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Schach on Tour in Zerbst
Olympiade
31.07.2005
Am 27. Juli war in Sachsen-Anhalt die erste Station die Landeshauptstadt Magdeburg. Am 29. Juli folgte Zerbst und am Sonntag den 31. Juli die Lutherstadt Wittenberg. Ich selbst war in der schönen Stadt Zerbst dabei. Die Stadt schmückte sich gerade für das Stadtfest und unser Gastgeber Detlef Grube vom Zerbster Schachverein begrüßte uns herzlich. Im Herzen der Stadt waren die Schachbretter gerade aufgebaut, als ein Gewitterguss uns wieder zum Abbau zwang. Der Präsident des Landesschachverbandes Sachsen-Anhalt, Günter Reinemann, lud in der Zwischenzeit alle beteiligten ins Café ein.... |
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Somit verging das Gewitter in Windeseile. Gegen 12.00 Uhr war es soweit. Es wurde ein Mannschaftsturnier gestartet. Beteiligt waren das Präsidium des Landesschachverbandes, die Landesschachjugend, eine Zerbster Mannschaft und das Team der tour begleitenden Radfahrer aus Hamburg. Mir blieb es vorbehalten, die einzelnen Partien per Mikrofon zu moderieren. Es gab bei allem Spaß in der Mittagssonne auch sehr spannende Partien. Einige Zerbster Kiebitze versuchten sich am Großfeldschach. Auch die Schachtische für das freie Spielen waren immer besetzt. Unser kleines Schachturnier gewann am Ende „standesgemäß“ das Präsidium. Günter Reinemann bedankte sich zum Schluss bei allen Beteiligten und würdigte nochmals den warmen Empfang durch die Zerbster. Während das Präsidium sich am Nachmittag im Ratshaussaal (Dank an den Zerbster Bürgermeister) zu einer Sitzung zusammenfand, spielten noch Vertreter der Landesschachjugend Simultanpartien. Zerbst war auf jeden Fall eine Reise Wert und dem Schach-Treck wünschen wir noch eine weiterhin gute Fahrt.
Fürstliche Geschichte Unsere Herberge für die nächsten Tage empfing uns mit seiner beeindruckenden Fassade. Schon von Weitem hatten wir das große Gebäude ausgemacht, hielten es aber nicht für unser Quartier. Wir waren nicht wenig überrascht, als uns der Tour-Truck im Hof des alten Gutshauses erwartete. Das Hauptgeböude, in dem wir untergebracht sind, wurde 1736 errichtet und stammt aus der Zeit, als das Gut Badetz die Lustschlossanlage am Friederikenberg bei Tochheim versorgte. Schon damals wurden Gäste hier zur Jagd untergebracht. Beim Abendessen hatten wir die nette Nachbarschaft der Weihnachtsgänse des Deutschen Bundestages. Der Ausgang ihres Lebens ist vom Ausgang der Wahlen im September leider unabhängig... Familienschach ... Hier spielt der elfjährige Alexey Anders, der erfolgreich eine bessere Stellung verteidigen konnte. Er hatte seine Mutter mit zum Stand gebracht, die sich ebenfalls herausfordern liess. Alexeys Vater und Opa verstärkten das Team, dass im Vergleichskampf für die Sternfahrer ins Rennen ging, und die Oma liess es sich auch nicht nehmen, die Familie zu begleiten - und beim Spiel zu fotografieren... Schach ist eben doch ein Familienspiel: Viele Eltern besuchten mit ihren schachbegeisterten Jungtalenten unseren Stand. Johannes wird bald zwei Jahre. Er verbrachte den Nachmittag damit, vergnügt für seine Mutter die Schachuhr zu drücken und Großschachfiguren zu verrücken, sobald die älteren Spieler einen Moment verschnauften. Obwohl er sich nicht allzu streng an die Regeln des Spiels hielt, hat seine Mutter erkannt: "Sein Opa ist Schachspieler, sein Vater ebenfalls, da kann er ja gar nicht anders..." Präsidium fordert Jugend, Sternfahrer fordern Zerbst Unter diesem Motto spielte das Präsidium des Schachbundes Sachsen-Anhalt gegen den Vorstand Landesschachjugend. Wir wiederum wollten gerne wissen, ob die Teilnehmer der Fahrradsternfahrt im Schachspiel genauso fit sind wie im Pedaletreten, also forderten wir die Bewohner und Vereinsspieler der Stadt Zerbst heraus, am Vergleichskampf teilzunehmen. Die Schachverbände wurden durch ihre Vorsitzenden Dr. Günter Reinemann, Michael Zeuner und Dirk Michael vertreten, und auch andere, wie der Landesjugendtrainer Norman Schütze liessen sich diesen Kampf nicht nehmen. Es gewann das Präsidium mit 5:1 Punkten, die Vertreter der Schachjugend konnten mit 4:2 den zweiten Platz erringen. Unsere Fahrradfahrer erreichten den dritten Platz und die Schachfreunde aus Zerbst nahmen dem Präsidium des Landesverbandes den einzigen Punkt ab. Bürgermeister, Schach und Schützenfest Um zehn Uhr morgens hatten wir unseren Schachstand auf dem Platz beim Roten Turm in Zerbst aufgebaut. Aus dem Rathaus bemühte sich der Bürgermeister der Kreisstadt Zerbst, Herr Helmut Behrendt persönlich her, um uns willkommen zu heißen. Leider musste er uns bald wieder verlassen, mit ihm ging das gute Wetter. Bis Mittag hinderte uns ein kräftiger Wolkenbruch daran, unter freiem Himmel für die Olympiade zu werben. Das Versäumnis eines herzlichen Dankes konnten wir am Abend wieder wett machen, als unsere Truppe dem Schützenfest im Schlosspark einen Besuch abstattete. Vor den versammelten Festgästen überreichten wir Herrn Behrendt unser Olympiade T-Shirt. Stolz hielt er es in die Höhe, damit es alle sehen konnten. Aus Wittenberg berichten wir morgen! Am Dienstag schon geht es nach Torgau. Noch sechs Tage bis zum Zieleinlauf! |
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Veröffentlicht von Beitrag von Klaus-Jörg Lais |
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