ECU FIDE DSJ Bundesliga Fernschachbund | Shop
UKA Umweltgerechte Kraftanlagen Meißen GmbH - Partner des Deutschen Schachbundes
ChessBase - Partner des Deutschen Schachbundes
DWZ/Elo
Übersicht Datenbank DeWIS Alte Datenbank
Spielbetrieb
Familienmeisterschaft DSAM (Ramada-Cup) Tag des Schachs Deutschland-Cup Verein des Jahres Senioren Frauen Bundesligen Frauen-Regionalligen Meisterschaften Nationalmannschaft Terminplan Turnierdatenbank Chronik
Intern
SRK Schach & Recht Leitbild Adressen Präsidium Referate Satzung & Ordnungen Schach & Doping Archiv
Links
Forum Linksammlung Videos Email-Verzeichnis Mediaservice
Angebote/Informationen
Bundesministerium des Innern
Zug um Zug gegen Rassismus
Mehr Informationen Deutscher Olympischer Sportbund
Interessengemeinschaft der nicht-olympischen Verbände im DOSB
Präventionskonzept Gemeinsam gegen Doping
Stiftung Deutsche Sporthlfe
Startseite
Nachrichtendetails

Präsidium Ralph Alt zur Meisterschaft des OSC
Präsidium

02.04.2006
Rede des Bundesturnierdirektors Ralph Alt zur Siegerehrung der 1. Bundesliga in Baden-Baden am 2. April 2006

Ich beglückwünsche den OSC Baden-Baden zum ersten Platz in der Deutschen Schach-Bundesliga und zum ersten Gewinn des Titels eines Deutschen Mannschaftsmeisters in dieser – wie man sie wohl immer noch nennen darf – stärksten Liga der Welt, ein Titel, den nicht zuletzt die Besetzung des heutigen letzten Wettkampfes eindrucksvoll hätte bestätigen können, wenn nicht das eine unbesetzte erste Brett gewesen wäre.

In Deutschland in dieser Häufigkeit Partien auf diesem Niveau zu erleben, und zwar nicht nur als Zuschauer hier im Turniersaal, sondern auch durch die Direktübertragung im Internet – inzwischen immerhin schon an drei Spielorten – darin steckt ein enormes Potential an Werbung für den Schachsport.
Dass der OSC mich als den Bundesturnierdirektor zu dieser Schlussfeier eingeladen hat, ist für mich ein Vertrauensbeweis; und ich denke, dass ich in diesem einen Jahr seit meinem Amtsantritt deutlich gemacht habe, dass mein Interesse und Arbeitskraft dem gesamten Spielbetrieb gehören; und dazu zählt und wird immer die 1. Bundesliga zählen. Erlauben Sie mir daher bitte noch einige Worte.

Es wird im DSB derzeit heftig debattiert über die Reform von Meisterschaften unter dem Stichwort "Attraktivität", wobei man sich schon über den Inhalt dieses Begriffs nicht im klaren ist. Jedenfalls – und darüber ist man sich einig – geht es um mehr Geld, das dem Schachsport zur Verfügung stehen soll. Die Bundesliga hat einen Weg hierzu aufgezeigt.

Es ist doch in vielen Sportarten
schon lange so, dass das große Geld nicht durch die Tausende oder gar Zehntausende Zuschauer auf den Tribünen verdient wird, sondern durch die Millionen vor den Fernsehschirmen. Das ist zwar im Schach nicht ganz vergleichbar. Aber auch hier ist unser Publikum nicht die Zuschauermenge im Spielsaal – obgleich auch die sehr notwendig ist, und die Zahl von rund 300 Besuchern an diesem Wochenende hier in Baden-Baden ist beachtenswert. Unser Publikum sitzt zu Hause vor den Computern und verfolgt die Partien, wo es geht, live. Und die Zugriffszahlen da sind ein enormer Faktor für die Werbewirtschaft.

Die Bundesliga ist diesen Weg eigenständig gegangen. Sie ist auf dem Weg, sich diese Eigenständigkeit auch organisatorisch zuzulegen. Auf diesem Weg werden noch viele Vorurteile und Bequemlichkeiten auszuräumen sein. Ich hoffe hier auch auf die tatkräftige Mitwirkung des OSC im Juni auf der Versammlung der Bundesliga-Vereine. Dann wäre der Weg geebnet zu einer professionellen Durchführung dieser Liga, die nun einmal viel Geld kostet und auch viel Geld erfordert, was in den Fesseln, in denen sich der DSB mit Gemeinnützigkeit und Ehrenamtlichkeit befindet, und mit der durch die föderale Struktur bedingten Schwerfälligkeit nicht so leicht möglich ist.

Meine Aufgabe sehe ich in der Mitwirkung daran, die organisatorischen Rahmenbedingungen zu schaffen, zB auch Professionalität bei Turnierleitung und Schiedsrichtern zu erhalten oder auch zu verbessern. Und dazu darf nicht gehören – das sage ich jetzt aber mehr in Richtung 2. Bundesliga und Oberligen aus aktuellem Anlass –, dass ein Wettkampf nach kurzer Zeit und ohne dass die Spiele über die Eröffnungsphase hinausgekommen sind, an allen Brettern Remis gemacht wird. Dazu darf auch nicht gehören, dass in der 1. Bundesliga ein Brett einfach unbesetzt bleibt. Das vertreibt Zuschauer und vertreibt alle, die wir brauchen, um Schach zu einem öffentlichkeitswirksamen Ereignis zu machen, das auch ernst genommen wird, sei es in der Wirschaft, sei es bei Staat und Kommunen, um Schachsport zu sichern und auszuweiten.

Dieser Wettkampftag war ein Beispiel für Kampfgeist, obwohl beide Mannschaften mit einem 4:4 die wichtigen Punkte – sei es für den Gewinn der Meisterschaft, sei es für den auch wichtigen 3. Platz – sich frühzeitig hätten sichern können.

Daher danke ich zum Schluss allen Beteiligten für einen spannenden Wettkampftag und dafür, dass wir auch heuer wieder einen würdigen Meister haben. Zusammen mit Bürgermeister Liebenstein übergebe ich die Meisterplakette daher dem Mannschaftsführer Sven Noppes vom OSC Baden-Baden.
Dieser Artikel wurde bereits 2007 mal aufgerufen.
Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



Werbung
Online-Shop der Deutscher Schachbund Wirtschaftsdienst GmbH
Hier könnte Ihre Werbung stehen!
Schachreisen Jörg Hickle
Schachkalender 2013

Aktionen
ASS Athletic Sport Sponsoring GmbH
Chess Evolution Newsletter
Pixelnet
DSB-Imagebroschüre Schach verbindet
Copyright © 1996 - 2013 Deutscher Schachbund e.V.
| Impressum