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Falko Bindrich - mit fünfzehn Jahren IM
Leistungssport
30.01.2006
Bild oben: Falko Bindrich in Runde 9 gegen GM Christian Bauer Falko beim Großmeister-Rundenturnier in Genf vom 21. bis 29. Januar 2006 Endlich dritte Norm Dem IM-Titel steht nichts mehr im Wege Mit fünfzehn Jahren Internationaler Meister Mit erbostem Gesicht über das gerade erreichte Ergebnis kam Falko von der siebenten Runde zurück. Das Remis hatte sich aber der schweizerische Gegner redlich verdient. Im geschlossenen Sizilianer versuchte der FIDE-Meister Yvan Masserey seine Scharte vom MITROPA-Cup 2004 auszuwetzen. Falko verschaffte ihm aber im Mittelspiel mehrere Bauernschwächen, so dass eigentlich nur ein Spiel auf die weiße Stellung erfolgte. Aber eine unbedachte Schwächung der eigenen Königstellung brachte die entscheidende Wende zu gunsten des Schweizers. Ein Dauerschach beendete die Partie. Mit Weiß in der achten Runde wollte es Falko von Beginn an schaffen. Seine Aufgabe war aber nicht einfach, weil David Burnier den Kampf um den letzten Platz nicht aufgab. Im vergangenen Turnier hatte er sicher eine IM-Norm und fast 50 ELO Zuwachs erreicht, so dass Falko genügend gewarnt war. In einer Spanischen Partie kam David Burnier sehr gut vorbereitet ins Mittelspiel und Falko bekam Probleme. Im abgewickelten Endspiel mit Qualität mehr gegen zwei Bauern stand der Gegner sicher besser. In kritischer Phase lehnte der Schweizer das Remisangebot ab. Im praktischen Spiel sowohl in der Zugwahl und in der Schnelligkeit der Berechnung hatte Falko klare Vorteile. Das letzte noch spielende Brett (auch vom parallel stattfindenden Open) hatte viele Zuschauer. 20.45 Uhr, Rundenbeginn war 18 Uhr, war es geschafft. Die dritte echte Norm ist perfekt, wenn es auch Morgen zur neunten Partie kommt.
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Aber das ist ja der Ranglistenerste und schon als Sieger (sechseinhalb aus acht) feststehende Großmeister Christian Bauer (ELO 2627) . Die Partie währte drei Stunden. Deutlich war neben der Luft, die aufgrund der Normerfüllung schon weg schien, die enorme Spielstärke des Franzosen ausschlaggebend. Obwohl mit Weiß spielend musste sich Christian Bauer bis ins Endspiel anstrengen; so beschäftigte ihn Falko. Nach einer ausgedehnten Analyse musste schon vor der Siegerehrung mit die Rückreise angetreten werden. Es sollte nicht noch ein Tag Schule ausfallen. Mit dem Ergebnis kann Falko sehr zufrieden sein; mit dem Spiel auch, aber sicherlich nicht mit jeder Partie. Hinter dem nie gefährdeten Sieger war das Verfolgerfeld sehr eng zusammen. Die Großmeister Hamdouchi (MAR) und Godena (ITA) sowie die Internationalen Meister Libiszewski (FRA) und Vandenbergue (SUI) und Falko trennten nur ein halber Punkt. Aufgrund der vorzeitigen Rückreise war ein Ergebnis falsch angegeben. GM Hamdouchi gewann das ausgeglichene Endspiel noch, sodass er sich aufgrund der besseren Wertung auf den zweiten Platz schob. Hiermit die korrigierte Tabelle der Endplatzierung. Die dritten Plätze sind punkt- und wertungsgleich. 1. GM Bauer 7,5 2. GM Hamdouchi 5,5 3. IM Libiszewski 5,5 3. GM Godena 5,5 5. IM Vandenbergue 5,0 6. FM Bindrich 5,0 7. FM Masserey 4,0 8. FM Vuilleumier 3,5 9. IM Gerber 2,0 10. FM Burnier 1,5 Falkos Gegner in der Reihenfolge der Auslosung: Runde Titel Name Vorname Land ELO Farbe Ergebnis 01 IM Libiszewski Fabien FRA 2467 W 0,5:0,5 02 GM Godena Michele ITA 2505 S 0,5:0,5 03 FM Vuilleumier Alexandre SUI 2354 W 1 : 0 04 IM Vandenbergue Claude SUI 2419 S 0,5:0,5 05 GM Hamdouchi Hichem MAR 2575 W 0 : 1 06 IM Gerber Richard SUI 2366 W 1 : 0 07 FM Masserey Yvan SUI 2354 S 0,5:0,5 08 FM Burnier David SUI 2377 W 1 : 0 09 GM Bauer Christian FRA 2627 S 0 : 1 Ges.: 2448 5,0 : 4,0 Oswald Bindrich
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais |
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