen von GM Brodsky (2) seinen endspielkundigen Gegner IM Jirovsky aus zu manövrieren, so dass Unentschieden das gerechte Ergebnis bedeutete.
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Eröffnungstheoretisch gut vorbereitet agierte währenddessen GM Prusikin (1) und überraschte IM Neuman mit einem Figuropferangebot. Dieser akzeptierte das "Geschenk", um postwendend mittels eines Turm-Gegenopfers auf Dauerschach zu spekulieren. Prusikin wehrte dieses Ansinnen mit einem geschickten Königsmanöver ab und verwertete souverän seinen Materialvorteil zur Bindlacher Führung. In Angriffslaune zeigte sich Punktesammler IM Markos (4), dessen Kontrahent IM Suran gegen die vielfältigen Drohungen am Königsflügel keine Abwehr fand. Nicht zu seinem Spiel in der "Sizilianischen Verteidigung" fand Nachwuchstalent Heinz (6), der gegen Zvara in einen letztendlich Partie entscheidenden Angriff geriet. In Anbetracht des 3:2-Zwischenstands und der günstigen Prognose in den zwei noch laufenden Partien an den hinteren Brettern einigte sich IM Cech (5) mit IM Gross in blockierter Stellung auf Remis. Kein unnötiges Risiko gegen Mühlbauer wollte Delitzsch (8) und einigte sich deshalb nach vergeblichen Gewinnversuchen im Endspiel friedlich auf Remis. Axel Heinz, 18 jähriger Bayreuther gibt seinem Kötztinger Gegner zu Beginn die Hand Als klare Angelegenheit erwies sich hingegen die Partie von IM Wall (7) gegen die tschechische Damenmeisterin Cedikova. Bereits in der Eröffnungsphase hatte Wall die schwarze Verteidigung widerlegt und erreichte ohne ernsthafte Gegenwehr klare Gewinnstellung. Somit lautete der Schlussstand 5:3 in der 9. Runde für die Bindlacher Meistermannschaft, die die erfolgreichste Spielsaison in der Vereinsgeschichte noch mal Revue passieren lassen darf. Nach einem klaren 6,5:1,5 Saisonaufauftaktsieg gegen Nickelhütte Aue, folgten enge Matches gegen den SK Passau (4,5:3,5) und Sfr Schöneck (5:3) in den Runden 2 und 3. Richtungsweisend dann die Begegnung dem Mitfavoriten SC Forchheim, der von den Bindlachern in Runde 4 auswärts deutlich mit 6:2 deklassiert wurde. Ebenso überzeugend die Wettkampfresultate der 5. bis 7. Runde gegen NT Nürnberg (5,5:2,5), USG Chemnitz (6,5:1,5) sowie Lok Leipzig Mitte (6:2). Durch einen klaren 4-Punktevorsprung als Tabellenführer in der 2. Bundesliga Ost gefestigt, sollte dann das Favoritentreffen mit dem Erfurter SK (5,5:2,5) den Meisterschaftspokal vorzeitig nach Bindlach bringen. Der sensationelle Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse war geschafft!! Als Absteiger aus der 2. Bundesliga stehen fest Noris Tarrasch Nürnberg, SK Kötzing und überraschend auch die USG Chemnitz, die dem Erfurter SK nur knapp unterlag. Rauschende Aufstiegsfeier mit 5 Teams der Höhepunkt zum Saisonende Für alle Mannschaften, BSB und BVO- Funktionäre, Sponsoren, Gönner, Medien, und regionale Politiker (100 geladene Gäste) fand am Montag, den 03.04.2006 die offizielle Bundesliga-Aufstiegsfeier im "Hopfengewölb" zu Bindlach statt. Neben den vielen Gastrednern kamen auch alle Mannschaftsführer zu Wort. Als besonderer Ehrengast war Hauptsponsor Bernd Förtsch, Herausgeber des Aktionär und Vorstandsvorsitzender der "Börsen-Medien AG" anwesend. hintere Reihe von links: Gerald Löw, Pavel Cech, Jürgen Delitzsch, Jan Markos, Igor Stohl, Mannschaftsführer Michael Prusikin (verdeckt), Hermann Hübner (Bürgermeister), Klaus Mühlnikel (Abteilungsleiter), vordere Reihe von links: Klaus Steffan (Mannschaftsleiter), Valerie Dalinger, Axel Heinz, Bernd Förtsch (Hauptsponsor), Ewald Maisel (Gründer der Schachabteilung vor 50 Jahren) Die Planungen für die 1. Bundesliga haben schon begonnen. Die Mannschaft bleibt fast komplett zusammen. Nur punktuell werden 3 weitere Spieler für die neue Saison verpflichtet. Wobei die Verhandlungen schon sehr weit vorgeschritten sind. Dutzende Spieleranfragen aus halb Europa beweisen den gestiegenen Bekanntheitsgrad des neuen fränkischen Erst-Bundesligisten TSV Bindlach-Aktionär. *** Nachtrag: Soeben erreicht mich folgende Nachricht: Sehr geehrter Herr Lais, hallo, lieber Schachfreund Klaus-Jörg - vielen Dank für die Veröffentlichung des og. Beitrags. Die "Bindlacher" sind eine sympathische Truppe! Ich gratuliere ihnen herzlich und wünsche besten Erfolg in der BUNDESLIGA!!! Mit freundlichen Grüßen! - ab - Albrecht Beer Ehrenvorsitzender Förderverein SCHACH Gera e.V. (FSG) |
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais |
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