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Senioren Die 17. Offene Deutsche Senioren - EM
Senioren

10.06.2005

Bild: Grugapark(!)

Essen!


Die "Kulturhauptstadt Europas in spe" - eine unverblümte Werbung für ein außergewöhnliches Turnier - von Schachfreund Willi Knebel




empfängt Deutschlands Schach-Senioren mit großem Programm

Die 17. Offene Deutsche Senioren-Einzelmeisterschaft, deren Ausrichtung der Deutsche Schachbund dem Essener Bundesligaclub Sportfreunde Katernberg 1913 übertragen hat, rückt näher. Inzwischen wurden weitere Einzelheiten festgelegt, so u.a. das umfangreiche Rahmenprogramm, das Teilnehmer und Begleitpersonen nicht nur gut unterhalten, sondern ihnen auch die Sehenswürdigkeiten und Attraktionen Essens näher bringen soll. Die Ruhrmetropole, die mit sehr guten Chancen in das Rennen um den Titel "Kulturhauptstadt Europas 2010" geht, hat in der Tat Interessantes anzubieten.


Das Turnier findet vom 20. bis 28. August im "Kurhaus Blumenhof" statt. Die Spielstätte liegt am Eingang zum Grugapark, der aus der "Großen Ruhrländischen Gartenbau-Ausstellung" 1929 hervorging und mit seinen 700.000 qm sicherlich zu den größten und schönsten Freizeitparks Europas zählt. Eine in Jahrzehnten gewachsene Parklandschaft ermöglicht Reisen in die Tropen, in die Alpen, an den Strand, zu Wasserfällen und den Pyramiden. In der Gruga beginnt auch die Veranstaltungsfolge: Am Eröffnungstag, ab 13.30 Uhr, begleitet ein Posaunenchor die Ökumenische Andacht für Schachspieler im Musikpavillon, etwa 200 m neben dem Spielsaal.


Einen Tag später (21.8.) steht die Besichtigung der Villa Hügel auf dem Programm. Die Villa steht im Stadtteil Bredeney und ist das ehemalige Wohnhaus der Industriellen-Familie Krupp. 1873 fertig gestellt, diente das Haus gut sieben Jahrzehnte lang gleichzeitig als Wohnhaus und Repräsentationsgebäude für drei Krupp-Generationen. Seit 1953 finden hier regelmäßig große Kunstausstellungen von internationalem Rang statt. Zu besichtigen sind auch die historischen Wohnräume, der weitläufige Park sowie die historische Ausstellung Krupp.


Am 22. August führt eine kurze Fahrt nach Katernberg in den Essener Norden zur Zeche Zollverein. Sie steht für Geschichte und Aufbruch. Schon bald nach ihrem Bau 1932 wurde sie zur leistungsstärksten Zeche der Welt. Seit ihrer Stilllegung 1986 gilt sie als weltweit einmalige Kathedrale der Industriekultur und wurde von der UNO 2001 zum Weltkulturerbe erhoben. Trotz ihrer historischen Bedeutung steht die Zeche Zollverein auch für Innovation und ist ein Treffpunkt für Design, Kultur und Wirtschaft.

Am gleichen Tag findet eine Führung durch das neue Hundertwasserhaus in der Gruga statt. Das Haus soll, nach einer Idee des von Friedrich Hundertwasser gespendeten Entwurfs, schwer kranken Kindern, die im nahen Universitätsklinikum behandelt werden, mit ihren Familien während der Behandlung Zuflucht geben. Mit seiner Architektur wollte Hundertwasser das Bedürfnis der Menschen nach Schutz, Zuflucht und Geborgenheit erfüllen. In Harmonie mit der Natur ist das Haus eine Oase der Menschlichkeit; organische Formen herrschen anstelle der geometrisch geraden Linie.

Auch ein Besuch des Museum Folkwang steht am 22.8. auf dem Programm. Der Name "Folkwang" stammt aus der Edda ("Folkvangar", Volkshalle, Halle der Göttin Frya). Das Haus ist ein Stützpunkt kulturellen Lebens im Ruhrgebiet und beherbergt große Kunstsammlungen des 19. und 20. Jahrhunderts. Der NS-Kunstpolitik mit ihrer berüchtigten Aktion "Entartete Kunst" fielen über 1.400 Kunstwerke zum Opfer; das im Krieg zerstörte Gebäude konnte 1960 an alter Stelle in einem Neubau wiedereröffnet werden.


Es muss nicht immer Kultur sein. Am 23. August wird eine Rundfahrt auf dem Baldeneysee angeboten. Der See ist weit über die Grenzen Essens hinaus als beliebtes Ziel von Ausflüglern und Wassersportlern bekannt. Reizvoll zwischen waldbedeckten Hügeln gebettet, liegt dieser Stausee im Süden der Ruhrmetropole mit seiner Länge von 9 km. Über den gemeinsamen Rundfahrttermin hinaus eignet er sich auch für zusätzliche Ausflüge während des Turniers.

