Dennoch ließ es sich Martin Wojdyla (ehem. Mädchenreferent der DSJ) nicht nehmen, erneut mit seiner Freundin Romy als Betreuer dabei zu sein.
Das Konzept des Girls Camps ist denkbar einfach: Eine Schachspielerin (aus Verein oder Schul-Schach AG) lädt ihre (beste) Freundin dazu ein, gemeinsam ein Wochenende zu verbringen und dabei Schach zu lernen und gemeinsam die Zeit zu verbringen. Was sich für die Freundinnen in Spaß bezahlt macht, soll aus Sicht des Verbandes dazu führen, dass die Schach spielenden Mädels von ihren Freundinnen besser verstanden werden, warum sie gerade dieses Hobby für sich ausgesucht haben. Denn auch heute gilt noch, wie sich in der Anfangsrunde feststellen ließ, dass viele Mädels von ihren Freundinnen gefragt würden, was sie an dem Spiel der Könige interessieren könne.
Dass einige Missverständnisse abgebaut werden konnten, zeigt auch die diesjährige Praxis: Immerhin sechs Mädels waren angereist, die vorher noch keinen einzigen Schachzug spielen konnten. Am Ende hatten sie im gemeinsamen Abschlussturnier allesamt jeweils mindestens 1,5 Punkte erspielen können.
Neben dem Erlernen des Schachspiels ging es in der Jugendherberge Celle darum, ein bisschen Training anzubieten, vor allem aber Spaß zu vermitteln. Gesellschaftsspiele wie Hully Gully und Skippo standen dabei genauso hoch im Kurs wie das Wikinger Schachspiel (das außer dem Namen und einem König eigentlich kaum was mit Schach zu tun hat). Ein großer Dank geht an Franziska Seeger, die als eine der spielstärksten Mädchen Niedersachsens den Teilnehmerinnen im Simultan zeigen konnte, dass auch Mädchen gut werden können und an Julia Stegemann, die gemeinsam mit Thorsten Haber die Veranstaltung leitete und die Mädchen betreute. Gefördert wurde das diesjährige Girls Camp von der Sportjugend Niedersachsen.
Thorsten Haber Stellvertretender Vorsitzender der NSJ Veranstalter des GirlsCamps
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