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Olympiade 3:20
Olympiade

02.01.2006
MeierBindrichBogner.jpg

Der Olympia-Ausschuss des deutschen Schachbundes
begleitet die Zeit bis zum großen Ereignis 2008 mit diversen, werbewirksamen Aktionen. Selbstverständlich werden diese auch dokumentiert, unter anderem von vielen fleißigen Mitarbeitern in ganz Deutschland. Ein engagiertes Mitglied dieser fleißigen Helfer ist Axel Dohms. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt in der Ausbildungsoffensive, aber auch in der Arbeit mit der Jugendolympiamannschaft. Während des Lehrgangs in der neu gegründeten Karpow-Schachakademie (Bericht weiter unten), hatte er die Gelegenheit, mit Georg Meier, Falko Bindrich und Sebastian Bogner zu reden; Mitglieder der Jugendolympiamannschaft.

3 : 20

Herzlichen Dank auch den drei Jugendlichen, die im Anschluss daran, noch vor dem Abendessen, 40 Minuten für ein Interview zur Verfügung standen. Die anderen konnten, aus Zeitgründen, nicht. Georg Meier (Jahrgang 1987). Falko Bindrich (Jahrgang 1990), Sebastian Bogner (Jahrgang 1991).

Wer oder was hat Dich auf das Schach gebracht?

Georg Meier: Die Regeln habe ich von meiner Mutter.
Falko Bindrich: Mein Bruder (DWZ 2200).
Sebastian Bogner: Mein Vater (DWZ 2000).

Wann hast du gemerkt, dass Schach mehr als Spiel und Zeitvertreib ist, nämlich eine ernstzunehmende Sportart?

G. M.: Vor dreieinhalb Jahren.
F. B.: Vor drei Jahren.
S. B.: Überhaupt noch nicht. Schach muss Spaß machen.
Wann und wo bist du in einen Schachverein geraten?

G. M.: Mit 9 Jahren, SC Zewen, später SC Trier-Süd.
F. B.: Mit 6 Jahren, vor der Schule. SC 1994 Oberland, im Dreiländereck nahe der tschechischen Grenze.
S. B.: Auch mit 6. SC Neuhaus, in der Nähe von Pforzheim.

Was muss ein guter Schachverein bieten?

G. M.: Ich würde sagen: gute Jugendarbeit.
F. B.: Ich auch.
S. B.: Nette Leute.

Wie wichtig ist dir ein Heimatverein?

G. M.: Trier-Süd ist und bleibt es.
F. B.: Ich bin noch passives Mitglied beim SC Oberland. Und wenn da was los ist, bin ich dabei. Ansonsten jetzt beim Dresdner SC.
S. B.: Bei mir ist die Sache klar. Neuhaus.

Wer hat dich besonders gefördert: Eltern, Verein, Schule oder Einzelpersonen (Trainer)?

G. M.: Trier-Süd, Kurt Lellinger.
F. B.: Mein Vater. In den letzten Jahren Infineon. Ein klein bisschen der DSB.
S. B.: Mein Vater.

Wodurch hast du spitzgekriegt, über mehr als durchschnittliche Spielstärke zu verfügen?

G. M.: Wenn es immer schneller und besser geht.
F. B.: Vielleicht habe ich es gar nicht mitbekommen. Ich habe gedacht, nicht viel fürs Schach zu tun und bin Deutscher Meister geworden.
S. B.: Das merkt man schnell.

Wie verlief deine Entwicklung: in Leistungsschüben oder langsam und stetig nach oben?

G. M.: Bei der Elo in Schüben, ansonsten progressiv. Ich habe spät angefangen.
F. B.: Stetig steigend.
S. B.: In Schüben. Eigentlich schon.

Was war dein größter Leistungssprung?

G. M.: Anfang dieses Jahres von 2360 auf 2440.
F. B.: Vor drei Jahren, wo ich in einem GM-Turnier einen halben Punkt aus 10 Partien holte. Da wollte ich mit dem Schach Schluss machen. Anderthalb Wochen später bin ich fast Jugend-Europameister geworden.
S. B.: Letztes Jahr, 2004. Drei IM-Normen geholt.

Was war deine wichtigste Turniererfahrung?

G. M.: Kann ich eigentlich nicht sagen. Für mich ist nur wichtig, dass ich Schach immer besser verstehe.
F. B.: Turniererfahrung kann ich nicht sagen. Aber ich habe immer davon profitiert, wenn ich einen GM getroffen habe.
S. B.: Mein Desaster in Gausdal: 0,5 aus 9.

Wie gehst du mit Niederlagen um? Lernst du daraus mehr, als aus Siegen?

G. M.: Im Prinzip ist es so.
F. B.: Schwer zu sagen. Das Schlimmste ist, wenn man sich selbst betrogen hat.
S. B.: Man muss daraus lernen. Schlecht ist es, wenn man mit sich selbst böse ist.

Wie bereitest du dich auf Turniere vor: Gar nicht / du vertraust deinen Stärken / durch Computeranalyse deiner Gegner / durch gezielte Arbeit mit einem Trainer?

G. M.: Im Moment wenig regulär. Nach dem Abitur wieder mehr.
F. B.: Ich trainiere jeden Tag drei Stunden.
S. B.: Ich schau mir gegnerische Partien an.

Wie würdest du deinen Spielstil beschreiben?

G. M.: Weiß nicht so genau.
F. B.: Im Grundsatz aggressiv. Aber manchmal ist es noch zu wenig.
S. B.: Statisch, ja doch.

Hast du ein Schach-Vorbild?

G. M.: Smyslov.
F. B.: Fischer.
S. B.: Eigentlich eher nicht.

Wie behebst du eventuell noch bestehende Schwächen?

G. M.: Durch Training.
F. B.: Zwei Schwächen kann man selbst beheben: Endspiel und Eröffnung. Das Spiel dazwischen nur mit ausgewachsenen Großmeistern über 2600.
S. B.: Durch Training.

Ist es für dich ein lohnendes Ziel, Schachprofi zu werden?

G. M.: Kommt darauf an, welche Spielstärke ich erreiche.
F. B.: Das beantworte ich, wenn ich 18 bin.
S. B.: Ganz meine Meinung.

Was ist schwerer: nach oben zu kommen oder oben zu bleiben?

G. M.: Oben bleiben.
F. B.: Ich bin noch nicht oben, ich kann es nicht sagen. Für mich ist es erst mal schwer, dort hinzukommen.
S. B.: Bei mir ist das genauso.

Wie viel Zeit investierst du ins Schach?

G. M.: Bis zum Abitur kein Thema.
F. B.: Schon beantwortet.
S. B.: Zwei bis drei Stunden am Tag.

Der wievielte Lehrgang ist es für dich?

G. M.: Eigentlich der erste.
F. B.: Der zweite. Aber mit Dorfmann ist es schon ein besonderes Erlebnis, gerade weil die Meinungen über ihn auseinandergehen.
S. B.: Der vierte.

Die Schacholympiade Dresden 2008 rückt näher. Ist die schon in deinem Kopf oder noch weit weg? Was erwartest du von ihr?

G. M.: Im Moment spielt die keine Rolle für mich.
F. B.: Ich erwarte, dass möglichst bald danach aus der zweiten Mannschaft die erste wird.
S. B.: Keine Ahnung.

Das Gespräch führte: Axel Dohms
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Veröffentlicht von Klaus-Jörg Lais



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