Eine weitere Führung durch das Hundertwasserhaus rundet das Freizeitangebot für den 23.8. ab.

Für den 24. August ist ein Rundgang mit Führung durch die Gruga vorgesehen. Abends wird Herr Prof. Dr. Thomas Budde, der Leitende Arzt für Kardiologie am Alfried Krupp Krankenhaus, eine Vortrag mit dem Thema „Essen forscht und heilt – Spitzenmedizin in Essen“ halten und anschließend im Kurhaus Blumenhof zum Abendessen einladen.


Die Busrundfahrt Route Industriekultur wird die Teilnehmer am 25. August mit herausragenden Zeugnissen der industriekulturellen Vergangenheit und Gegenwart des Ruhrreviers bekannt machen. Dazu gehören überregional bedeutende Industrieanlagen ebenso wie von namhaften Architekten entworfene Arbeitersiedlungen, Museen oder Panoramen, durch die man sich einen guten Überblick über die Geschichte der Region verschaffen kann. Lassen Sie sich überraschen!


Da Essener Alfried Krupp Krankenhaus ist ein Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen. Es verfügt über 573 Planbetten und beschäftigt rund 1.200 Mitarbeiter. Es zählt zu den besten Kliniken Deutschlands. Am 25.8. kann es von einer kleinen Gruppe (max. 20 Personen) besichtigt werden.


Der finnische Architekt Alvar Aalto konnte die Realisierung seines preisgekrönten Entwurfs für den Bau des Essener Theaters nicht mehr erleben, denn zwischen Planung und feierlicher Eröffnung des Hauses lagen satte 29 Jahre. Dafür wurde das Aalto Theater eines der schönsten und modernsten Opernhäuser Europas, das heute in verschiedenen musikalischen Disziplinen Stars aus aller Welt zu Gast hat. Für den 26. August ist eine geführte Besichtigung geplant.


Am gleichen Tag ist die Basilika St. Ludgerus im malerischen Ortsteil Werden zu besichtigen. Auf den Grundmauern der im Jahr 796 von dem Friesen-Missionar Liudger gegründeten Klosterkirche entstand 1256 als letzter Monumentalbau der Staufschen Romanik im Rheinland die Abteikirche der fürstlichen Reichabtei Werden. Die Basilika besitzt eine Schatzkammer von großer kirchengeschichtlicher Bedeutung und ist die Begräbnisstätte des Heiligen Liudger.

Am 27. August steht ebenfalls eine Kirche auf dem Programm. Der Hoh

e Dom zu Essen in der City besitzt eine Domschatzkammer mit zahlreichen Kunstwerken von Weltrang, vornehmlich aus ottonisch-salischer Zeit, darunter die "Goldene Madonna" und den "Siebenarmigen Leuchter".

Während des Turniers wird maximal 20 Teilnehmern die Möglichkeit geboten, mit ärztlicher Betreuung während der Partien ein Langzeit-EKG - inclusive Auswertung am nächsten Tag - erstellen zu lassen. Außerdem bietet das Kurhaus Blumenhof ein eigenes Rahmenprogramm mit Sport- und Wellness-Aktivitäten an.

Zum Ausklang, bei der Siegerehrung am 28. August, wird dann noch ein Ensemble des Schönebecker Jugendblasorchesters für einen Ohrenschmaus sorgen.

Jenseits des offiziellen Rahmenprogramms lädt Essen aber auch ein zu Unternehmungen "auf eigene Faust", z.B. zum Baden in der Gruga, zum Stadtbummel in der City oder dem Besuch der Gaststätten- und Kneipenszene, beispielsweise im nahe gelegenen Stadtteil Rüttenscheid. Gehen Sie also auf Entdeckungsreise - es lohnt sich. Was Sie allerdings vergeblich suchen werden, sind die legendären "fliegenden Briketts", die noch nicht einmal der Vergangenheit angehören, sondern einfach nur eine anscheinend unausrottbare Legende sind. Die Luft, die man im Ruhrgebiet einatmet, ist genau so rein wie anderswo. Willy Brandts Wahlkampf-Forderung "Blauer Himmel über der Ruhr!" aus den 60-er Jahren ist längst Realität, und die Ruhr gilt (wieder) als sauberer Fluss.


Weitere Informationen über Essen im Allgemeinen und das Turnier speziell finden Sie u.a. im Internet über die homepage der Sportfreunde Katernberg (www.sfk-schach.de) oder die Turnierhomepage (www.dsem2005.de). Hier können Sie sich auch bequem anmelden (was Sie bitte schon bald tun sollten, um die vorbereitenden Arbeiten zu erleichtern). Und wenn Sie Fragen haben sollten, rufen oder mailen Sie mich an (02102-81766 bzw. w.knebel@gmx.de)!


Bis bald - in der Gruga!
Ihr
Willi Knebel

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Veröffentlicht von Beitrag von Klaus-Jörg Lais



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