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Live aus Mainz, Tag 3
Turnier- und Openberichte
12.08.2005
Gutgelaunte Gegnerschaft
Gestern war es mir, wie vielen hundert Besuchern auch, vergönnt, einmal den Programmierern über die Schultern zu schauen. Die Begegnungen verlaufenn selbst für einen erfahrenen Kiebitz völlig unerwartet. Die Bediener, bzw. Programmierer ihrer jeweiligen Programme unterhalten sich während der Partie recht angeregt, die Stellungen werden abgeschätzt und es ist reichlich die Rede von "plus 1,31" und "minus 0,42". Auch sehr angenehm: Es gibt da keine schlechten Verlierer. Zumindest in den Runden nicht, in denen ich kiebitzte. Über Niederlagen wird sich ebenso unaufgeregt ausgetauscht, wie über Kontersiege. Spannend bleibt es hier auf jeden Fall, nachdem einer der Favoriten gestern verlor. Die Chesstigers schreiben: "Nach vier Runden in der innovativen Chess960 Computer Weltmeisterschaft führt ein Programm alleine die Tabelle an: Spike. Damit avanciert das Amateur-Programm von Volker Böhm und Ralf Schäfer zum Favoriten des Turniers, in dem heute und morgen auf der Chess Classic Mainz der erste offizielle Computer Weltmeister im Chess960 ermittelt wird."
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Die Massen bevölkern die Chess Classic
Erster Massenandrang dann am Nachmittag. Das FiNet-Open startete mit zunächst 204 Teilnehmern, drei Teilnehmer wurden nachgepaart. Nach drei Runden vereinte sich die Weltschachprominenz an den vorderen Brettern. Zur besseren Übersicht empfehle ich die hervorragend gestaltete Homepage des Veranstalters:
Einer der weiteren Zuschauermagneten war dann natürlich die 960-WM mit Peter Svidler und Zoltan Almasi, sowie die zeitgleiche Übertragung der Schnellschach-Wm zwischen Anand und Grischuk. Beide ersten Partien gingen an die Titelverteidiger. In der zweiten Runde hatte Almasi gute Chancen, zurück zu 'fighten', wurde aber doch noch zum Remis ausgebremst: Svidler wickelte in ein Endspiel ab, in dem er mit dem König noch rechtzeitig in die nicht vom Läufer Almasis beherrschte Ecke zog. Anand hingegen machte seinem Namen, der Schnellschachkönig zu sein, wieder mal alle Ehre und hatte zeitweise 13 Minuten Vorsprung in einer 25-Minuten-Partie. Auch wenn der Angriff Grischuks mindestens genauso gefährlich war, wie Anands eigener - der Jungstar hatte bei diesen Zeitverhältnissen einfach keine Chance mehr: 2:0 für Anand. Und abends ein lecker Häppchen
"Schau Dir diese Tante an, die ist ja wie ein Häftling eingesperrt". So kommentierte der tschechische Großmeister Vlastimil Hort eine Position, die sich aus dem ersten Duell zwischen Peter Svidler als Titelverteidiger und Zoltan Almasi (Ungarn) als Herausforderer ergab. Gerherad Kenk aus dem Gourmet-Club auf den Chesstigers-Seiten:
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Veröffentlicht von Beitrag von Klaus-Jörg Lais |
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